Ein Bloomberg-Bericht sorgt für Euphorie am Cannabis-Markt: US-Behörden planen offenbar, bestimmte CBD-Behandlungen über Medicare abrechnen zu lassen. Für Canopy Growth und die gesamte Branche könnte das der regulatorische Durchbruch sein, auf den sie seit Jahren warten. Doch was steckt wirklich dahinter – und hält die Rallye?
Medicare öffnet die Tür für CBD
Der Auslöser für den jüngsten Kurssprung ist ein Bericht von Bloomberg News: Die US-Gesundheitsbehörde CMS (Centers for Medicare & Medicaid Services) arbeitet demnach an einem Vorschlag, der es Senioren in Krebsbehandlung oder Palliativpflege ermöglichen soll, CBD-Therapien über Medicare erstattet zu bekommen.
Das wäre ein Paradigmenwechsel. Bislang existiert keine bundesstaatliche Versicherungsdeckung für Cannabinoid-Produkte. Sollte die Reform kommen, würde das einen direkten, staatlich abgesicherten Umsatzkanal für Unternehmen wie Canopy Growth schaffen – und den adressierbaren Markt massiv erweitern.
Die Reaktion der Anleger war eindeutig: Nicht nur Canopy Growth legte zu, sondern der gesamte Sektor – Tilray, Cronos Group und andere bewegten sich ebenfalls deutlich nach oben. Offenbar rechnet der Markt jetzt schneller mit einer US-Regulierungsreform als noch vor Wochen.
Technischer Ausbruch bestätigt Momentum
Die Kursbewegung ist mehr als nur Spekulation. Canopy Growth durchbrach wichtige technische Marken:
- Die Aktie kletterte über ihren 20-Tage-Durchschnitt – ein klassisches bullishes Signal.
- Das Handelsvolumen stieg deutlich an, was auf institutionelles Interesse hindeutet.
- Der Titel testet aktuell die Widerstandszone bei rund 1,20 USD bzw. 1,10 EUR.
Sollte die Aktie dieses Niveau halten, könnte das eine kurzfristige Trendwende einleiten. Nach monatelangem Abwärtsdruck zeigt die Charttechnik erstmals wieder Stabilität.
Fundamentale Basis verbessert
Neben der Medicare-Meldung profitiert Canopy Growth auch von einer stabileren Ausgangslage. Im jüngsten Quartalsbericht (Q2 Geschäftsjahr 2026) reduzierte das Unternehmen seinen Nettoverlust um über 98 Prozent im Jahresvergleich. Die Bilanz wurde deutlich gestärkt – mit rund 298 Millionen CAD Cash auf der Hand.
Die Kombination aus striktem Kostenmanagement und einem potenziell neuen US-Umsatzkanal macht die Aktie für Investoren wieder attraktiver. Der Weg zur Profitabilität, bislang nebulös, könnte sich nun beschleunigen.
Was kommt jetzt?
Alles hängt an der offiziellen Bestätigung durch die CMS. Solange diese aussteht, bleibt die Rallye spekulativ. Doch die Richtung ist klar: Der Markt preist zunehmend ein, dass die USA den Cannabissektor regulatorisch öffnen könnten – früher als gedacht. Für Canopy Growth wäre das die lang ersehnte Chance, endlich vom Potenzial- zum Ertragswert zu werden.
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