Der Touristik-Riese wagt den Ausbruch. Statt sich auf dem europäischen Sommergeschäft auszuruhen, bläst der Konzern zum Wochenstart zur Offensive in Asien und Afrika. Die Botschaft ist unmissverständlich: TUI will das saisonale Korsett sprengen und ganzjähriges Wachstum erzwingen. Doch geht diese Wette auf neue Märkte wirklich auf oder übernimmt sich der Konzern?
Großangriff in Fernost
Im Zentrum steht eine aggressive Expansion des Hotelportfolios um zwölf neue Häuser. Überraschend deutlich liegt der Fokus dabei auf China, Vietnam und Westafrika. Besonders der geplante Markteintritt der Premium-Marke Robinson im chinesischen Yangtze-Delta setzt ein strategisches Ausrufezeichen. Der Konzern zielt direkt auf die kaufkräftige chinesische Mittelschicht, um sich von konjunkturellen Schwankungen in Europa abzukoppeln.
Das Ziel ist klar: TUI sucht Umsatzquellen, die auch im europäischen Winter sprudeln. Folgende Eckpfeiler sollen die Wende bringen:
- China: Markteintritt von Robinson und massiver Ausbau von TUI Blue.
- Vietnam: Strategische Kapazitätserweiterung für internationale Gäste.
- Afrika: Neue Standorte im Senegal und auf den Kapverden stärken das Wintergeschäft.
- Strategie: Frontalangriff gegen die saisonale Abhängigkeit.
Bullen-Signale der Konkurrenz
Rückenwind erhält der Kurs auch aus dem direkten Wettbewerbsumfeld. Der Rivale DERTOUR meldet für den Sommer 2026 bereits jetzt ein Umsatzplus von rund 18 Prozent – trotz Inflation. Das ist Wasser auf die Mühlen der TUI-Aktionäre.
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Denn was bedeutet das für den Marktführer? Wenn der zweitgrößte Player Rekorde bei Frühbuchungen meldet, dürfte TUI kaum hinterherhinken. Die befürchtete Konsumflaute findet im Reisesektor schlicht nicht statt; die Branche steuert ungebremst auf neue Höchststände zu.
Showdown am 10. Dezember
Diese Nachrichten dienen als idealer Stimmungstreiber für den wichtigsten Termin des Jahres. Am 10. Dezember legt der Konzern die finalen Bücher offen. Mit einem vom Markt erwarteten bereinigten EBIT von 1,46 Milliarden Euro und über 24 Milliarden Euro Umsatz ist die fundamentale Basis gelegt.
Doch Investoren blicken längst nach vorn. Der Fokus liegt nicht auf den Vergangenheitswerten, sondern auf der Zukunftsmusik: Wird der Ausblick auf das Wintergeschäft 2025/26 die neu entfachte Wachstumsfantasie bestätigen? Der aktuelle News-Flow deutet darauf hin, dass TUI den Status als Sanierungsfall abstreift und wieder als echte Wachstumsstory gehandelt werden will.
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