Gold: Plötzlicher Aufwärtstrend!

Gold verzeichnet das stärkste Jahresplus seit 1979 und erreicht ein neues Rekordhoch. Die Zinswende und massive Käufe durch Zentralbanken treiben den Preis, während Analysten die 5.000-Dollar-Marke ins Visier nehmen.

Kurz zusammengefasst:
  • Stärkster Jahresanstieg seit über 45 Jahren
  • Zentralbanken als massive institutionelle Käufer
  • Zinssenkungen der Fed treiben Nachfrage an
  • Großbanken prognostizieren Preise über 5.000 Dollar

Das Jahr 2025 schreibt Geschichte am Rohstoffmarkt. Gold verzeichnet mit einem Jahresplus von rund 65 Prozent den stärksten Anstieg seit 1979 und markierte am Freitag mit 4.368,70 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Während die Inflation nachlässt, treiben strukturelle Käufe und die Zinspolitik den Preis. Ist der Weg zur 5.000-Dollar-Marke damit frei?

Die Eckdaten der Rekordjagd:
* Performance: +65 % seit Jahresbeginn
* Zinspolitik: Fed senkt Leitzins auf 3,75–4,00 %
* Nachfrage: Zentralbanken kauften im Q3 rund 980 Tonnen (+50 % über Durchschnitt)

Gold

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Zinswende sticht Inflationsdaten

Paradoxerweise beflügeln aktuell sinkende Inflationsraten das Edelmetall. Die US-Verbraucherpreise stiegen im November nur noch um 2,7 Prozent, was unter den Erwartungen lag. Normalerweise mindert dies den Reiz von Gold als Inflationsschutz. Doch in der aktuellen Phase zementieren diese Daten die Erwartung weiter sinkender Zinsen durch die Federal Reserve.

Niedrigere Zinsen verringern die Opportunitätskosten für das zinslose Gold. Die Fed hat bereits geliefert und den Leitzins im Dezember gesenkt. Der Markt preist für 2026 weitere Schritte ein, auch wenn die Notenbank selbst bisher nur eine weitere Senkung signalisiert – eine Diskrepanz, die kurzfristig für Volatilität sorgen könnte.

Substanz durch Zentralbanken

Der Anstieg basiert nicht nur auf Spekulation. Im Hintergrund agieren Zentralbanken als massive Käufer. Die Nachfrage von institutioneller Seite und Notenbanken lag im dritten Quartal 2025 bei 980 Tonnen. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, wie der jüngste Stopp von Öllieferungen aus Venezuela durch die USA, die den „Sicheren Hafen“ Gold attraktiv halten.

Auch der breite Sektor zieht mit: Silber hat sich im Jahresverlauf mit einem Plus von 126 Prozent mehr als verdoppelt und profitiert zusätzlich von industriellen Angebotsdefiziten.

Banken sehen 5.000 US-Dollar

Große Investmenthäuser haben ihre Prognosen der Realität angepasst und blicken optimistisch auf 2026. Goldman Sachs sieht das Edelmetall bis Dezember 2026 bei 4.900 US-Dollar. J.P. Morgan geht sogar noch einen Schritt weiter und hält Durchschnittspreise von 5.055 US-Dollar im vierten Quartal für realistisch.

Als Haupttreiber identifizieren die Analysten eine Rückkehr der ETF-Zuflüsse sowie eine strukturelle Diversifikation: Viele Portfolios sind trotz der Rallye in Gold noch immer untergewichtet.

Mit dem Schlusskurs am Freitag auf Rekordniveau bei 4.368,70 US-Dollar ist der technische Ausbruch gelungen. Der RSI von 57,7 deutet auf einen stabilen Aufwärtstrend hin, ohne dass der Markt bereits extrem überhitzt wirkt. Hält das Kaufinteresse an, rückt als nächstes psychologisches Ziel die Marke von 4.500 US-Dollar in den Fokus.

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