Deutsche Telekom Aktie: Neue Verteidigungsstrategie

Die Deutsche Telekom beteiligt sich über ihren Tech-Fonds an Quantum Systems, um gemeinsam Sicherheitslösungen für kritische Infrastrukturen aufzubauen. Der Konzern bestätigt zugleich seine starke Finanzkraft mit angehobenen Jahreszielen.

Kurz zusammengefasst:
  • Beteiligung an Drohnen-Spezialisten über T.Capital Tech Fund
  • Fokus auf Schutz kritischer Infrastrukturen in Europa
  • Angehobene Prognosen für EBITDA und Free Cashflow 2025
  • Analysten sehen Aktie einstimmig positiv mit Kaufempfehlungen

Die Deutsche Telekom schärft ihr Profil im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich: Über ihren T.Capital Tech Fund steigt der Konzern bei Quantum Systems ein, einem führenden Anbieter autonomer Überwachungsdrohnen. Ziel ist der gemeinsame Ausbau von Sicherheitslösungen für kritische Infrastrukturen in Deutschland und Europa. An der Börse fiel die unmittelbare Reaktion zwar moderat aus, strategisch ist der Schritt jedoch klar einzuordnen.

  • Partner: Beteiligung an Quantum Systems über den T.Capital Tech Fund
  • Fokus: Schutz kritischer Infrastrukturen, Defence Tech, nicht-militärische Anwendungen
  • Finanzrahmen Quantum Systems: Bisher rund 400 Mio. Euro eingesammelt, aktuelle Runde ca. 180 Mio. Euro
  • Telekom-Prognose 2025: EBITDA AL ca. 45,3 Mrd. Euro, Free Cashflow AL ca. 20,1 Mrd. Euro
  • Ausschüttung: Geplante Dividende 2025 von 1,00 Euro je Aktie, Aktienrückkäufe 2026 bis zu 2 Mrd. Euro
  • Analysten-Konsens: Ø-Kursziel 37,50 Euro, alle 18 Einschätzungen auf „Buy“ oder „Strong Buy“

Partnerschaft mit Quantum Systems

Die Telekom beteiligt sich über den 2-Milliarden-Euro schweren T.Capital Tech Fund an der jüngsten Finanzierungsrunde von Quantum Systems. Der Fonds investiert in Technologieunternehmen aus Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Cyber Security, Cloud, Internet of Things und Defence Tech.

Deutsche Telekom

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Im Mittelpunkt der Kooperation steht der Aufbau von Lösungen zum Schutz kritischer Infrastruktur. Quantum Systems ist für autonome Überwachungsdrohnen bekannt, die bereits militärisch, unter anderem in der Ukraine, genutzt werden. Auf dieser Basis sollen nun Anwendungen im zivilen und behördlichen Umfeld ausgeweitet werden.

Telekom-Vorstand Ferri Abolhassan betonte, man wolle Behörden und Unternehmenskunden modernste Technologie zum Schutz kritischer Infrastrukturen bereitstellen. Quantum-Systems-Co-CEO Sven Kruck sieht in der Telekom den idealen Partner, um die bestehende militärische Präsenz um nicht-militärische Einsatzfelder zu ergänzen.

Strategischer Kontext und Finanzkraft

Die Beteiligung an Quantum Systems fügt sich in eine breitere Strategie ein, das Engagement im Verteidigungs- und Sicherheitssektor auszubauen. Dabei kombiniert der Konzern seine Stärken in Konnektivität, Plattformen und Systemintegration mit der Drohnentechnologie von Quantum Systems – unter dem Leitgedanken „Security made in Germany“.

Quantum Systems hatte vor dem Einstieg der Telekom bereits rund 400 Millionen Euro an Finanzierungen eingesammelt, darunter eine Runde über 63,6 Millionen Euro im Jahr 2023. Die aktuelle Runde soll sich Berichten zufolge auf etwa 180 Millionen Euro belaufen.

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Parallel dazu unterstreicht die Telekom ihre fundamentale Stärke durch angehobene Jahresziele für 2025. Das bereinigte EBITDA AL wird nun bei rund 45,3 Milliarden Euro erwartet, der Free Cashflow AL bei etwa 20,1 Milliarden Euro. Für 2025 ist eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vorgesehen, zudem sind für 2026 Aktienrückkäufe von bis zu 2 Milliarden Euro geplant. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 137 Milliarden Euro.

Kursentwicklung und Analystenbild

Am 23. Dezember lag der Kurs bei 27,48 Euro, ein leichtes Plus von 0,29 % gegenüber dem Vortag. Auf Wochensicht ergab sich ein Zuwachs von rund 3,25 %. Im 52-Wochen-Vergleich notiert die Aktie allerdings noch etwa 23 % unter dem Jahreshoch von 35,90 Euro vom 3. März und rund 5 % über dem Tief von 25,99 Euro vom 4. November. Die verhaltene Reaktion auf die Quantum-Systems-Nachricht dürfte auch dem geringen Handelsvolumen in der Weihnachtswoche geschuldet sein.

Analysten bleiben klar positiv: Laut aktuellen Daten liegt das durchschnittliche Kursziel bei rund 37,50 Euro, basierend auf 18 Einschätzungen. Die Spanne reicht von 33,00 bis 43,50 Euro. Alle erfassten Häuser stufen den Titel mit „Buy“ oder „Strong Buy“ ein.

Ausblick: Termine und Bedeutung der Verteidigungsstrategie

Der nächste zentrale Impuls für die Aktie kommt mit den Zahlen zum vierten Quartal 2025, die am 26. Februar 2026 veröffentlicht werden. Am 1. April 2026 folgt die Hauptversammlung, auf der unter anderem über die Dividende entschieden wird.

Mittelfristig könnte die stärkere Positionierung im Verteidigungs- und Sicherheitssektor zusätzliche Fantasie in die Aktie bringen, insbesondere vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage und der wachsenden Bedeutung des Schutzes kritischer Infrastrukturen in Europa. Entscheidend wird sein, in welchem Umfang sich aus der Kooperation mit Quantum Systems konkrete Projekte und Erlösquellen im nicht-militärischen Bereich entwickeln.

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