Nach einer deutlichen Korrekturphase sendet der Rüstungselektronik-Spezialist kurz vor dem Jahreswechsel wichtige Lebenszeichen. Während Anleger die Bewertungsmultiplikatoren zuletzt kritisch hinterfragten, sorgen nun neue Großaufträge der Bundeswehr und strategische Partnerschaften für fundamentale Unterstützung. Kann der Titel zum Start in das Börsenjahr 2026 die jüngste Erholung bestätigen?
- Auftragslage: Großbestellung über 100.000 Nachtsichtbrillen (Meldung vom 18.12.)
- Partnerschaft: Vertiefte Kooperation mit Rheinmetall bei Flugabwehr-Radaren
- Momentum: Kräftiges Kursplus von 15,67 % auf 7-Tage-Sicht
Operative Stärke trifft auf charttechnische Erholung
Trotz der jüngsten Konsolidierung lieferte Hensoldt im Dezember operative Erfolgsmeldungen, die das Auftragsbuch für die kommenden Jahre stärken. Im Fokus steht ein Konsortium-Auftrag zur Lieferung von 100.000 Nachtsichtbrillen an die Bundeswehr sowie 4.000 Einheiten an die belgischen Streitkräfte. Diese Bestellung untermauert die langfristige Relevanz des Unternehmens für die europäische Verteidigungsinfrastruktur.
Zusätzlich vertiefte der Konzern seine Zusammenarbeit mit dem Branchenriesen Rheinmetall. Die vereinbarte Lieferung von Radaren der SPEXER-Familie für Flugabwehrsysteme sichert nicht nur Umsätze, sondern festigt die Position als essenzieller Zulieferer für komplexe Abwehrtechnologie. Diese fundamentalen Nachrichten scheinen nun auch im Kurs anzukommen.
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Charttechnik: Bullen zeigen Präsenz
Die positive Nachrichtenlage spiegelt sich in einer dynamischen Gegenbewegung wider. Mit einem Schlusskurs von 84,50 USD konnte sich die Aktie deutlich von ihrem 50-Tage-Durchschnitt bei 78,13 USD nach oben absetzen. Dennoch bleibt der Weg zum alten Glanz weit: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 115,10 USD beträgt noch immer rund 26 Prozent.
Marktbeobachter werten die jüngste Entwicklung als Stabilisierungsversuch. Ein RSI-Wert von 68,2 deutet jedoch darauf hin, dass sich das kurzfristige Momentum dem überkauften Bereich nähert. Angesichts einer annualisierten Volatilität von knapp 60 Prozent müssen sich Investoren auch im neuen Jahr auf starke Schwankungen einstellen.
Der Start in das Jahr 2026 wird zeigen, ob die aktuelle Erholung nachhaltig ist. Gelingt es der Aktie, das Niveau über dem 50-Tage-Durchschnitt zu verteidigen, könnte dies die Basis für einen Angriff auf die 100-USD-Marke bilden. Ein Rückfall hingegen würde das Szenario einer bloßen technischen Gegenbewegung im Abwärtstrend bestätigen.
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