Nach einer beeindruckenden Rally von über 125 Prozent seit Jahresbeginn legt die Nordex-Aktie zum Wochenstart eine Verschnaufpause ein. Während der Kurs im heutigen Handel leicht nachgibt, liefert der Windkraftanlagenbauer mit einem neuen Großauftrag aus Polen operative Argumente für die Bullen. Doch reicht das fundamentale Wachstum, um die geteilten Analystenmeinungen zu übertönen und die Konsolidierung zu beenden?
Die wichtigsten Kennzahlen:
* Aktueller Kurs: 26,48 € (-0,30 %)
* Performance YTD: +125,75 %
* Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: 3,80 %
* RSI (14): 32,0
Charttechnische Unterstützung im Fokus
Die Aktie notiert aktuell bei 26,48 Euro und verzeichnet damit ein leichtes Minus von 0,30 Prozent gegenüber dem Vortag. Trotz der jüngsten Korrekturbewegung vom 52-Wochen-Hoch bei 28,24 Euro bleibt das mittelfristige Bild konstruktiv. Der Kurs hält sich stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 25,51 Euro, der nun als wichtige Unterstützung fungiert.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt mit einem Wert von 32,0 im unteren Bereich. Dies deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck nachlassen könnte und der Titel charttechnisch nicht mehr als überhitzt gilt. Anleger beobachten nun genau, ob die Zone oberhalb von 26 Euro verteidigt werden kann.
Neuer Großauftrag stützt operative Entwicklung
Unabhängig von den täglichen Kursschwankungen untermauert Nordex seine Marktposition in Osteuropa. Das Unternehmen meldete einen signifikanten Auftragseingang aus Polen durch einen internationalen, unabhängigen Energieerzeuger. Diese operative Meldung bestätigt die anhaltende Nachfrage nach der Delta4000-Serie.
Details zum Polen-Auftrag:
* Volumen: 118 Megawatt (MW) Gesamtleistung.
* Bestellung: 20 Turbinen des Typs N149/5.X.
* Langfristige Bindung: Premium-Servicevertrag über 15 Jahre.
Besonders der langfristige Servicevertrag ist für Investoren relevant, da er über eineinhalb Jahrzehnte hinweg planbare und margenstarke Umsätze sichert. Nordex baut damit seine installierte Basis in Polen, die bereits über 1,7 GW umfasst, weiter aus.
Analysten uneinig über weiteres Potenzial
Die Bewertung der Nordex-Aktie spaltet derzeit die Expertenlager, was zur aktuellen Volatilität beiträgt. Optimistische Stimmen, wie die Analysten von Jefferies, sehen Kursziele jenseits der 30 Euro und betonen die Verbesserung der Margen sowie den soliden Auftragsbestand. Sie empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.
Im Gegensatz dazu mahnen Kritiker wie RBC zur Vorsicht. Mit einem Kursziel im Bereich von 22 Euro und einer Einstufung als „Underperform“ verweisen sie auf bestehende Risiken in der Ausführung und im Wettbewerb. Diese Diskrepanz von rund 30 Prozent zwischen den Kurszielen sorgt für Unsicherheit bei Marktteilnehmern.
Fazit
Die Nordex-Aktie befindet sich in einer gesunden Konsolidierung nach einem massiven Jahresanstieg. Fundamental liefert der Konzern mit dem neuen 118-MW-Auftrag positive Impulse, die jedoch gegen die derzeitige charttechnische Korrektur ankämpfen müssen. Entscheidend für den weiteren Verlauf in dieser Woche ist die Verteidigung der Unterstützungslinie am 50-Tage-Durchschnitt bei 25,51 Euro. Hält diese Marke, bleibt der Aufwärtstrend intakt.
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