JPMorgan hebt das Kursziel für Siemens Energy drastisch auf 160 Euro an – ein Sprung von 60 Prozent gegenüber der alten Einschätzung. Andere Häuser sehen sogar 170 Euro als realistisch. Gleichzeitig kauft ein Aufsichtsrat auf Rekordniveau zu, während der Konzern sein indisches Windgeschäft erfolgreich abstoßen konnte. Die Signale sind eindeutig: Die US-Großbanken trauen dem Energietitel deutlich mehr zu.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
– JPMorgan erhöht Kursziel von 100 auf 160 Euro
– Verkauf des indischen Windgeschäfts erfolgreich abgeschlossen
– Insider kauft trotz Allzeithoch nach
– Auftragsvolumen im Nahen Osten bei 9 Milliarden Euro
– RSI signalisiert überkaufte Marktlage
Fundamentale Wende rechtfertigt neue Bewertung
Die Analysten begründen ihre aggressive Neubewertung mit dem rekordhohen Auftragsbestand und der operativen Wende im Konzern. Die erwarteten Margensteigerungen in den kommenden Quartalen bilden die Basis für die optimistischen Projektionen. Andere Häuser ziehen nach und positionieren sich mit Kurszielen zwischen 160 und 170 Euro deutlich über dem aktuellen Niveau von 117 Euro.
Diese Einschätzungen markieren einen klaren Bruch mit der vorsichtigeren Haltung der Vorquartale. Die Experten setzen darauf, dass sich die strategische Neuausrichtung nun messbar in den Geschäftszahlen niederschlägt.
Portfolio-Bereinigung in Indien abgeschlossen
Der Verkauf des Onshore-Windgeschäfts von Siemens Gamesa in Indien und Sri Lanka wurde finalisiert. Das Konsortium um TPG Rise Climate und MAVCO übernimmt die Sparte, die künftig unter dem Namen „Vayona Energy“ firmiert. Siemens Energy reduziert damit die Komplexität im angeschlagenen Windsegment, hält aber über Technologiepartnerschaften den Zugang zum indischen Markt.
Der Schritt unterstreicht die konsequente Umsetzung der angekündigten Portfolio-Optimierung. Investoren werten dies als Beleg dafür, dass das Management seine Versprechen einlöst und belastende Geschäftsbereiche zügig abstößt.
Insider setzt Vertrauenssignal
Ein Aufsichtsratsmitglied hat kürzlich Aktien erworben – und das auf Allzeithoch-Niveau. Solche Transaktionen sind ungewöhnlich, wenn der Kurs bereits historische Höchststände erreicht hat. Der Kauf deutet darauf hin, dass Personen mit direktem Einblick in die Unternehmensentwicklung von weiterem Kurspotenzial ausgehen. Die interne Zuversicht scheint hoch.
Regionale Expansion im Fokus
Mit Hussein Shoukry wurde ein neuer Managing Director für den Nahen Osten und Afrika ernannt. Die Region verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr einen Auftragseingang von 9 Milliarden Euro. Shoukry soll diese Position weiter ausbauen, während massive Infrastrukturinvestitionen in der Region zusätzliche Chancen eröffnen.
Technisches Warnsignal trifft auf fundamentale Stärke
Die Aktie notiert bei 117 Euro und hat seit Jahresbeginn über 130 Prozent zugelegt. Der RSI liegt bei 85,4 und signalisiert eine deutlich überkaufte Lage. Normalerweise würde dies Konsolidierungsdruck erzeugen. Die aktuellen Nachrichten überlagern jedoch die technischen Warnsignale: Massive Kurszielanhebungen schaffen Spielraum nach oben, die Portfolio-Bereinigung entfernt Risiken, und Insider-Käufe bestätigen das Vertrauen.
Die neue Handelswoche wird zeigen, ob der Markt die Steilvorlage der US-Analysten direkt umsetzt oder ob Gewinnmitnahmen zunächst den Takt angeben. Die fundamentale Richtungsvorgabe ist klar: Die Großbanken sehen den Titel noch lange nicht am Ziel.
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