Der Düsseldorfer Rüstungskonzern sorgt zum Wochenstart für Aufsehen: Berichten zufolge plant CEO Armin Papperger einen massiven strategischen Schachzug, um die Vormachtstellung in der europäischen Landverteidigung zu sichern. Während gleichzeitig neue Großaufträge die Bücher füllen, stellt sich für Anleger die Frage, ob diese ambitionierten Pläne die Aktie aus ihrer aktuellen technischen Korrektur befreien können.
Die Fakten im Überblick
- Übernahme-Gerüchte: Laut Bloomberg plant Rheinmetall den Kauf von KNDS-Anteilen.
- Auftragslage: Bestellungen für Skyranger 30 (Niederlande) und Trailblazer (UK) bestätigt.
- Logistik: Übernahme der Muni Berka GmbH zur Sicherung der Munitionslagerung.
- Kursentwicklung: Aktie gibt heute 1,57 % nach und notiert unter wichtigen Durchschnitten.
Strategische Expansion im Fokus
Rheinmetall arbeitet aggressiv an seiner Marktposition. Nach Informationen des Nachrichtendienstes Bloomberg visiert der Konzern Teile des deutsch-französischen Konkurrenten KNDS an. Ziel ist die Schaffung eines unangefochtenen europäischen Marktführers. Für Investoren bringt diese Nachricht neue operative Fantasie in den Titel, da eine Konsolidierung des fragmentierten europäischen Rüstungsmarktes Synergien heben und die Verhandlungsmacht stärken würde.
Untermauert werden die Ambitionen durch verifizierbare operative Erfolge. Die niederländischen Streitkräfte haben das Flugabwehrsystem Skyranger 30 bestellt, während aus Großbritannien ein Auftrag für das Trailblazer-System vorliegt. Zusätzlich stärkt der Konzern seine Infrastruktur durch die Übernahme der Muni Berka GmbH. Dieser Schritt zielt direkt auf die Beseitigung potenzieller Engpässe in der Lieferkette ab.
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Charttechnik: Widerstand voraus
Trotz der expansiven Nachrichtenlage spiegelt der Kurs die operative Stärke momentan nicht wider. Mit einem aktuellen Rückgang von 1,57 Prozent auf 1.594,50 Euro setzt sich die jüngste Schwächephase fort. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro beträgt mittlerweile gut 20 Prozent, was den aktuellen Abwärtstrend verdeutlicht.
Technisch haben die Bären derzeit die Oberhand. Der Kurs ist unter den 50-Tage-Durchschnitt von 1.649,05 Euro gerutscht, der nun als massiver Widerstand fungiert. Auch der längerfristige 200-Tage-Durchschnitt bei rund 1.677 Euro wurde unterschritten.
Die Kombination aus geopolitischer Relevanz und Übernahmefantasie steht derzeit gegen das angeschlagene Chartbild. Für eine nachhaltige Bodenbildung muss die Rheinmetall-Aktie zwingend die Zone um den 50-Tage-Durchschnitt bei knapp 1.650 Euro zurückerobern, andernfalls droht ein weiterer Test der Unterstützung im Bereich der Jahrestiefs.
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