Newmont Aktie: Analysten bremsen Euphorie

BNP Paribas stuft Newmont-Aktie auf Neutral herab, obwohl das Unternehmen starke Quartalszahlen vorlegt und in Ghana die kommerzielle Produktion startet.

Kurz zusammengefasst:
  • Herabstufung durch BNP Paribas auf Neutral
  • Produktionsstart im Wachstumsprojekt Ahafo North
  • Übernahmegerüchte um Joint Venture in Nevada
  • Starke Quartalsgewinne durch hohen Goldpreis

Die Newmont Corporation blickt auf eine beeindruckende Rallye zurück, doch nun ziehen erste Wolken auf. Ausgerechnet während der Goldriese einen operativen Meilenstein in Ghana verkündet, treten Analysten auf die Bremse. Der Konflikt zwischen starken Geschäftszahlen und einer ambitionierten Bewertung sorgt für Verunsicherung am Markt.

Herabstufung belastet Stimmung

Der Hauptgrund für die jüngste Zurückhaltung liegt in einer neuen Einschätzung durch BNP Paribas Exane. Die Experten senkten ihr Votum von „Outperform“ auf „Neutral“ und reduzierten das Kursziel von 107 auf 97 US-Dollar. Angesichts der massiven Kursgewinne im laufenden Jahr warnen die Analysten davor, dass die aktuelle Bewertung bereits ein „perfektes Szenario“ hinsichtlich Goldpreisentwicklung und operativer Umsetzung vorwegnimmt. Das kurzfristige Aufwärtspotenzial erscheint damit begrenzt. Zum Handelsende am Freitag gab die Aktie leicht nach und schloss bei 77,30 Euro.

Operativer Fortschritt und Übernahmegerüchte

Dem pessimistischen Analystenkommentar stehen solide operative Nachrichten gegenüber. Das Projekt Ahafo North in Ghana hat offiziell die kommerzielle Produktion aufgenommen. Dieser Schritt ist ein zentraler Pfeiler der Wachstumsstrategie in Westafrika und soll im Jahr 2025 bereits rund 50.000 Unzen Gold zur Gesamtproduktion beisteuern.

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Gleichzeitig sorgen Marktgerüchte für Gesprächsstoff, wonach Newmont eine Übernahme der Anteile von Barrick Gold am gemeinsamen Joint Venture in Nevada prüfen könnte. Ziel wäre die volle Kontrolle über die Nevada Gold Mines (NGM). Analysten sehen in einem solchen Schritt jedoch nicht nur Chancen, sondern auch potenzielle Ausführungsrisiken und einen hohen Kapitalbedarf, was die vorsichtige Haltung von BNP Paribas Exane teilweise erklärt.

Starke Zahlen im Rücken

Fundamentaal zehrt der Konzern weiterhin von einem historischen dritten Quartal. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,71 US-Dollar wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen. Treiber hierfür ist der anhaltende „Superzyklus“ beim Goldpreis, der im Durchschnitt über 3.500 US-Dollar je Unze notierte und die Margen signifikant ausgeweitet hat. Dennoch stellt sich für Investoren die Frage, wie viel dieser positiven Entwicklung nach dem Anstieg von über 106 Prozent seit Jahresanfang (YTD) bereits im Kurs enthalten ist.

Ausblick

In den kommenden Wochen richtet sich der Fokus der Anleger auf den operativen Hochlauf von Ahafo North sowie auf mögliche offizielle Stellungnahmen zu den Nevada-Gerüchten. Ein konkreter Termin steht bereits fest: Am 22. Dezember erfolgt die Dividendenzahlung, was für Aktionäre unmittelbare Erträge bedeutet. Charttechnisch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase nahe ihrer Höchststände; das Unterschreiten wichtiger Marken könnte jedoch eine Korrektur einleiten.

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