Die Lage bei Plug Power bleibt äußerst angespannt. Hohe Verluste und juristischer Gegenwind belasten den Wasserstoff-Spezialisten massiv, während eine Untersuchung wegen möglicher Wertpapierverstöße im Raum steht. Besonders irritierend für Anleger: Ausgerechnet aus der Chefetage kommen derzeit widersprüchliche Signale zur weiteren Entwicklung, die Zweifel an der kurzfristigen Strategie aufkommen lassen.
Uneinigkeit im Management
Investoren suchen oft Orientierung bei Insider-Transaktionen, doch bei Plug Power sorgt der Dezember 2025 für Verwirrung. Pflichtmitteilungen offenbaren gegensätzliche Handlungen der Führungsspitze: Während Präsident José Luis Crespo Mitte des Monats ein Paket von 37.300 Aktien kaufte, stieß Strategiechef (CSO) Benjamin Haycraft nur wenige Tage zuvor 40.000 Anteile ab.
Diese Diskrepanz erzeugt Unsicherheit. Ein Aktienkauf durch den Präsidenten wird klassischerweise als Vertrauensbeweis gewertet. Dass jedoch fast zeitgleich der für die Strategie verantwortliche Manager Bestände verkauft, wirft Fragen auf, wie die interne Einschätzung der Geschäftsaussichten tatsächlich aussieht.
Finanzielle Schieflage und Kapitalbedarf
Der Blick in die Bücher erklärt die Nervosität des Marktes. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 785,6 Millionen Dollar bei einem Umsatz von lediglich 484,7 Millionen Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Unternehmen weiterhin massiv Geld verbrennt.
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Um die Liquidität zu sichern, platzierte Plug Power im November eine Wandelanleihe, die netto rund 399,4 Millionen Dollar einbrachte. Dies verschafft zwar kurzfristig Luft, erhöht aber das Risiko einer zukünftigen Verwässerung für die Altaktionäre. Um den Kapitalabfluss zu stoppen, hat das Management die Restrukturierungsinitiative „Project Quantum Leap“ gestartet, die jährliche Einsparungen von über 200 Millionen Dollar bringen soll.
Juristischer Druck wächst
Neben den operativen Problemen drohen rechtliche Konsequenzen. Die Kanzlei Pomerantz untersucht derzeit Ansprüche wegen möglichem Wertpapierbetrugs. Hintergrund sind Berichte vom November, wonach Pläne für sechs Wasserstoffanlagen auf Eis gelegt wurden. Dieser Stopp gefährdet Berichten zufolge eine wichtige staatliche Kreditgarantie in Höhe von 1,66 Milliarden Dollar. Solche schwebenden Verfahren drücken erfahrungsgemäß auf die Stimmung, bis Klarheit herrscht.
Analysten bleiben vorsichtig
Trotz des optisch günstigen Kursniveaus von zuletzt 2,07 Dollar überwiegt bei den Banken die Skepsis. Von 18 Häusern votieren die meisten mit „Hold“ oder „Neutral“. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwar mit 2,80 Dollar theoretisch über dem aktuellen Wert, doch die Spanne der Schätzungen ist extrem breit. Solange Plug Power die hohe Cash-Burn-Rate nicht in den Griff bekommt und die juristischen Risiken nicht ausgeräumt sind, bleibt das Unternehmen für die Mehrheit der Experten ein riskantes Investment.
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