Während der Aktienkurs zuletzt korrigierte, meldet der Rüstungskonzern operativ neue Bestmarken. Ein Rekordauftrag der Bundeswehr und eine strategische Allianz im Weltraum-Sektor untermauern die langfristige Wachstumsstory. Doch reicht diese fundamentale Stärke aus, um die charttechnische Schwächephase zu beenden?
- Großbestellung: Bundeswehr ordert Laser-Licht-Module im dreistelligen Millionenbereich.
- Technologie-Allianz: Neue Partnerschaft für KI-gestützte Satellitenaufklärung.
- Marktlage: Aktie notiert bei 1.544,00 Euro und kämpft mit wichtigen Durchschnittslinien.
Rekordvolumen für die Infanterie
Die bedeutendste Nachricht für das operative Geschäft liefert die Tochtergesellschaft Rheinmetall Soldier Electronics. Die Bundeswehr hat einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Laser-Licht-Modulen des Typs „LLM-VarioRay“ unterzeichnet. Das Volumen bewegt sich im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und stellt damit den größten Einzelauftrag in der Geschichte dieser Sparte dar.
Die Vereinbarung sichert dem Konzern feste Abnahmen über einen Zeitraum von sieben Jahren. Diese langfristige Bindung garantiert nicht nur stabile Cashflows bis in das nächste Jahrzehnt, sondern festigt auch die Position als Hauptlieferant für die Infanterieausrüstung der deutschen Streitkräfte.
Expansion in den Weltraum
Parallel zum klassischen Hardware-Geschäft treibt das Management die technologische Diversifizierung voran. In einer gestern geschlossenen Partnerschaft mit dem polnischen Unternehmen SATIM sichert sich Rheinmetall Zugang zu KI-basierter Analysesoftware für Satellitenbilder.
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Diese Technologie soll im Programm SPOCK-1 zum Einsatz kommen, um der Bundeswehr präzise, wetterunabhängige Aufklärungsdaten zu liefern. Der Schritt verdeutlicht die Strategie, das Portfolio zunehmend in Richtung digitaler Gefechtsfeld- und Aufklärungssysteme zu erweitern.
Charttechnik bremst Euphorie
Trotz der positiven Nachrichtenlage spiegelt der Aktienkurs die operativen Erfolge derzeit nicht wider. Mit einem aktuellen Kurs von 1.544,00 Euro notiert das Papier heute nahezu unverändert (-0,06%). Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 1.995,00 Euro beträgt mittlerweile über 22 Prozent.
Besonders relevant für technisch orientierte Anleger ist der Blick auf die gleitenden Durchschnitte. Der Kurs ist unter den langfristig wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 1.683,42 Euro gefallen. Auch der RSI von 83,7 deutet auf eine komplexe Marktlage hin. Während Analysten aufgrund der vollen Auftragsbücher und eines erwarteten Umsatzwachstums von jährlich über 30 Prozent weiterhin Potenzial sehen (Konsens-Ziel ca. 2.190 Euro), muss die Aktie zunächst charttechnische Widerstände überwinden, um den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen.
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