Die Nvidia-Aktie kämpft aktuell mit einer spürbaren Korrektur und notiert mittlerweile deutlich unter ihrem Rekordhoch vom Oktober. Doch mitten in die angespannte Marktstimmung platzt eine Nachricht, die das Blatt wenden könnte. Während Anleger besorgt auf wachsende Konkurrenz blicken, sorgen Berichte über eine mögliche politische Wende in den USA für neue Fantasie.
Der 30-Milliarden-Dollar-Hebel
Der vielleicht wichtigste Impuls kommt derzeit überraschend von der regulatorischen Seite. Berichten zufolge erwägt die Trump-Regierung, die bisher strengen Exportbeschränkungen für die leistungsstarken H200-Chips nach China aufzuheben. Für Nvidia wäre dies weit mehr als eine Randnotiz: Analysten von Wells Fargo beziffern das Potenzial dieses Schrittes auf gewaltige 25 bis 30 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Jahresumsatz. Sollte diese Lockerung Realität werden, würde sich das globale Absatzpotenzial schlagartig wieder vergrößern.
Fundamentale Stärke trifft auf Korrektur
Trotz dieser Aussichten steht der Kurs kurzfristig unter Druck. Nach einem breiten Ausverkauf im Tech-Sektor mussten Anleger gestern Verluste hinnehmen, womit das Papier rund 17 Prozent unter dem Herbst-Hoch notiert. Dennoch bleiben die operativen Kennzahlen beeindruckend: Nach einem Umsatzsprung von 62 Prozent im dritten Quartal peilt das Management für das laufende Vierteljahr Erlöse von 65 Milliarden US-Dollar an.
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Auch strategisch baut Nvidia vor, um nicht nur als reiner Hardware-Lieferant wahrgenommen zu werden. Mit der Übernahme von SchedMD und dem Start neuer KI-Modelle (Nemotron-3) vertieft der Konzern sein Software-Ökosystem, um Kunden langfristig an die eigene Infrastruktur zu binden.
Risse in der Dominanz?
Ganz ohne Sorgenfalten ist das Bild jedoch nicht, was die jüngste Nervosität erklärt. Berichte über geplatzte Finanzierungsdeals im Rechenzentrums-Sektor belasteten zuletzt die Stimmung. Schwerer wiegt jedoch die drohende Konkurrenzsituation: Laufende Gespräche zwischen Amazon und OpenAI über ein massives 10-Milliarden-Investment deuten darauf hin, dass OpenAI künftig stärker auf Amazons eigene „Trainium“-Chips setzen könnte. Dies ist ein klares Signal, dass die großen Tech-Konzerne aktiv versuchen, ihre Abhängigkeit von Nvidia zu verringern.
Trotz dieser strategischen Risiken bleiben die Experten der Bank of America optimistisch und bestätigen ihr Kursziel von 275 US-Dollar. Die weitere Richtung dürfte nun maßgeblich davon abhängen, ob sich die Hoffnungen auf eine Öffnung des chinesischen Marktes bestätigen und ob Nvidia die prognostizierten Bruttomargen von 75 Prozent im vierten Quartal tatsächlich liefern kann.
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