Orsted Aktie: Milliarden-Deal nach US-Schock

Der dänische Energiekonzern Orsted erzielt einen milliardenschweren Teilverkauf in Taiwan, um die Bilanz zu stärken, während ein regulatorischer Baustopp für US-Windparks den Aktienkurs belastet.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Behörde stoppt zentrale Windprojekte für 90 Tage
  • Verkauf von 55 Prozent eines taiwanesischen Windparks
  • Transaktion bringt rund 5 Milliarden Kronen ein
  • Ungewisse Zukunft der US-Wachstumsstrategie

Der dänische Energiekonzern Orsted startet mit einer brisanten Gemengelage in die letzte Handelswoche des Jahres 2025. Während eine drastische Blockade der US-Regierung den Kurs massiv belastet, sorgt ein erfolgreicher Teilverkauf in Asien für frische Liquidität. Kann die Finanzspritze aus Taiwan die Sorgen um das US-Geschäft dämpfen?

Regulatorischer Rückschlag in den USA

Die Aktie leidet weiterhin unter den Nachwehen des Kursrutschs vom 22. Dezember, bei dem das Papier rund 15 Prozent an Wert verlor. Auslöser war eine unerwartete Intervention des US-Innenministeriums unter Doug Burgum. Die Behörde verhängte einen 90-tägigen Baustopp für die zentralen Projekte Revolution Wind und Sunrise Wind.

Orsted

DK0060094928
-
Heute: -
7 Tage: -

Als Begründung nannten die Behörden „nationale Sicherheitsbedenken“, konkret mögliche Störungen von Radaranlagen durch die Turbinen. Dieser Schritt trifft Orsted ins Mark, da diese Projekte das Rückgrat der nordamerikanischen Wachstumsstrategie bilden. Die Unsicherheit ist groß, ob die Radar-Problematik technisch lösbar ist oder die Vorhaben dauerhaft gefährdet.

Befreiungsschlag in Asien

Als direkten Konter zu den Hiobsbotschaften aus den USA verkündete Orsted einen strategischen Erfolg in Taiwan. Das Unternehmen veräußert 55 Prozent des Offshore-Windparks „Greater Changhua 2“ an Cathay Life Insurance und deren Tochtergesellschaft.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orsted?

Die Eckdaten der Transaktion:
* Volumen: Rund 5 Milliarden Dänische Kronen (ca. 789 Millionen US-Dollar).
* Strategie: Mit diesem Deal steigen die Gesamtverkäufe im Jahr 2025 auf 33 Milliarden Kronen. Damit nähert sich Orsted seinem Ziel von 35 Milliarden Kronen für den Zweijahreszeitraum 2025-2026 fast vollständig an.
* Struktur: Orsted behält 45 Prozent der Anteile und bleibt für den Betrieb und die Wartung zuständig.

Finanzielle Auswirkungen

Der Zufluss von fünf Milliarden Kronen stärkt die Bilanz zu einem kritischen Zeitpunkt. Während der Stillstand in den USA laufende Kosten ohne Fortschritt verursacht, beweist das Unternehmen durch die Transaktion in Taiwan Handlungsfähigkeit. Das erfolgreiche „Asset Recycling“ – also der Verkauf von Anteilen an fertigen oder im Bau befindlichen Projekten – sichert die nötige Liquidität, um die prognostizierten schwierigen Marktbedingungen im Jahr 2026 abzufedern.

Der weitere Kursverlauf hängt nun primär von der Lösung der US-Problematik ab. Investoren benötigen innerhalb der von der US-Regierung gesetzten 90-Tage-Frist konkrete Beweise, dass die Radar-Interferenzen behoben werden können. Solange hier keine technische Lösung präsentiert wird, dient das Kapital aus Taiwan lediglich als finanzieller Puffer gegen das Risiko weiterer Abschreibungen in Nordamerika.

Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 29. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Orsted

Neueste News

Alle News

Orsted Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten