Der Luxussportwagenhersteller erlebt ein finanzielles Desaster von historischem Ausmaß. In Weissach brachen die Gewerbesteuereinnahmen von prognostizierten 65 Millionen Euro auf nur noch drei Millionen zusammen – ein Einbruch um 95 Prozent. Stuttgart halbiert seine Erwartungen. Was steckt hinter diesem dramatischen Absturz und was bedeutet das für die Zukunft der Traditionsmarke?
Kommunen in der Krise: Wenn Porsche nicht mehr zahlen kann
Der Schock sitzt tief in den Rathäusern. Weissach, Heimat des prestigeträchtigen Porsche-Entwicklungszentrums, muss seine Gewerbesteuerprognose für 2025 um sage und schreibe 95 Prozent kürzen. Statt der geplanten 65 Millionen Euro bleiben nur noch drei Millionen übrig. Auch Stuttgart, Stammitz der Marke, rechnet mit einer Halbierung der Porsche-Steuereinnahmen.
Diese drastischen Einschnitte sind die direkte Folge der September-Hiobsbotschaft: Porsche senkte seine operative Umsatzrendite für 2025 auf maximal 2 Prozent – ein Wert, der für einen Premiumhersteller geradezu beschämend ist. Zum Vergleich: Noch vor wenigen Monaten lag die Rendite deutlich höher.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Gewerbesteuer Weissach: Von 65 Mio. auf 3 Mio. Euro (-95%)
– Stuttgart: Halbierung der Porsche-Steuereinnahmen erwartet
– Operative Umsatzrendite 2025: Maximal 2%
– Außerordentliche Aufwendungen: 3,1 Milliarden Euro
Analysten zwischen Hoffnung und Realität
Während die Kommunen bereits die harten Fakten spüren, bleiben die Analysten gespalten. JPMorgan hält an „Overweight“ fest, kürzt aber die Gewinnschätzung für 2026 um 9 Prozent. Der Grund: Neue Modelle werden weniger Schwung bringen als erhofft.
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Die Deutsche Bank empfiehlt weiter den Kauf, warnt aber vor „deutlichen Belastungen“ im dritten Quartal. Hohe Restrukturierungskosten und steigende Materialpreise würgen die Profitabilität ab. Jefferies bleibt bei „Hold“ und sieht nur „stabile, aber begrenzte Potenziale“.
Der Tag der Wahrheit naht
Am kommenden Donnerstag, dem 24. Oktober, werden alle Spekulationen beendet. Dann legt Porsche die offiziellen Quartalszahlen vor. Die Aktie, die gestern bei 41,17 Euro schloss und damit weit unter ihrem Oktober-Hoch von knapp 67 Euro liegt, steht vor einem entscheidenden Test.
Die strategische Neuausrichtung mit 3,1 Milliarden Euro Sonderkosten soll das Unternehmen langfristig stärken – aber zu welchem Preis? US-Importzölle und der schwächelnde chinesische Luxusmarkt setzen zusätzlich unter Druck. Wird Porsche den Turnaround schaffen oder drohen weitere Hiobsbotschaften?
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