Adobe blickt auf ein herausforderndes Börsenjahr zurück, doch zum Abschluss liefert der Software-Gigant ab. Die Zahlen für das vierte Quartal 2025 übertrafen die Erwartungen der Wall Street deutlich. Während der Aktienkurs seit Jahresbeginn stark unter Druck stand, deutet die operative Entwicklung nun darauf hin, dass die KI-Strategie des Konzerns im Markt ankommt.
Rekordwerte zum Jahresabschluss
Der Software-Konzern beendete das Geschäftsjahr 2025 mit einem starken Schlussspurt. Im vierten Quartal kletterte der Umsatz auf rund 6,2 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von etwa 10 bis 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit ließ Adobe die Konsensschätzungen von 6,1 Milliarden US-Dollar hinter sich. Auch bei der Profitabilität überzeugte das Unternehmen: Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 5,50 US-Dollar über den prognostizierten 5,40 US-Dollar.
Am Markt wurde dies positiv aufgenommen: Die Aktie verabschiedete sich mit einem Plus von 1,69 Prozent bei 303,50 Euro ins Wochenende. Angesichts eines Kursverlusts von rund 29 Prozent seit Jahresanfang werten Marktbeobachter dies als wichtiges Stabilisierungszeichen.
Wachstumsmotor Künstliche Intelligenz
Treibende Kraft hinter den soliden Zahlen ist die beschleunigte Adaption von künstlicher Intelligenz. Das Management berichtete, dass sich die Nutzung von „Generative Credits“ auf den Plattformen im Vergleich zum Vorquartal verdreifacht hat. Tools wie Firefly und die Integration von KI-Funktionen in Kernprodukte wie Photoshop und Acrobat entwickeln sich zunehmend zu zentralen Elementen der Kundenbindung.
Das Segment „Digital Media“ bleibt dabei die wichtigste Säule des Geschäftsmodells. Unterstützt durch diese KI-Offensive erzielte dieser Bereich einen annualisierten wiederkehrenden Umsatz (ARR) von 25,2 Milliarden US-Dollar zum Ende des Geschäftsjahres.
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Analysten uneins über Bewertung
Trotz der operativen Stärke reagieren Experten uneinheitlich auf den Quartalsbericht. Während JPMorgan die Kaufempfehlung („Overweight“) mit einem optimistischen Kursziel von 520 US-Dollar bekräftigt und auf die Dynamik bei Großaufträgen verweist, agieren andere Häuser vorsichtiger.
Analysten von Wolfe Research und Morgan Stanley senkten ihre Kursziele auf 440 beziehungsweise 425 US-Dollar. Auch TD Cowen reduzierte das Ziel auf 400 US-Dollar. Diese Anpassungen spiegeln weniger Zweifel am Geschäftsmodell wider, sondern vielmehr eine allgemein straffere Bewertungshaltung im Software-Sektor.
Ausblick und Fazit
Für das Geschäftsjahr 2026 signalisiert Adobe Kontinuität und rechnet mit einem Gesamtumsatz zwischen 25,9 und 26,1 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen beweist damit operative Resilienz und eine hohe Cashflow-Generierung. Die entscheidende Erkenntnis dieses Quartals ist die erfolgreiche Monetarisierung der KI-Funktionen, die über den Status bloßer Experimente hinausgehen. Ob dies ausreicht, um die Bewertungsabschläge des laufenden Jahres zügig aufzuholen, hängt nun davon ab, ob Adobe dieses Wachstumstempo im wettbewerbsintensiven KI-Umfeld halten kann.
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