US-Tech-Giganten und europäische Regulierungsbehörden – das ist meist eine Geschichte von Milliardenstrafen und strengen Auflagen. Doch Microsoft gelang am gestrigen Abend ein seltener juristischer Befreiungsschlag in Frankreich, der Anleger aufhorchen lässt. Während die Konkurrenz weiter unter dem Druck der Behörden ächzt, stellt sich für Investoren nun die Frage: Ist damit der Weg frei für die nächste große Rallye des Windows-Konzerns?
Überraschung vor Gericht
Das wichtigste Signal für den Markt kam gestern Abend überraschend aus Paris. Die französische Wettbewerbsbehörde wies eine Kartellbeschwerde der Suchmaschine Qwant offiziell zurück. Der Vorwurf, Microsoft habe seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, ließ sich mangels ausreichender Beweise nicht halten.
Für Aktionäre ist diese Entscheidung von enormer Tragweite. Während Konkurrenten wie Google und Apple im Rahmen des „Digital Markets Act“ (DMA) weiterhin massiv unter Beschuss stehen, scheint Microsofts Compliance-Strategie aufzugehen. Dieser juristische Sieg in einem der strengsten Märkte der Welt nimmt kurzfristig viel Unsicherheit aus der Aktie und validiert das Geschäftsmodell in Europa.
KI-Offensive im Gesundheitswesen
Doch der Konzern ruht sich nicht auf juristischen Lorbeeren aus, sondern treibt die Monetarisierung seiner KI-Sparte aggressiv voran. Auf der RSNA-Konferenz präsentierte Microsoft den „Dragon Copilot“, einen spezialisierten Assistenten für Radiologen.
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Hier zeigt sich der nächste Evolutionsschritt der Künstlichen Intelligenz: Weg von allgemeinen Chatbots, hin zu konkreten Problemlösern für die Industrie. Durch die direkte Integration in bestehende Klinik-Software zielt Microsoft auf einen margenstarken Sektor ab, der unter Personalmangel leidet. Gelingt diese Implementierung, könnte dies ein massiver neuer Umsatztreiber für die Cloud-Sparte werden.
Analysten heben den Daumen
Die Kombination aus Rechtssicherheit und Innovationskraft überzeugt auch die Experten. Die Analysten von Truist bestätigten kürzlich ihre Kaufempfehlung mit einem ambitionierten Kursziel von 675 US-Dollar und verwiesen dabei explizit auf die beschleunigte KI-Strategie. Auch institutionelle Anleger greifen zu: Wealthfront Advisers erhöhte seine Position zuletzt deutlich.
Unterstützt wird die positive Stimmung durch Fortschritte bei den Nachhaltigkeitszielen, um den enormen Energiehunger der KI-Rechenzentren zu stillen, sowie durch die anstehende Dividendenzahlung von 0,91 US-Dollar im Dezember. Die Aktie konnte in den letzten sieben Tagen bereits um knapp 3 Prozent zulegen – ein Indiz dafür, dass das Vertrauen der Marktteilnehmer zurückkehrt. Nun müssen die kommenden Quartalszahlen beweisen, ob die neuen KI-Tools die hohen Erwartungen auch finanziell erfüllen können.
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