Microsoft jagt von einem KI-Rekord zum nächsten, doch im Kerngeschäft knirscht es gewaltig. Ein fehlerhaftes Windows-Update sorgt derzeit für massive Probleme bei Nutzern und legt essenzielle Funktionen lahm. Während die Technik streikt, stellt sich an der Börse die spannende Frage: Kann der KI-Hype diesen operativen Fauxpas überdecken oder droht der Stimmungsumschwung?
Totalausfall bei Windows 11
Der Tech-Gigant musste am Dienstag bestätigen, worüber sich Nutzer weltweit beklagten: Das kumulative Update (KB5072911) für Windows 11 führt zu weitreichenden Ausfällen. Betroffen sind Systeme, die seit Juli 2025 aktualisiert wurden. Die Liste der Mängel ist gravierend: Zentrale Elemente wie das Startmenü, die Taskleiste und der Datei-Explorer stürzen ab oder lassen sich gar nicht erst öffnen.
Der Grund für das Chaos ist technischer Natur: Essenzielle Abhängigkeitspakete, die für die Darstellung der Benutzeroberfläche notwendig sind, werden nicht korrekt registriert. Für einen Konzern, dessen Reputation auf Software-Zuverlässigkeit fußt, ist dieser interne Fehler mehr als nur ein Schönheitsfehler.
Wall Street bleibt entspannt
Normalerweise belasten solche Qualitätsmängel die Anlegerstimmung spürbar. Doch überraschenderweise zeigen sich Analysten unbeeindruckt. Experten von Jefferies und Evercore ISI bekräftigten trotz der Pannenserie ihre Kaufempfehlungen. Der Fokus der Wall Street liegt eindeutig nicht auf dem „Legacy“-Geschäft Windows, sondern auf der Zukunftsmusik.
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Die Analysten betonen, dass die technischen Probleme zwar ein kurzfristiges Hindernis darstellen, die eigentliche Wertschöpfung jedoch in der zunehmenden Verbreitung von „Microsoft Copilot“ und dem KI-Ökosystem liegt. Da Unternehmen nun von Pilotphasen zu breiten Markteinführungen der KI-Tools übergehen, betrachten Investoren das Windows-Debakel eher als vorübergehendes Störfeuer und nicht als strukturelle Bedrohung.
Kampf an der 200-Tage-Linie
Trotz der demonstrativen Gelassenheit der Analysten hat die Aktie zuletzt Federn gelassen. Der Kurs kämpft derzeit um den langfristigen Trend und notiert nur noch hauchdünn über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt. Ein Rutsch unter diese Marke könnte die technische Situation eintrüben, auch wenn die fundamentalen Aussichten stabil erscheinen.
Der Konzern steht nun unter Zugzwang, schnellstmöglich einen Fix bereitzustellen. Gelingt es Microsoft, die Stabilitätsprobleme zügig zu lösen, dürfte sich der Fokus der Märkte wieder vollständig auf die Cloud- und KI-Wachstumsraten richten. Bis dahin bleibt die Lage jedoch angespannt.
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