Energy Fuels hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Ein großer südkoreanischer Automobilhersteller hat das in den USA produzierte Dysprosiumoxid für den Einsatz in Permanentmagneten qualifiziert. Die Reinheit von 99,9 Prozent übertrifft die geforderten Spezifikationen deutlich. Damit positioniert sich das Unternehmen als einer der wenigen westlichen Lieferanten für kritische Seltene Erden – just zu einem Zeitpunkt, an dem China seine Exportkontrollen verschärft hat.
Am Freitag legte die Aktie zeitweise um 11,7 Prozent zu und schloss rund 7,5 Prozent höher. Die Reaktion zeigt, wie hoch der Markt die technologische Validierung bewertet. Denn Dysprosium gehört zu den „schweren“ Seltenen Erden und ist unverzichtbar für Hochleistungsmotoren in Elektrofahrzeugen, Robotik und Verteidigungssystemen.
Von der Pilotphase zur Kommerzialisierung
Die Qualifizierung ist mehr als eine technische Bestätigung – sie ebnet den Weg zur industriellen Produktion. Seit August hat Energy Fuels rund 29 Kilogramm Dysprosiumoxid im Pilotmaßstab in seiner White Mesa Mill in Utah hergestellt. Nun folgen konkrete Schritte zur Skalierung:
Geplante Meilensteine:
* Ende Dezember 2025: Start der Pilotproduktion von Terbiumoxid
* Anfang 2026: Qualifizierung von Terbium, Gadolinium und Samarium
* Q4 2026: Inbetriebnahme kommerzieller Produktionsanlagen
* Kapazitätsziele: Bis zu 48 Tonnen Dysprosiumoxid und 14 Tonnen Terbiumoxid pro Jahr
Bereits im September hatte das Unternehmen sein „leichtes“ Seltene-Erden-Produkt Neodym-Praseodym qualifiziert. Energy Fuels ist damit derzeit das erste US-Unternehmen, das sowohl leichte als auch schwere Seltene Erden für die kommerzielle Magnetherstellung zertifiziert hat.
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Geopolitischer Rückenwind
Das Timing der Qualifizierung ist bemerkenswert: Im April 2025 verhängte China Exportkontrollen auf Dysprosium und Terbium. Die Abhängigkeit westlicher Hersteller von chinesischen Lieferungen wird damit zum strategischen Risiko. Mit der Validierung durch einen südkoreanischen Großkunden reduziert Energy Fuels dieses Risiko für die geplante kommerzielle Produktion Ende 2026.
Analysten bleiben allerdings gespalten. Die Kursziele schwanken zwischen 11,50 Dollar (Roth Capital, Verkaufen) und 26,75 Dollar (H.C. Wainwright, Kaufen). Die Konsensbewertung liegt bei „Moderates Kaufen“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 13,25 Dollar. Zudem verkauften Insider im letzten Quartal Aktien im Wert von knapp 7 Millionen Dollar.
Die Qualifizierung durch den südkoreanischen Partner verschafft Energy Fuels einen Vorsprung bei der Erschließung westlicher Lieferketten. Ob sich dieser in nachhaltige Umsätze übersetzen lässt, wird sich ab Ende 2026 zeigen – wenn die kommerziellen Produktionsanlagen anlaufen sollen.
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