Tesla Aktie: Powerwall-Schock!

Tesla muss 10.500 Powerwall-Heimspeicher wegen Brandrisiko zurückrufen. Die Aktie verzeichnet deutliche Verluste, während die zuvor stark wachsende Energiesparte unter Druck gerät.

Kurz zusammengefasst:
  • Rückruf von 10.500 Powerwall-Systemen
  • 22 Überhitzungsmeldungen mit fünf Bränden
  • Aktie verzeichnet spürbare Verluste
  • Energiesparte wuchs zuvor um 44 Prozent

Der Elektroauto-Pionier Tesla steckt in der Krise – und diesmal geht es nicht um schwache Verkaufszahlen, sondern um brennende Batterien in den eigenen vier Wänden. Ein Rückruf der Powerwall 2-Systeme wegen Brandgefahr schickte die Aktie am Freitag auf Talfahrt. Doch ist das nur ein temporärer Rückschlag oder ein tiefergehendes Qualitätsproblem?

Rückruf mit Folgen

Die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zwang Tesla zum Handeln: Rund 10.500 Powerwall 2-Heimspeicher müssen zurückgerufen werden, nachdem es 22 Meldungen über Überhitzung gab – darunter fünf Fälle mit tatsächlichen Bränden und leichten Sachschäden. Die Reaktion des Unternehmens folgte prompt: Tesla drosselte die maximale Ladung der betroffenen Systeme per Fernupdate und bietet US-Kunden kostenlose Ersatzgeräte an.

Der Markt reagierte mit deutlicher Abwehr. Die Aktie verlor im Freitagshandel spürbar an Boden und setzte damit den Abwärtstrend der Vortage fort. Besonders pikant: Der Rückruf trifft Tesla genau in einem Bereich, der zuletzt als Wachstumsmotor fungierte.

Wachstumsmotor in Gefahr?

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein. Teslas Energiesparte mit den Powerwall-Produkten verzeichnete im dritten Quartal 2025 ein beeindruckendes Wachstum von 44 Prozent auf 3,42 Milliarden Dollar – das entspricht etwa einem Viertel des gesamten Konzernumsatzes. Gerade als sich dieser Bereich als zweites Standbein etabliert, droht nun ein Vertrauensverlust bei den Kunden.

Während das Unternehmen betont, dass die neueren Powerwall 3-Modelle nicht betroffen sind, stellt sich die Frage nach der Qualitätskontrolle. Kann Tesla sein rapides Wachstum in der Energiesparte überhaupt technisch sicher managen?

Lichtblicke im Schatten

Nicht alles lief in der vergangenen Woche schlecht für Tesla. Die Investmentfirma ARK von Star-Investorin Cathie Wood erhöhte ihre Position in dem Elektroauto-Hersteller. Zudem kündigte Tesla eine Partnerschaft mit der Gautam Modi Group an, um sein erstes Service-Center in Mumbai zu eröffnen – ein wichtiger Schritt im aufstrebenden indischen Markt.

Doch diese positiven Nachrichten verpufften angesichts der Rückruf-Meldung. Die Aktie schloss die Woche deutlich im Minus und kämpft mit erhöhter Volatilität.

Was kommt als nächstes?

Die entscheidende Frage für Anleger: Bleibt es bei einem begrenzten Imageschaden oder entwickelt sich der Powerwall-Rückruf zu einem nachhaltigen Problem für die Energiesparte? Die Kosten des Austauschprogramms und die Reaktion der Kunden werden hier die Richtung vorgeben.

Bis zur Veröffentlichung der Quartalszahlen im Januar 2026 dürfte die Unsicherheit anhalten. Der aktuelle Rückschlag zeigt einmal mehr: Tesla muss nicht nur bei den Elektroautos, sondern auch beim Ausbau seiner Energiesparte beweisen, dass Wachstum und Qualität kein Widerspruch sind.

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