Die monatelange Hängepartie neigt sich ihrem Ende zu: Die EU-Kommission steht kurz davor, grünes Licht für die 17-Milliarden-Dollar-Übernahme von Covestro durch den staatlichen Ölkonzern ADNOC aus Abu Dhabi zu geben. Nach intensiven Verhandlungen und weitreichenden Zugeständnissen des arabischen Konzerns könnte schon bald eines der größten M&A-Deals des Jahres im europäischen Chemiesektor besiegelt werden. Doch kann die lang ersehnte Entscheidung endlich die Unsicherheit beenden, die über der Aktie lastete?
Goldman Sachs positioniert sich neu
Während die finale Übernahmeentscheidung näher rückt, sorgen institutionelle Investoren für Bewegung. Goldman Sachs meldete am Nachmittag eine Anpassung der Gesamtposition auf 5,25% – ein Zeichen für die rege Aktivität von Großinvestoren im Vorfeld entscheidender Unternehmensnachrichten.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
• EU-Genehmigung: ADNOC machte weitreichende Zusagen zur Beseitigung der Wettbewerbsbedenken
• Transaktionsvolumen: 17 Milliarden Dollar für einen der größten Chemie-Deals
• Strategischer Wandel: ADNOC diversifiziert weg vom reinen Ölgeschäft hin zu Hightech-Materialien
• Quartalszahlen: Am 30. Oktober stehen die Q3-Ergebnisse an
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Düstere Prognose für Q3 – aber ist das noch relevant?
Ironischerweise werfen bereits die nächsten Quartalszahlen ihre Schatten voraus, obwohl diese bei einer erfolgreichen Übernahme bald Makulatur sein könnten. Analysten erwarten für das dritte Quartal einen herben Verlust von rund 0,292 Euro je Aktie – ein drastischer Rückgang gegenüber dem Gewinn von 0,170 Euro im Vorjahr. Auch beim Umsatz rechnen Experten mit einem Rückgang auf 3,18 Milliarden Euro.
Für ADNOC ist Covestro der Schlüssel zur Diversifizierung in Zukunftsmärkte wie Elektromobilität, Bauindustrie und Elektronik. Der Werkstoffhersteller würde im Gegenzug einen finanzstarken Partner erhalten, der Wachstum in einem herausfordernden Marktumfeld absichern könnte.
Befreiungsschlag oder falsches Signal?
Die monatelange Ungewissheit hatte den Kurs immer wieder belastet. Eine offizielle Genehmigung aus Brüssel würde das letzte große Hindernis beseitigen und könnte als Befreiungsschlag eine Neubewertung auslösen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich die Geduld der Anleger endlich auszahlt – oder ob noch weitere Hürden auf dem Weg zum Milliarden-Deal lauern.
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