Novo Nordisk Aktie: Kaufrausch!

Der dänische Pharmariese schließt zweite große Übernahme binnen einer Woche ab, während gleichzeitig eine wichtige Produktionsstätte von der FDA als nicht konform eingestuft wird.

Kurz zusammengefasst:
  • Zweiter Milliarden-Deal innerhalb kurzer Zeit
  • FDA stuft wichtige Fabrik als nicht konform ein
  • Strategische Diversifikation weg von GLP-1-Produkten
  • Investoren erwarten Q3-Zahlen am 5. November

Der dänische Pharmakonzern greift erneut zu: Mit der Übernahme von Omeros‘ seltener Krankheitstherapie zaltenibart für bis zu 2,1 Milliarden Dollar setzt Novo Nordisk seine aggressive Akquisitionsstrategie fort. Doch während die Pipeline wächst, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit gravierenden Produktionsproblemen.

Zweiter Milliarden-Deal binnen einer Woche

Die Vereinbarung vom 15. und 16. Oktober bringt Novo Nordisk die weltweiten Rechte an zaltenibart ein – einem experimentellen Antikörper gegen seltene Blut- und Nierenerkrankungen. Omeros erhält 340 Millionen Dollar sofort, der Rest ist an Entwicklungs- und Vermarktungserfolge gekoppelt.

Der Deal folgt unmittelbar auf die noch größere Übernahme von Akero Therapeutics für 5,2 Milliarden Dollar vom 9. Oktober. Binnen weniger Tage investierte der Konzern damit über 7 Milliarden Dollar in neue Therapieansätze – ein beispielloser Kaufrausch unter dem neuen CEO Maziar Doustdar.

FDA schlägt Alarm bei kritischer Produktionsstätte

Die Expansion erfolgt jedoch vor dem Hintergrund schwerer regulatorischer Probleme. Die FDA stufte Novo Nordisks Werk in Bloomington, Indiana, mit der schärfsten Kontrolleinstufung „Official Action Indicated“ ein. Die Behörde bezeichnet die Anlage als „nicht akzeptabel compliant“ – ein vernichtendes Urteil, das Zulassungen verzögern könnte.

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Die Fabrik war Teil der teuren Catalent-Übernahme zur Kapazitätserweiterung. Nun droht ausgerechnet diese Investition zum Bumerang zu werden.

Diversifikation gegen GLP-1-Konkurrenz

Hinter der Akquisitionswelle steht eine klare Strategie: Novo Nordisk will sich breiter aufstellen, während die Blockbuster Ozempic und Wegovy zunehmendem Wettbewerbs- und Preisdruck ausgesetzt sind. Die teuren Zukäufe sollen neue Umsatzquellen in Kardiometabolik und seltenen Krankheiten erschließen.

Der erste große Lackmustest für CEO Doustdar kommt am 5. November mit den Q3-Zahlen. Investoren warten gespannt auf Details zur Akquisitionsstrategie und vor allem auf Updates zu den Problemen in Bloomington.

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