UBS Aktie: Aufspaltung droht!

Die Schweizer Großbank UBS sieht sich mit doppeltem Druck konfrontiert: Barclays stuft die Aktie als Underweight ein, während Politiker eine Zerschlagung des Finanzinstituts fordern.

Kurz zusammengefasst:
  • Barclays bewertet UBS-Aktie als Underweight
  • Politische Forderungen nach Bankaufspaltung
  • Debatte um Too Big To Fail-Thematik
  • Europäische Konkurrenten bieten bessere Perspektiven

Die Schweizer Großbank gerät von zwei Seiten unter Druck: Während Barclays das Papier auf „Underweight“ belässt und Konkurrenten den Vorzug gibt, fordern Schweizer Politiker erneut die Zerschlagung des Finanzriesen. Ex-Bundesrat Christoph Blocher bringt eine Trennung von US- und Schweizer Geschäft ins Spiel – die „Too Big To Fail“-Debatte erreicht einen neuen Höhepunkt. Steuert die UBS auf eine erzwungene Strukturreform zu?

Analysten sehen bessere Chancen anderswo

Barclays-Analystin Claudia Gaspari macht in ihrer aktuellen Branchenstudie keinen Hehl aus ihrer Zurückhaltung gegenüber der UBS. Während sie Institute wie Deutsche Bank, Bper Banca oder ABN Amro favorisiert, reiht sie die Schweizer Bank neben Nordea und Swedbank unter die kritischer beurteilten Werte ein.

Der Grund ist knallhart: Die Konkurrenz bietet schlicht mehr. Auf Basis aktueller Schätzungen versprechen die bevorzugten Titel ein höheres Ergebniswachstum pro Aktie – und sind dabei teilweise günstiger bewertet. Für Anleger bedeutet das konkret: Die UBS hinkt im europäischen Vergleich beim Aufwärtspotenzial hinterher.

Politisches Störfeuer aus Bern

Doch nicht nur die fundamentale Bewertung bereitet Kopfzerbrechen. Die politische Debatte um die systemische Bedeutung der Großbank nimmt wieder Fahrt auf – und zwar mit konkreten Forderungen.

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Die zentralen Streitpunkte:

  • Strukturelle Trennung: Blocher fordert Aufspaltung von US- und Schweiz-Geschäft
  • Risikominimierung: Schutz des Schweizer Finanzplatzes vor Ansteckungseffekten
  • Regulatorische Verschärfung: Drohende höhere Kapitalanforderungen
  • Too Big To Fail: Dauerthema belastet Bewertung nachhaltig

Die Aussicht auf strengere Vorschriften oder gar eine erzwungene Aufspaltung wirkt wie Gift für die Kursfantasie. Selbst wenn eine sofortige Umsetzung unwahrscheinlich erscheint – allein die Diskussion schreckt Investoren ab und erzeugt Unsicherheit über die strategische Zukunft des Konzerns.

Defensive Position ohne Ausbruchsphantasie

Die Gemengelage aus skeptischen Analystenvoten und regulatorischem Gegenwind lähmt den Titel. Kurzfristige Kurssprünge? Ohne fundamentale Überraschungen kaum vorstellbar. Die UBS muss nun operativ liefern und gleichzeitig geschickt auf den politischen Druck reagieren. Bis dahin bleibt die Aktie in der Defensive gefangen – während europäische Konkurrenten davonziehen.

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