Die Europäische Zentralbank lockert die Kapitalzügel – und verschafft der Deutschen Bank damit unerwarteten Spielraum. Was nach trockener Regulatorik klingt, könnte sich als handfester Kurstreiber entpuppen. Denn weniger Kapital in der Reserve bedeutet: mehr Geld für Geschäft und Aktionäre. Kommt jetzt die Dividenden-Offensive?
Regulatorischer Befreiungsschlag aus Frankfurt
Ab dem 1. Januar 2026 muss die Deutsche Bank 5 Basispunkte weniger Eigenkapital vorhalten. Die EZB senkte die sogenannte Säule-2-Anforderung auf 2,85 Prozent – ein scheinbar kleiner Schritt mit großer Wirkung. Denn jeder Prozentpunkt, der nicht als Sicherheitspuffer gebunkert werden muss, kann anderswo arbeiten.
Die Botschaft der Aufsicht ist eindeutig: Das Risikoprofil der Bank hat sich verbessert. Die Kapitalquoten lagen bereits Ende September deutlich über den künftigen Mindestanforderungen. Damit steht dem Management mehr finanzieller Handlungsspielraum zur Verfügung – sei es für Investitionen ins operative Geschäft oder für höhere Ausschüttungen.
Bank of America schlägt Alarm – im positiven Sinne
Die Analysten der Bank of America haben umgehend reagiert und das Kursziel kräftig nach oben geschraubt:
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- Neues Kursziel: 36,50 Euro (zuvor 33,60 Euro)
- Treiber: Kombination aus starkem Q3-Ergebnis und regulatorischer Entlastung
- Nächster Katalysator: Kapitalmarkttag am 17. November wird mit Spannung erwartet
Die Anhebung um fast 9 Prozent signalisiert: Die positiven Nachrichten werden als nachhaltig eingeschätzt, nicht als einmaliger Effekt.
Harte Zahlen stützen die Euphorie
Die EZB-Entscheidung kommt nicht aus heiterem Himmel. Sie basiert auf einer robusten operativen Performance: Im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von 2,4 Milliarden Euro – oberhalb der Erwartungen. Das Ziel einer Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent für das Gesamtjahr bekräftigte das Management ohne Einschränkung.
Diese Kombination aus aufsichtsrechtlicher Anerkennung und operativer Stärke könnte den Titel weiter beflügeln. Mit einem Schlusskurs von 31,25 Euro notiert die Aktie bereits mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr – ein Plus von knapp 97 Prozent. Bleibt die Frage: Ist nach dieser Rally noch Luft nach oben, oder markiert der Kapitalmarkttag die nächste Wegscheide?
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