Synopsys Aktie: Absturz oder Einstiegschance?

Die Synopsys-Aktie hat seit ihrem Juli-Hoch deutlich an Wert verloren, doch KeyBanc bekräftigt ein Kursziel von 590 Dollar. Die regulatorischen Hürden sind überwunden, die Integration von Ansys läuft.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie verlor 30 Prozent seit Allzeithoch
  • KeyBanc bestätigt 590-Dollar-Kursziel
  • Regulatorische Verkäufe erfolgreich abgeschlossen
  • Integration von Ansys als strategische Weichenstellung

Die Synopsys-Aktie zeigt sich nach dem massiven Kursrutsch von ihren Juli-Höchstständen bei rund 440-450 US-Dollar. Der EDA-Software-Spezialist hat am Freitag die verordneten Verkäufe seiner Optical Solutions Group und PowerArtist-Sparten an Keysight Technologies abgeschlossen – der letzte regulatorische Schritt nach der 35-Milliarden-Dollar-Übernahme von Ansys.

Die große Ernüchterung nach dem Rekordhoch

Seit dem Allzeithoch bei 651,73 US-Dollar im Juli 2025 hat die Aktie satte 30 Prozent verloren. Die massive Korrektur spiegelt die Sorgen der Anleger vor Integrationsherausforderungen nach der Megafusion wider. Im dritten Quartal zeigten sich bereits erste Risse: Gemixtes Ergebnis, vorsichtige Prognose und spezifische Headwinds wie reduzierte China-Aktivitäten und Wettbewerbsdruck belasteten die Stimmung.

Doch ist die Panik gerechtfertigt? KeyBanc Capital Markets sieht das deutlich anders und bekräftigte am 10. Oktober sein Overweight-Rating mit einem Kursziel von 590 US-Dollar – ein satter Aufwärtsspotenzial von 35 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Das Institut erhöhte sogar seine Schätzungen für das Geschäftsjahr 2026 und zeigt sich überzeugt von den langfristigen Perspektiven des fusionierten Unternehmens.

Tektonische Verschiebungen im EDA-Markt

Die Ansys-Übernahme markiert eine strategische Zeitenwende für Synopsys. Vom Chip-Designer wird das Unternehmen zum systemweiten Engineering-Lösungsanbieter, der nun Branchen von Halbleitern über Automotive bis Healthcare bedient. Diese „Silicon-to-Systems“-Strategie profitiert direkt von der KI-getriebenen Halbleiternachfrage und zunehmender Designkomplexität.

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Die jetzt abgeschlossenen Verkäufe waren von den Aufsichtsbehörden gefordert worden, um Wettbewerbsbedenken im Engineering-Simulationmarkt auszuräumen. Für Synopsys selbst sind die Transaktionen finanziell unbedeutend – doch symbolisch umso wichtiger: Sie beenden die regulatorische Unsicherheit und geben dem Management freie Hand für die eigentliche Integration.

Stabilisierung in Sicht?

Technisch bildet sich bei 440-450 US-Dollar eine erste Unterstützungszone aus. Der Abschluss der regulatorischen Anforderungen schafft eine saubere Basis für die nächste Phase der Synopsys-Ansys-Integration. Das Management peilt zweistelliges Topline-Wachstum und EPS-Steigerungen im hohen Teenagerbereich an – gestützt durch die fundamentale Rolle des Unternehmens in der KI-Chip-Entwicklung.

Der nächste große Katalysator steht mit den Q4-Ergebnissen im Dezember an. Dann werden Anleger genau prüfen, wie die Integration voranschreitet und welche Perspektiven das fusionierte Unternehmen bietet. Die aktuelle Volatilität könnte sich für geduldige Investoren als Einstiegschance erweisen – vorausgesetzt, das Management meistert die größte Herausforderung in der Unternehmensgeschichte.

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