Evotec Aktie: Bayer-News verpuffen

Trotz Fortschritten in der Bayer-Kooperation belasten hohe Verluste, verschobene Zahlungen und Insider-Verkäufe die Evotec-Aktie. Der Kurs findet keinen Boden.

Kurz zusammengefasst:
  • Start der klinischen Phase-2a-Studie mit Bayer
  • Meilensteinzahlung verschiebt sich auf Anfang 2026
  • Konzernverlust von 118 Millionen Euro in 9 Monaten
  • Insider-Verkauf belastet Anlegervertrauen

Die Aktie des Hamburger Wirkstoffforschers Evotec findet keinen Boden. Trotz operativer Fortschritte in der wichtigen Partnerschaft mit Bayer dominiert Skepsis das Marktgeschehen. Während die Forschung voranschreitet, verschieben sich erwartete Zahlungen in die Zukunft, und tiefrote Zahlen in der Bilanz sowie Insider-Verkäufe belasten das Vertrauen der Anleger massiv.

Die wichtigsten Fakten:
* Kursentwicklung: Schlusskurs am Freitag bei 5,46 Euro (-1,97 %).
* Bilanz: Konzernverlust von 118,1 Millionen Euro in den ersten neun Monaten.
* Lichtblick: Start der Phase-2a-Studie „ASSESS“ mit Bayer.
* Wermutstropfen: Meilensteinzahlung fließt erst Anfang 2026.
* Insider-Signal: CSO verkauft Aktienpaket im Wert von rund 154.000 Euro.

Verzögerter Geldfluss drückt Stimmung

Bayer und Evotec haben den Start der Phase-2a-Studie „ASSESS“ bekannt gegeben. Dabei wird der Antikörper BAY 3401016 an Patienten mit dem Alport-Syndrom, einer chronischen Nierenerkrankung, getestet. Diese Validierung der Technologie-Plattform ist operativ ein wichtiger Schritt, entfaltet jedoch keine sofortige finanzielle Wirkung.

Das Problem für den kurzfristigen Cashflow: Die vertraglich vereinbarte Meilensteinzahlung wird erst fällig, wenn der erste Patient tatsächlich dosiert wird. Evotec rechnet mit diesem Zufluss nun erst für Anfang 2026. Diese Verzögerung wiegt schwer, da das Unternehmen dringend positive finanzielle Impulse benötigt. Die Marktkapitalisierung ist mittlerweile unter die psychologisch wichtige Schwelle von einer Milliarde Euro gesunken.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evotec?

Massive Verluste und Insider-Verkäufe

Der Blick auf die fundamentalen Daten erklärt die Zurückhaltung der Investoren. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 verbuchte Evotec einen Nettoverlust von 118,1 Millionen Euro. Rechnerisch entspricht dies einem Minus von etwa 0,67 Euro pro Aktie. Diese Zahlen stehen im harten Kontrast zu den Hoffnungen, die Anleger in das Geschäftsmodell setzen.

Zusätzlich sorgt eine Transaktion aus der Führungsetage für Unruhe. Chief Scientific Officer (CSO) Dr. Cord Dohrmann trennte sich Mitte November von einem Aktienpaket im Wert von 154.680 Euro zu einem Durchschnittskurs von 5,156 Euro. Wenn Führungskräfte auf diesem niedrigen Kursniveau verkaufen – das 52-Wochen-Tief liegt bei 5,12 Euro – werten Marktbeobachter dies selten als Vertrauensbeweis in eine schnelle Erholung.

Die Kombination aus hohen Verlusten, verschobenen Einnahmen und Insider-Verkäufen hält den Druck auf das Papier aufrecht. Mit einem Minus von 34,52 Prozent seit Jahresanfang bleibt die Aktie in einem intakten Abwärtstrend, solange keine substanzielle Verbesserung der Ertragslage sichtbar wird.

Evotec-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evotec-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Evotec-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evotec-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Evotec: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Evotec

Neueste News

Alle News

Evotec Jahresrendite