Starke Performance, aber Zukunftssorgen: Die Berenberg Bank hat heute ihre Kaufempfehlung für die OMV-Aktie kassiert und stuft auf „Hold“ herab. Das Kursziel von 53 Euro bleibt zwar bestehen, doch die Begründung der Analysten lässt aufhorchen – und schickt die Aktie prompt auf Talfahrt. Was steckt hinter diesem überraschenden Sinneswandel, gerade nachdem das Papier seit Jahresanfang über 26 Prozent zugelegt hat?
Chemie-Krise und Dividenden-Schrumpfkur
Die Sorgen der Analysten konzentrieren sich auf zwei kritische Punkte:
- Chemiegeschäft unter Druck: Das Marktumfeld im Chemiesektor bleibt bis mindestens 2026 herausfordernd
- Dividendenkürzung erwartet: Trotz neuer Ausschüttungspolitik prognostizieren die Experten einen Rückgang für 2025
- Fusion als Unsicherheitsfaktor: Der geplante Zusammenschluss von Borealis und Borouge zur BGI gilt als strategischer Schlüssel – aber auch als Risiko
Besonders pikant: Berenberg hat die Gewinnprognosen für 2025 sogar um acht Prozent auf 5,87 Euro je Aktie angehoben. Höhere Raffineriemargen versprechen bessere Erträge. Doch diese positiven Aspekte reichen den Analysten offenbar nicht mehr aus, um die strukturellen Herausforderungen zu kompensieren.
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Timing wirft Fragen auf
Die Herabstufung erfolgt ausgerechnet nach einem beeindruckenden Lauf: Die OMV-Aktie kratzte zuletzt am 52-Wochen-Hoch von 49,36 Euro. Ein seit Anfang November laufendes Aktienrückkaufprogramm über bis zu eine Million Aktien sollte eigentlich zusätzlichen Rückenwind geben.
Kann die Dividendenrendite von rund neun Prozent die Schwäche im Chemiegeschäft wirklich nicht mehr wettmachen? Oder haben die Analysten einfach nur Gewinne mitnehmen wollen, bevor die Fusion im ersten Quartal 2026 für Klarheit sorgt?
Die technische Lage spricht eine deutliche Sprache: Nach dem Abprall vom Jahreshoch wird die Unterstützung bei 48 Euro zum Lackmustest. Hält diese Marke nicht, könnte aus der kurzfristigen Gewinnmitnahme schnell mehr werden.
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