Nach einem katastrophalen Börsenjahr gleicht der Chart von Unitedhealth einem Trümmerfeld – der Titel hat seit Januar fast die Hälfte an Wert verloren. Doch nun kommt unerwartete Schützenhilfe aus Washington, die den massiven Abwärtstrend endlich brechen könnte. Ist das die lang ersehnte Trendwende für den angeschlagenen Versicherungsriesen oder nur ein kurzes Aufatmen?
Rettungsanker aus Washington
Der Haupttreiber für die aktuelle Hoffnung am Markt ist der „Affordable Care Act“ (ACA). Neue Berichte deuten darauf hin, dass eine Verlängerung der Prämienzuschüsse um zwei Jahre auf dem Tisch liegt. Für Unitedhealth wäre dies von entscheidender Bedeutung: Die staatlichen Subventionen garantieren Einnahmen und halten die Mitgliederzahlen im ACA-Markt stabil. Die positive Reaktion der Anleger zeigt deutlich, wie sehr der Aktienkurs derzeit am Tropf politischer Entscheidungen hängt.
Schmerzhafter Strategiewechsel
Trotz des politischen Rückenwinds kämpft der Konzern weiterhin mit hausgemachten Problemen. Unitedhealth befindet sich mitten in einem radikalen Umbau seines „Medicare Advantage“-Geschäfts. Um die durch hohe medizinische Kosten erodierten Gewinnmargen wiederherzustellen, plant das Unternehmen einen drastischen Schritt: Rund eine Million Senioren sollen aus den Plänen gestrichen werden.
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Diese „Gesundschrumpfung“ ist zwar für die langfristige Profitabilität notwendig, hat aber das Vertrauen der Investoren im laufenden Jahr schwer erschüttert. Der Kursrutsch von über 43 Prozent seit Jahresanfang spiegelt die Skepsis des Marktes wider, ob dieser harte Kurswechsel gelingt.
Prominente Verstärkung
Um sicher durch das regulatorische Minenfeld zu navigieren, holt sich der Versicherer politische Expertise ins Haus. Die Ernennung des ehemaligen FDA-Kommissars Dr. Scott Gottlieb in den Vorstand ist ein klares Signal. Investoren hoffen, dass seine Erfahrung dabei hilft, laufende Kartelluntersuchungen und die Kritik an abgelehnten Kostenübernahmen besser zu managen.
Mit einem aktuellen Abstand von über 52 Prozent zum 52-Wochen-Hoch ist das Aufholpotenzial theoretisch enorm, doch das Risiko bleibt bestehen. Die politischen Nachrichten bieten eine Atempause, doch für eine nachhaltige Erholung muss Unitedhealth beweisen, dass die operative Restrukturierung Früchte trägt.
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