Der französische Impfstoffentwickler Valneva sendet nach wochenlanger Korrektur ein starkes Lebenszeichen. Während der Aktienkurs zuletzt deutlich unter dem Jahreshoch notierte, sorgt nun eine bestätigte Kaufempfehlung für neue Zuversicht am Markt. Analysten trauen dem Papier trotz der jüngsten Konsolidierung fast eine Verdopplung zu, was Anleger zum Wochenausklang honorierten.
- Schlusskurs Freitag: 3,88 € (+2,65 %)
- Analysten-Kursziel: 6,80 €
- Jahresperformance (YTD): +65,87 %
- RSI (14): 18,9 (stark überverkauft)
Analysten sehen massive Unterbewertung
Treibende Kraft für den Kursanstieg am Freitag war eine aktuelle Einschätzung von First Berlin Equity Research. Die Experten bestätigten ihr „Buy“-Rating und bekräftigten das Kursziel von 6,80 Euro. Gemessen am aktuellen Kursniveau impliziert dies ein Aufwärtspotenzial von rund 75 Prozent.
Diese Bestätigung wirkte wie ein Befreiungsschlag für den zuletzt angeschlagenen Titel. Nachdem die Aktie rund 25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch notierte, nutzten Investoren die Analyse als Gelegenheit zum Wiedereinstieg. Die fundamentale Bewertung scheint nach Ansicht der Experten intakt, auch wenn die großen Kurstreiber erst in der Zukunft liegen.
Harter Sparkurs kommt gut an
Neben der externen Bestätigung durch Analysten stützt auch die interne Neuaufstellung den Kurs. Valneva setzt konsequent auf Effizienz: Die Aktivitäten in Frankreich werden am Standort Lyon gebündelt, während die Forschung und Entwicklung zentral in Wien zusammengezogen wird.
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Dieser Umbau, der mit dem Abbau von rund 30 Stellen einhergeht, wird am Markt positiv aufgenommen. Investoren werten die Maßnahmen als notwendigen Schritt, um die finanziellen Ressourcen (Cash-Preservation) zu schonen. Das freigesetzte Kapital soll gezielt in die Pipeline fließen – allen voran in das vielversprechende Lyme-Borreliose-Programm VLA15, das in Partnerschaft mit Pfizer entwickelt wird.
Warten auf die Daten
Die technische Gegenbewegung am Freitag auf 3,88 Euro trifft auf eine interessante charttechnische Konstellation. Mit einem RSI von 18,9 war die Aktie zuletzt massiv überverkauft, was die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Erholung erhöht hatte.
Mittel- bis langfristig bleibt der Blick jedoch fest auf das Jahr 2026 gerichtet. Erst im ersten Halbjahr 2026 werden die entscheidenden Phase-3-Daten für den Borreliose-Impfstoff erwartet. Bis dahin müssen sich Anleger auf einen Nachrichtenfluss einstellen, der primär von der Kommerzialisierung des Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ® und weiteren Effizienzmeldungen geprägt sein wird. Gelingt der Aktie nun nachhaltig der Sprung über die Marke von 3,90 Euro, wäre ein erster Schritt zur Bodenbildung getan.
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