Strategy Inc., ehemals bekannt als MicroStrategy, befindet sich am heutigen Freitag in einer bemerkenswerten Marktsituation. Der Börsenwert des Unternehmens ist unter den Wert seiner massiven Bitcoin-Bestände gefallen – ein seltenes Phänomen, das Anleger aufhorchen lässt. Während die Aktie weit unter ihrem September-Hoch notiert, versucht das Management nun, mit einer Milliarden-Reserve die nervösen Investoren zu beruhigen und Zweifel an der Liquidität auszuräumen.
Schutzwall gegen Liquiditätsengpässe
Der Markt preist das operative Geschäft des Unternehmens derzeit faktisch mit Null ein und handelt die Aktie mit einem Abschlag zum Nettoinventarwert (NAV). Um einer drohenden Vertrauenskrise entgegenzuwirken, hat Strategy Inc. eine Barreserve in Höhe von 1,44 Milliarden US-Dollar bestätigt. Dieser Puffer soll Schuldenverpflichtungen und Dividendenzahlungen für die nächsten 12 bis 24 Monate abdecken.
Das klare Signal an den Markt: Selbst wenn die Krypto-Preise weiter unter Druck geraten, ist das Unternehmen nicht gezwungen, Teile seines „Bitcoin-Schatzes“ zu veräußern. Aktuell hält der Konzern die psychologisch wichtige Marke von 650.000 Bitcoins, nachdem kürzlich weitere 130 Einheiten erworben wurden.
Drohender Index-Ausschluss
Neben dem Bitcoin-Preis sorgen zwei spezifische Entwicklungen für Unsicherheit. Zum einen wurden rund 27 Prozent der Bestände zur Verwahrung an Fidelity übertragen, was Fragen zur Transparenz aufwarf. Zum anderen – und das wiegt schwerer – droht der Ausschluss aus wichtigen Indizes. Der Anbieter MSCI prüft derzeit, ob das Unternehmen aufgrund seiner Bilanzstruktur als Investmentfonds und nicht als operatives Unternehmen klassifiziert werden muss.
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Eine Entscheidung wird bis zum 15. Januar 2026 erwartet. Ein Ausschluss könnte Zwangsverkäufe durch passive ETFs auslösen, die diese Indizes abbilden. Diese Sorge spiegelt sich im Kurs wider: Mit einem Minus von rund 59 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch hat die Aktie deutlich an Boden verloren.
Blick in die Zukunft
Die Bewertungslücke stellt eine deutliche Abkehr vom früheren „Aufschlag“ dar, den Anleger bereit waren, für die Aktie zu zahlen. Analysten werten den aktuellen Abschlag zwar historisch als seltene Konstellation, verweisen aber auf die realen systemischen Risiken.
Für Anleger wird der 15. Januar 2026 zum entscheidenden Datum. Bis zur Klärung der MSCI-Frage dürfte die Aktie volatil bleiben und primär als gehebelte Wette darauf fungieren, ob der Bitcoin die Unterstützung bei 90.000 US-Dollar halten kann. Technisch betrachtet testet das Papier derzeit wichtige Unterstützungszonen, wobei der Abschlag zum Bitcoin-Wert value-orientierte Käufer anlocken könnte.
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