Die Papiere von D-Wave Quantum setzen ihren volatilen Aufwärtstrend fort und legten zum Wochenstart am Montag um 5,33 Prozent auf 28,44 US-Dollar zu. Während das Unternehmen mit einer neuen Strategie aggressiv um US-Regierungsaufträge wirbt und wichtige Technologie-Updates ankündigt, nutzen Führungskräfte die hohen Kurse für massive Verkäufe. Steht der Kursanstieg auf einem stabilen Fundament oder droht angesichts der Bewertung eine Korrektur?
Offensive im Verteidigungssektor
Treibende Kraft hinter der jüngsten Kursbewegung ist eine strategische Neuausrichtung auf den öffentlichen Sektor. D-Wave bestätigte gestern die Gründung einer dedizierten Geschäftseinheit für die US-Regierung. Unter der Leitung von Jack Sears Jr. hat diese Abteilung das klare Ziel, die Einführung der Quantencomputer-Technologie des Unternehmens im Verteidigungsministerium und bei nationalen Sicherheitsbehörden zu beschleunigen.
Flankiert wird diese operative Verschiebung durch die Ankündigung der Anwenderkonferenz „Qubits 2026“, die für Ende Januar in Florida angesetzt ist. Das Management plant, dort die aktualisierte Technologie-Roadmap vorzustellen. Investoren erwarten hier konkrete Details sowohl zu den Annealing-Systemen als auch zu den in der Entwicklung befindlichen Gate-Modell-Initiativen.
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Insider nutzen hohe Bewertung
Trotz der Wachstumsfantasie trüben Insider-Transaktionen das Bild. Berichte von Anfang Dezember zeigen, dass der Finanzvorstand (CFO) rund 400.000 Aktien abstieß. Auch Direktor John Dilullo verkaufte am 5. Dezember Anteile und reduzierte seinen direkten Bestand damit um über 22 Prozent. Diese Verkäufe deuten auf Gewinnmitnahmen nach dem rasanten Anstieg der Aktie vom 52-Wochen-Tief bei 3,71 US-Dollar hin.
Die Diskrepanz zwischen Börsenwert und fundamentalen Daten ist eklatant. Einer Marktkapitalisierung von fast 10 Milliarden US-Dollar stehen ein Jahresumsatz von lediglich rund 24 Millionen US-Dollar und ein Nettoverlust von knapp 400 Millionen US-Dollar gegenüber. Der Markt preist aktuell primär die geopolitische Bedeutung der Quantentechnologie im Wettlauf mit China ein, was die Hoffnung auf steigende staatliche Fördergelder nährt.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt mit 28,75 US-Dollar nur minimal über dem aktuellen Niveau, was das kurzfristige Aufwärtspotenzial begrenzt. Für eine nachhaltige Rechtfertigung der Bewertung muss die neue Regierungseinheit nun beweisen, dass sie Partnerschaften in umsatzrelevante Verträge umwandeln kann. Die Konferenz im Januar wird der nächste entscheidende Meilenstein für die technische Validierung sein.
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