Der Hoffnungsträger wackelt. Eigentlich sollte unter CEO Bjørn Gulden alles besser werden, doch nun sorgt eine aktuelle Analyse von RBC Capital Markets für Ernüchterung. Statt neuer Höhenflüge dominiert Skepsis das Parkett, und die Aktie kämpft an einer überlebenswichtigen charttechnischen Marke. Ist die große Turnaround-Story in Gefahr oder handelt es sich nur um eine gesunde Korrektur der Erwartungen?
Dämpfer für die Euphorie
Das klare Warnsignal kommt ausgerechnet von den Experten der RBC Capital Markets. Die Analysten strichen ihr Kursziel für den Sportartikelhersteller deutlich zusammen – von 210 auf nun 190 Euro. Zwar behält die Bank ihre Einstufung „Outperform“ bei, doch die Botschaft zwischen den Zeilen ist unmissverständlich: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel.
Hintergrund der Korrektur sind revidierte Gewinnerwartungen, insbesondere für das Jahr 2026. Der Turnaround schreitet zwar voran, doch die Analysten sehen die operative Dynamik kritischer als zuvor. Die ursprünglichen „Blue-Sky“-Szenarien – also die optimistischsten Prognosen für Marge und Ertragskraft – scheinen vorerst vom Tisch zu sein. Das zwingt den Markt zu einer Neubewertung der Realität.
Die Faktenlage im Überblick
- Kursziel-Senkung: RBC reduziert das Ziel signifikant auf 190 Euro.
- Performance-Desaster: Seit Jahresanfang haben Anleger rund 32,5 Prozent verloren.
- Chart-Alarm: Der Kurs notiert mit aktuell 159,35 Euro gefährlich nah am Abgrund.
- Bewertungs-Paradox: Trotz gesenktem Ziel bleibt das „Outperform“-Rating bestehen – ein schwacher Trost für kurzfristig orientierte Trader.
Tanz auf der Rasierklinge
Für Charttechniker schrillen indes alle Alarmglocken. Die psychologisch und technisch wichtige Unterstützung bei 160 Euro wird derzeit hartnäckig getestet und wurde zuletzt sogar leicht unterschritten. Das Ausbleiben einer Gegenbewegung am Dienstag und Mittwochmorgen zeigt, wie nervös die Akteure sind.
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Das Risiko ist greifbar: Sollte sich die Aktie nicht zeitnah stabilisieren, droht ein direkter Rutsch in Richtung des 52-Wochen-Tiefs, das bei 149,70 Euro wartet. Der Abstand zu diesem „Boden“ beträgt nur noch rund 6 Prozent. Institutionelle Investoren halten sich derzeit auffällig zurück, was den Verkaufsdruck zusätzlich erhöht.
Gegenwind statt Höhenflug
Das makroökonomische Umfeld tut sein Übriges. Während Adidas intern Hausaufgaben macht – Optimierung der Lagerbestände und Arbeit an der Produktpipeline – drückt die allgemeine Konsumflaute auf die Stimmung. Die Anpassung durch RBC bestätigt, was viele befürchtet hatten: Der Weg zurück zu alten Höchstständen wird deutlich steiniger und langwieriger als noch vor wenigen Monaten erhofft.
Was bedeutet das für die kommenden Tage? Ohne positive Impulse, wie etwa überraschend starke Verkaufszahlen, bleibt der Titel im Defensivmodus gefangen. Der Fokus liegt nun fast ausschließlich auf der Verteidigung der aktuellen Niveaus. Gelingt der Rebound über die 160-Euro-Marke nicht nachhaltig, müssen sich Anleger auf weitere Turbulenzen einstellen.
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