Während an der Wall Street die Nerven blank liegen, schreibt IBM eine andere Geschichte. Die Aktie des Tech-Veteranen kletterte am Dienstag zeitweise um satte 2,8 Prozent und kratzt nun an der psychologisch wichtigen Marke von 310 Dollar. Was steckt dahinter – und kann Big Blue den Schwung halten?
Alphabet zaubert, IBM profitiert
Der Auslöser für den jüngsten Kurssprung kommt aus dem Silicon Valley: Alphabets neue Version seines KI-Modells Gemini 3 hat die „AI-Wette“ an den Märkten neu entfacht. Die Euphorie schwappt wie eine Welle über den gesamten Tech-Sektor – und IBM surft voll mit. Hinzu kommt ein Rückenwind aus unerwarteter Richtung: John Williams, Präsident der New Yorker Fed, signalisierte Offenheit für eine mögliche Zinssenkung im Dezember. Das pusht Risiko-Assets – und katapultiert IBM-Aktien auf 304 Dollar.
Rothschild stockt auf – und das hat Gewicht
Doch nicht nur Tageshändler greifen zu. Die Edmond de Rothschild Holding hat ihre Position um 11,2 Prozent aufgestockt und hält nun über 65.000 Aktien. Wenn solche institutionellen Schwergewichte nachlegen, ist das selten Zufall. Es deutet auf Vertrauen in IBMs Langfriststrategie hin – vor allem in den Bereichen Quantencomputing und Cloud.
Technisch sieht es ebenso solide aus: Die Aktie notiert klar oberhalb ihrer 20-, 50- und 200-Tage-Linien. Eine starke Unterstützung liegt bei 294 Dollar, der nächste Widerstand wartet im Bereich von 310 bis 312 Dollar.
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Quantensprung mit Nighthawk
Was IBM von vielen Wettbewerbern abhebt, ist der handfeste Fortschritt in Zukunftstechnologien. Im November stellte das Unternehmen den Quantum Nighthawk Prozessor vor – ausgestattet mit 120 Qubits und 218 steuerbaren Kopplern. Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu fehlertoleranten Quantencomputern. Während andere noch träumen, liefert IBM Hardware.
Auch die jüngsten Quartalszahlen untermauern die positive Stimmung: Mit einem Gewinn je Aktie von 2,65 Dollar (erwartet: 2,45 Dollar) und Umsätzen von 16,33 Milliarden Dollar (Prognose: 16,10 Milliarden) übertraf IBM die Erwartungen deutlich. Treiber waren vor allem Hybrid-Cloud-Lösungen und KI-Beratungsdienste – genau die Geschäftsfelder, auf die das Unternehmen seit Jahren setzt.
Durchbruch voraus?
IBM profitiert derzeit von einem seltenen Zusammenspiel günstiger Faktoren: lockere Geldpolitik, KI-Hype und überzeugende Eigenleistung. Die Frage bleibt: Schafft die Aktie den Sprung über die 310-Dollar-Hürde – oder war das nur ein kurzes Strohfeuer?
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