Der kanadische Wettbewerber Lululemon liefert überraschend starke Quartalszahlen und weckt damit neue Fantasie für die angeschlagene Sportartikelbranche. Besonders die Entwicklung im asiatischen Markt lässt Anleger aufhorchen, doch die Adidas-Aktie reagiert zunächst verhalten. Ist das der Startschuss für eine Bodenbildung oder bleiben die Risiken dominant?
- China-Boom: Lululemon meldet 46 % Umsatzwachstum im „Reich der Mitte“.
- Analysten-Support: Deutsche Bank bestätigt „Buy“ mit Kursziel 230 Euro.
- Rechtssicherheit: US-Sammelklage zur Yeezy-Partnerschaft abgewiesen.
Signalwirkung aus Nordamerika
Der entscheidende Impuls kommt aus Übersee: Lululemon übertraf mit seinen jüngsten Zahlen die Markterwartungen deutlich. Besonders relevant für Adidas ist der Umsatzsprung von 46 Prozent in China. Marktbeobachter werten dies als wichtiges Indiz dafür, dass die Konsumlaune für westliche Premium-Sportmarken in Asien besser ist als befürchtet. Nach Monaten der Sorge um Marktanteilsverluste an lokale Anbieter liefert dieser „Read-Across“ den dringend benötigten Optimismus für die deutschen Hersteller.
Charttechnik und Marktlage
Trotz der positiven Nachrichten aus der Branche tut sich der Kurs schwer, unmittelbare Dynamik zu entwickeln. Aktuell notiert die Aktie bei 167,75 Euro und verzeichnet damit eine leichte Tagesveränderung von -0,15 %. Der Blick auf das Gesamtjahr bleibt ernüchternd: Mit einem Minus von 28,92 % seit Jahresbeginn zählt das Papier zu den schwächeren Werten.
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Dennoch zeigt sich eine gewisse Stabilisierung. Auf Wochensicht steht ein Plus von 1,91 % zu Buche. Technisch interessant ist der Kampf um den 50-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 167,41 Euro verläuft. Die Aktie notiert derzeit knapp darüber (+0,20 %), was Charttechniker als erstes Anzeichen einer möglichen Bodenbildung werten könnten.
Analysten sehen Potenzial
Fundamental erhält Adidas Unterstützung durch positive Expertenmeinungen. Die Deutsche Bank bestätigte am Freitag ihr „Buy“-Rating und sieht mit einem Kursziel von 230 Euro signifikantes Aufwärtspotenzial. Auch RBC Capital hält an der Einstufung „Outperform“ fest. Zusätzlich sorgt eine juristische Entscheidung für Erleichterung: Ein US-Gericht hat eine Sammelklage im Zusammenhang mit der beendeten Yeezy-Partnerschaft abgewiesen, was die Rechtsrisiken für den Konzern aus Herzogenaurach mindert.
Nike als nächster Gradmesser
Die Lululemon-Zahlen sind ein Hoffnungsschimmer, doch die definitive Bestätigung für den Sektor steht noch aus. Am 18. Dezember 2025 öffnet der Weltmarktführer Nike seine Bücher. Sollten auch die US-Amerikaner eine Erholung des China-Geschäfts melden, könnte dies die nötige Bestätigung für eine nachhaltige Trendwende bei Adidas liefern.
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