Nach einer atemberaubenden Performance, die den Börsenwert des Unternehmens seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat, halten Anleger am heutigen Freitag den Atem an. Der österreichische Stahlkonzern steht unmittelbar vor einem entscheidenden charttechnischen Ausbruch, doch aktuell dominieren leichte Gewinnmitnahmen das Geschehen. Ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm oder geht dem Highflyer kurz vor dem Rekord die Puste aus?
Verschnaufpause auf Rekordniveau
Zum Wochenausklang gönnt sich der Titel eine klassische Konsolidierung. Nach der dynamischen Jagd der letzten Tage wirkt diese Beruhigung fast schon überfällig. Mit einem aktuellen Kurs von 36,92 Euro notiert die Aktie nur noch einen Wimpernschlag unter dem frischen 52-Wochen-Hoch von 37,42 Euro.
Dass Investoren auf diesem Niveau Kasse machen, ist kaum verwunderlich: Mit einem Zuwachs von über 100 Prozent seit Jahresanfang (YTD) gehört das Papier zu den absoluten Top-Performern. Die charttechnische Situation bleibt dabei hochspannend: Gelingt es den Bullen, das erreichte Niveau zu verteidigen, könnte dies das Sprungbrett für die nächste Etappe sein.
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Politik-Fantasie treibt die Kurse
Doch was steckt hinter dieser fundamentalen Stärke? Es sind weniger interne Unternehmensmeldungen, die den Kurs treiben, sondern eine massive Sektor-Rotation, die Stahlwerte derzeit beflügelt. Der Markt spielt dabei gleich zwei heiße Karten, die voestalpine als „EU Pure Play“ besonders in die Hände spielen:
- Wiederaufbau-Spekulation: Analystenkommentare haben die Fantasie entfacht, dass der Stahlbedarf für einen möglichen Wiederaufbau in der Ukraine drastisch steigen könnte – ein Szenario, von dem europäische Produzenten direkt profitieren würden.
- Protektionismus als Chance: Laufende Diskussionen in Washington und Brüssel über Stahlzölle und Schutzmaßnahmen werden vom Markt derzeit positiv interpretiert. Investoren wetten darauf, dass voestalpine in einem geschützten Marktumfeld seine Preissetzungsmacht deutlich ausbauen kann.
Analysten geben grünes Licht
Diese positive Grundstimmung wird durch die Expertenmeinungen untermauert. Erst kürzlich passte die Schweizer Großbank UBS ihre Einstufung auf „Buy“ an, was das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der Rallye stärkt. Auch charttechnisch sprechen die Indikatoren eine deutliche Sprache: Der massive Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von fast 39 Prozent zeigt, mit welcher Wucht der Aufwärtstrend derzeit läuft.
Für den heutigen Freitag deutet alles auf eine Bodenbildung auf hohem Niveau hin. Die Aktie hat den „Politik-Turbo“ der letzten Tage genutzt, um wichtige Widerstände hinter sich zu lassen. Dass es zum Wochenschluss nicht direkt weiter explodiert, werten Marktbeobachter als gesundes Zeichen der Stärke. Die entscheidende Frage für die kommende Woche lautet nun: Fällt die Marke von 37,50 Euro? Wenn ja, wäre der Weg nach oben charttechnisch frei.
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