Pfizer Aktie: Doppelschlag

Pfizers enttäuschende Umsatzprognose für 2026 und ein Todesfall in einer wichtigen Studie belasten die Aktie, während Milliardeninvestitionen in den Adipositas-Markt getätigt werden.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzprognose für 2026 liegt unter Markterwartungen
  • Todesfall in Studie zum Hämophilie-Medikament Hympavzi
  • Milliardendeal sichert Zugang zu GLP-1-Agonist
  • Analysten uneins über die Zukunftsperspektive

Pfizer steht unter Druck. Die schwache Umsatzprognose für 2026 belastet die Stimmung, während ein Todesfall in einer Studie zum Hämophilie-Medikament Hympavzi zusätzliche Fragen aufwirft. Gleichzeitig investiert der Konzern Milliarden in den Adipositas-Markt – ein riskanter Wettlauf gegen die Zeit und die Konkurrenz.

Prognose enttäuscht Investoren

Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet Pfizer mit Erlösen zwischen 59,5 und 62,5 Milliarden US-Dollar. Das liegt unter den Markterwartungen von rund 61,7 Milliarden Dollar. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie bleibt der Konzern hinter den Schätzungen: 2,80 bis 3,00 Dollar statt der erwarteten 3,05 bis 3,08 Dollar.

Pfizer

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Zwei Faktoren sind dafür verantwortlich:

  • COVID-Rückgang: Die Einnahmen aus Corona-Produkten sollen 2026 um etwa 1,5 Milliarden Dollar sinken.
  • Patentabläufe: Der Verlust von Exklusivrechten kostet weitere 1,5 Milliarden Dollar Umsatz.

Todesfall überschattet Hympavzi-Programm

Am 23. Dezember bestätigte Pfizer den Tod eines Studienteilnehmers. Der Patient erlitt einen thrombotischen Schlaganfall mit Hirnblutung und verstarb am 14. Dezember während einer Langzeitstudie zu Hympavzi. Das Medikament gilt als wichtiger Hoffnungsträger im Hämophilie-Portfolio, um auslaufende Umsätze älterer Bluterpräparate zu kompensieren.

Zwar betont das Unternehmen, dass derzeit keine Änderung des Sicherheitsprofils erwartet wird. Doch die Nachricht verunsichert: Regulatorische Hürden oder verschärfte Auflagen könnten die kommerzielle Entwicklung bremsen.

Wette auf Adipositas-Markt

Mit der Übernahme von Metsera für bis zu 10 Milliarden Dollar sichert sich Pfizer den Zugang zu MET-097i, einem monatlich injizierbaren GLP-1-Agonisten. Der Deal wurde Mitte November abgeschlossen und zielt darauf ab, in den lukrativen Markt für Abnehm-Medikamente vorzustoßen – dominiert von Novo Nordisk und Eli Lilly.

Die Kehrseite: Die Forschungskosten steigen deutlich. Für 2026 plant Pfizer bereinigte F&E-Ausgaben zwischen 10,5 und 11,5 Milliarden Dollar. Die Entwicklung der Metsera-Pipeline frisst kurzfristig Gewinne.

Analystenlager gespalten

Die Bank of America stufte die Aktie nach der Prognose auf „Neutral“ herab und senkte das Kursziel auf 28 Dollar. Begründung: fehlende Kurstreiber und Gewinnverwässerung durch Metsera. Scotiabank hingegen hält an „Sector Outperform“ fest und verweist auf die Onkologie-Pipeline sowie die Dividendenrendite von aktuell 6,8 Prozent.

Technisch muss die Aktie die Marke von 26 Dollar überwinden. Dafür braucht es positive Signale aus der MET-097i-Entwicklung und Stabilität im Basisgeschäft. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Pfizer den Spagat zwischen Kostenbelastung und Zukunftsinvestition schafft.

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