BASF Aktie: Deutsche Bank warnt

Die Deutsche Bank stuft BASF von 'Buy' auf 'Hold' herab und senkt das Kursziel. Die Aktie verliert und notiert unter wichtigen charttechnischen Marken.

Kurz zusammengefasst:
  • Herabstufung durch Deutsche Bank auf 'Hold'
  • Kursziel wird auf 45 Euro reduziert
  • Aktie notiert unter allen gleitenden Durchschnitten
  • Experten uneins über weitere Entwicklung

Die gehoffte Erholung bei BASF hat einen herben Dämpfer erhalten. Ausgerechnet in einer Phase, in der strategische Umbauten wie der geplante Börsengang der Agrarsparte eigentlich Fantasie wecken sollten, tritt eine führende Großbank auf die Bremse. Die Aktie rutschte daraufhin gestern ans Ende des DAX und entfernte sich weiter von wichtigen charttechnischen Unterstützungslinien.

Die Lage im Überblick:

  • Herabstufung: Deutsche Bank senkt Votum von „Buy“ auf „Hold“.
  • Kursziel: Reduzierung auf 45 Euro.
  • Marktreaktion: Schlusskurs bei 43,02 Euro.
  • Trend: Kurs notiert unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten.

Sektor-Skepsis drückt Stimmung

Auslöser für den jüngsten Rücksetzer ist eine kritische Analyse der Deutschen Bank. Die Experten sehen für den europäischen Chemiesektor auch im Jahr 2026 noch keine durchgreifende Erholung. Als Belastungsfaktoren führen sie das schwierige makroökonomische Umfeld in den Schlüsselmärkten China und USA sowie bestehende Überkapazitäten im vorgelagerten Chemiegeschäft an.

Diese Einschätzung traf die Anleger empfindlich. Während der DAX freundlich tendierte, gaben Chemiewerte überproportional nach. Die BASF-Aktie beendete den Handel am Donnerstag bei 43,02 Euro. Damit hat sich das charttechnische Bild deutlich eingetrübt: Der Kurs notiert nun knapp drei Prozent unter der wichtigen 200-Tage-Linie, die aktuell bei 44,22 Euro verläuft und als langfristiger Trendindikator gilt.

Umbau gegen den Zyklus

Das Management in Ludwigshafen versucht, sich durch eine aggressive Umbaustrategie von der konjunkturellen Abhängigkeit zu lösen. Im Oktober wurde der Verkauf des Coatings-Geschäfts an Carlyle sowie ein Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro verkündet. Parallel dazu treibt der Konzern den Börsengang der Sparte Agricultural Solutions in Frankfurt voran, um verborgene Werte zu heben.

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Auch operativ gab es Fortschritte: Am neuen Verbundstandort im chinesischen Zhanjiang startete im November die Produktion erster Kernprodukte. Doch diese langfristigen Strukturmaßnahmen werden derzeit von der zyklischen Schwäche überlagert. Laut UBS haben institutionelle Investoren ihre Short-Positionen im Sektor zuletzt sogar ausgebaut, was auf anhaltende Skepsis hindeutet.

Uneinigkeit bei den Experten

Die Marktmeinung bleibt trotz der jüngsten Herabstufung gespalten. Während Barclays das Potenzial mit einem Kursziel von 41 Euro als begrenzt ansieht, halten andere Häuser an ihrem Optimismus fest. Bernstein Research bestätigt beispielsweise ein Kursziel von 53 Euro, und auch Goldman Sachs sieht mit 46 Euro noch Luft nach oben.

Für Anleger bleibt die Situation herausfordernd. Der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 39,76 Euro ist auf gut 8 Prozent geschmolzen. Eine nachhaltige Bodenbildung dürfte erst gelingen, wenn der Kurs die Zone um den 50-Tage-Durchschnitt bei 43,42 Euro wieder zurückerobert und positive Signale aus dem operativen Kerngeschäft die reinen Umbau-Nachrichten untermauern.

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