Der Rüstungselektronik-Spezialist liefert derzeit operative Argumente am Fließband. Während das Prestige-Projekt PEGASUS einen entscheidenden Meilenstein erreicht, sichert ein langfristiger Rahmenvertrag mit Rheinmetall die Umsätze für das kommende Jahrzehnt. Dennoch bleibt die Reaktion der Aktie verhalten, was die Frage aufwirft: Reichen diese fundamentalen Erfolge aus, um die technische Korrektur zu beenden?
Wichtige Fakten im Überblick
- PEGASUS-Fortschritt: Erstes Aufklärungsflugzeug zur Systemintegration in Hamburg gelandet.
- Rheinmetall-Kooperation: Langfristiger Rahmenvertrag für SPEXER-Radare unterzeichnet.
- Laufzeit: Vereinbarung reicht bis in die 2030er Jahre.
- Volumen: Potenzieller Auftragswert im hohen dreistelligen Millionenbereich.
Meilenstein für die Bundeswehr
Hensoldt verzeichnete am 11. Dezember einen wichtigen operativen Erfolg im PEGASUS-Programm (Persistent German Airborne Surveillance System). Das erste Trägerflugzeug, eine modifizierte Bombardier Global 6000, landete planmäßig bei Lufthansa Technik in Hamburg.
Für den Konzern beginnt damit die kritische Phase der Systemintegration. Hensoldt liefert mit dem „Kalætron Integral“ das technologische Herzstück der Maschine – ein hochkomplexes System zur Signalaufklärung. Als Generalunternehmer trägt das Unternehmen die Gesamtverantwortung für die Realisierung. Die pünktliche Überführung bestätigt den Zeitplan dieses zentralen Rüstungsprojekts und unterstreicht die Verlässlichkeit in der Abwicklung komplexer Großaufträge.
Langfristige Sicherung durch Rheinmetall-Deal
Nur einen Tag nach der Landung in Hamburg folgte eine weitere Erfolgsmeldung, die die langfristige Auslastung stärkt. Hensoldt unterzeichnete am Freitag einen Rahmenvertrag mit der Rheinmetall Air Defence AG. Gegenstand der Vereinbarung ist die Lieferung von Radaren der SPEXER 2000-Familie, die unter anderem im Luftverteidigungssystem Skyranger 30 zum Einsatz kommen sollen.
Dieser Vertrag ist strategisch besonders wertvoll, da er eine Laufzeit bis in die 2030er Jahre vorsieht. Mit einem potenziellen Volumen im hohen dreistelligen Millionenbereich zementiert Hensoldt seine Position als essenzieller Zulieferer für die europäische Luftverteidigung und sichert sich stabile Cashflows weit über das laufende Geschäftsjahr hinaus.
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Technische Hürden bleiben bestehen
Trotz dieser fundamentalen Fortschritte zeigt sich das Chartbild weiterhin belastet. Die Aktie beendete den Handel am Freitag zwar mit einem Plus von 2,46 Prozent bei 72,75 Euro, notiert damit jedoch weiterhin deutlich unter ihren Jahreshöchstständen.
Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 115 Euro beträgt aktuell knapp 37 Prozent. Besonders der technische Trend bereitet kurzfristig orientierten Anlegern Sorgen: Der wichtige 50-Tage-Durchschnitt verläuft bei 83,44 Euro und wirkt als massiver Widerstand. Solange der Kurs diesen Abstand von rund 13 Prozent nicht verringert, dominiert technisch die Korrekturbewegung die eigentlich positive Nachrichtenlage.
Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Börsenbewertung ist offensichtlich. Während Hensoldt durch die Ankunft des PEGASUS-Fliegers und den Rheinmetall-Deal seine Zukunftsfähigkeit beweist, muss die Aktie erst die technische Lücke zum 50-Tage-Durchschnitt schließen, um den seit Oktober bestehenden Abwärtstrend nachhaltig zu brechen.
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