Die Hensoldt-Aktie stand zuletzt massiv unter Druck und verlor deutlich an Boden. Doch pünktlich zum Wochenausklang meldet sich der Rüstungsspezialist eindrucksvoll zurück: Ein gigantischer Auftrag über fast eine Milliarde Euro platzt mitten in die scharfe Korrekturphase. Reicht dieser operative Paukenschlag aus, um den Abwärtstrend zu stoppen und die Bullen zurück aufs Parkett zu holen?
Luchs 2 bringt die Wende
Zweifel an der Nachhaltigkeit des Rüstungsbooms räumt das Unternehmen mit einer einzigen Unterschrift aus. Der bestätigt Großauftrag von General Dynamics European Land Systems (GDELS) ist der erhoffte Beweis, dass die „Zeitenwende“ weiterhin in harten Cashflow umgemünzt wird. Hensoldt liefert die komplette Sensorik für den neuen Spähpanzer „Luchs 2“.
Die Dimensionen dieses Deals sind für die langfristige Planungssicherheit entscheidend:
- Gigantisches Volumen: Der Auftragswert beläuft sich auf knapp eine Milliarde Euro.
- Langfristige Bindung: Der Vertrag läuft über sieben Jahre bis 2032 und umfasst Entwicklung sowie Serienproduktion.
- Technologische Tiefe: Ausgestattet werden zunächst 274 Fahrzeuge, wobei Hensoldt nicht nur Hardware liefert, sondern mit dem „Ceretron“-Missionssystem tief in die Software-Architektur der Bundeswehr vordringt.
Zusätzlich untermauert der Konzern seine Innovationskraft mit der Vorstellung von „TAERVUS“, einer neuen Lösung für den elektronischen Kampf. Operativ läuft die Maschinerie also auf Hochtouren.
Kampf gegen den Abwärtstrend
An der Börse kommt diese Meldung zur richtigen Zeit. Die Aktie hatte zuletzt mit einer heftigen Korrektur zu kämpfen und verlor auf Sicht von 30 Tagen rund 25 % an Wert. Der aktuelle Kurs von 69,85 Euro liegt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch, das noch im Oktober bei über 115 Euro markiert wurde.
Dieser Auftrag liefert nun das fundamentale Futter, um einen Boden zu finden. Das Verhältnis des neuen Auftragsvolumens zur aktuellen Marktkapitalisierung macht deutlich, wie viel Substanz in dieser Meldung steckt. Technisch kämpft das Papier zwar noch mit dem Rutsch unter die gleitenden Durchschnitte, doch fundamental ist ein massiver Umsatzpfeiler für die kommenden Jahre eingeschlagen worden.
Unruhe in der Chefetage
Einen Wermutstropfen müssen Anleger dennoch verdauen. Parallel zur Jubelmeldung gab es personelle Veränderungen: Personalvorstand Lars Immisch wird das Gremium zum Jahreswechsel aus gesundheitlichen Gründen verlassen.
Zwar sorgt ein Vorstandswechsel in turbulenten Marktphasen oft für Unsicherheit, doch Hensoldt konnte hier schnell Entwarnung geben. Eine Nachfolgelösung ist bereits gefunden, sodass keine strategische Lücke im Management entsteht. Der Fokus der Investoren dürfte sich daher schnell wieder auf die Zahlen richten.
Fazit: Kaufchance nach der Korrektur?
Der heutige Freitag zeigt eine klare Diskrepanz zwischen der jüngsten Kursentwicklung und der operativen Realität. Während der Kurs korrigierte, füllen sich die Auftragsbücher weiter massiv. Analysten wie die von Barclays sehen das Kursziel weiterhin bei 90 Euro – ein Niveau, das vom aktuellen Kurs weit entfernt liegt. Wenn die operative Umsetzung des „Luchs 2“-Projekts gelingt, könnte die aktuelle Konsolidierung rückblickend als günstige Einstiegsgelegenheit erscheinen.
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