Lynas Rare Earths gilt als die wichtigste westliche Antwort auf Chinas Dominanz bei seltenen Erden. Doch nun gehen beim Konzern buchstäblich die Lichter aus. Massive und anhaltende Stromausfälle in Australien erzwingen einen drastischen Produktionsstopp und verhageln die Quartalsbilanz gewaltig. Während die Welt händeringend nach strategischen Rohstoffen sucht, stellt sich die bange Frage: Bekommt der Konzern seine Infrastrukturprobleme in den Griff oder droht eine dauerhafte Belastung?
Fataler Zeitpunkt
Das operative Herzstück im australischen Kalgoorlie steht still. Aufgrund von „untragbaren“ Stromausfällen musste Lynas einen erheblichen Produktionsausfall vermelden – rund ein Monat an Volumen ging im laufenden Quartal bereits verloren. Für den weltweit größten Produzenten von seltenen Erden außerhalb Chinas ist das ein herber Rückschlag.
Besonders bitter ist das Timing: Die Ausfälle treffen den Konzern in einer Phase, in der die Weiterverarbeitungsanlage in Malaysia planmäßig gewartet wird. Dieser Doppelschlag macht es dem Unternehmen unmöglich, die Verluste kurzfristig auszugleichen. Das Management musste bereits einräumen, dass die Prognosen für das laufende Quartal nicht mehr zu halten sind.
Infrastruktur am Limit
Die Probleme offenbaren ein strukturelles Defizit, das weit über das Unternehmen hinausgeht. Das Stromnetz in der Bergbauregion Goldfields ist durch den industriellen Boom schlicht überlastet. Trotz vertraglicher Zusicherungen für eine zuverlässige Versorgung kämpft Lynas nun mit der Realität einer veralteten Infrastruktur, die den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.
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Der Konzern sucht nun hektisch den Dialog mit der Regierung und prüft sogenannte Off-Grid-Lösungen, um sich vom instabilen öffentlichen Netz abzukoppeln. Doch solche Maßnahmen brauchen Zeit – Zeit, die Lynas im aktuellen Marktumfeld kaum hat.
Zitterpartie für Anleger
Zwar versichert das Management, strategisch wichtige Kunden aus der Verteidigungs- und Automobilindustrie weiterhin beliefern zu können, doch die Nervosität ist greifbar. An der Börse hinterlassen die Nachrichten Spuren: Auch wenn die Aktie seit Jahresanfang noch immer mit rund 125 Prozent im Plus notiert, verdeutlicht der mittlerweile große Abstand zum 52-Wochen-Hoch die gestiegene Skepsis der Investoren.
Neben den ungelösten Energieproblemen in Australien schwebt zudem die Erneuerung der Betriebslizenz in Malaysia im Jahr 2026 wie ein Damoklesschwert über dem Kurs. Für Anleger bleibt die Lage vorerst unübersichtlich: Kann Lynas die Energiekrise schnell lösen, oder wird die Versorgungssicherheit zum dauerhaften Bremsklotz für die Wachstumsstory?
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