Die einstige MicroStrategy steht vor ihrer größten Bewährungsprobe – und das trotz Rekordzahlen. Während der Bitcoin-Pionier eigentlich brillante Quartalsergebnisse vorlegt, stürzt die Aktie auf ein neues Jahrestief. Der Grund: Gerüchte über massive Bitcoin-Verkäufe schockieren die Märkte, doch CEO Michael Saylor kontert mit einer überraschenden Ankündigung.
Gerüchte vs. Realität: Der Bitcoin-Krimi
Die Krise eskalierte, als Berichte des Krypto-Analyseunternehmens Arkham die Runde machten. Demnach sollen Strategys Bitcoin-Bestände um etwa 47.000 Coins geschrumpft sein – eine Hiobsbotschaft für ein Unternehmen, das sich als „Bitcoin Treasury Company“ positioniert. Doch Michael Saylor ging sofort in die Offensive: „Wir kaufen, wir werden unsere nächsten Käufe am Montagmorgen melden“, verkündete der Executive Chairman auf CNBC. Noch deutlicher wurde er mit der Aussage, das Unternehmen „beschleunige unsere Käufe“ von Bitcoin.
Rekordzahlen ignoriert – Bitcoin-Korrelation entscheidet
Das Drama ist umso bemerkenswerter, als Strategy eigentlich Grund zum Feiern hätte. Im dritten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen operative Erträge von 3,9 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden Dollar. Die Gewinn je Aktie lagen bei 8,42 Dollar – eine massive Verbesserung gegenüber dem operativen Verlust von 432,6 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
Doch die Börse belohnt diese Zahlen nicht. Der Grund: Strategy’s Schicksal bleibt untrennbar mit Bitcoin verbunden. Mit 640.808 Bitcoin hält das Unternehmen über 3% aller jemals geschürften Coins. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei 74.032 Dollar pro Bitcoin – bei einem aktuellen Kurs unter 95.000 Dollar wird die Rechnung immer enger.
Bitcoin-Markt unter Druck – Saylor bleibt bullisch
Während Strategy kämpft, zeigt sich der gesamte Kryptomarkt unter Druck. Bitcoin fiel unter 95.000 Dollar und gab damit fast sämtliche Gewinne des Jahres 2025 ab. Noch dramatischer: Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten kollektive Abflüsse von nearly 867 Millionen Dollar an einem einzigen Tag.
Doch Michael Saylor gibt sich unbeirrt. In einem Interview mit Yahoo Finance Invest bekräftigte er seine Überzeugung: „Es gibt keinen Zweifel in meinem Verstand, Bitcoin wird bis 2035 eine größere Assetklasse als Gold sein.“ Für diese Vision müsste Bitcoin jedoch auf etwa 1,4 Millionen Dollar pro Coin steigen.
Ambitionierte Ziele – realistische Chancen?
Trotz der Turbulenzen hält Strategy an seinen ambitionierten Jahreszielen fest. Das Unternehmen projiziert operative Erträge von 34 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 24 Milliarden Dollar für 2025. Diese Prognosen basieren auf einem Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar bis Jahresende – fast 60% über dem aktuellen Niveau.
Die Analysten bleiben vorsichtig optimistisch mit einem „Moderate Buy“-Rating und einem durchschnittlichen Kursziel von 485,80 Dollar. Doch die Kluft zwischen diesem Ziel und dem aktuellen Kurs zeigt die enorme Unsicherheit, die Strategy’s Bitcoin-zentriertes Geschäftsmodell umgibt.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Michael Saylor mit seinen angekündigten Bitcoin-Käufen das Vertrauen zurückgewinnen – oder steuert der Bitcoin-Pionier in eine noch tiefere Krise?
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