Kps Aktie: Tatenlos zusehen?

Die KPS AG erreicht ihre Jahresziele und steigert die Neukundengewinnung um 25%, dennoch setzt sich der Abwärtstrend der Aktie aufgrund technischer Signale und Branchenskepsis fort.

Kurz zusammengefasst:
  • Technische Verkaufssignale nach Bruch der 20-Tage-Linie
  • Prognoseerfüllung mit gemischten EBITDA-Ergebnissen
  • 25% mehr Neukunden durch Portfolioanpassungen
  • Hohe Volatilität von 88% spiegelt Anlegerunsicherheit

Wie bricht eine Aktie weiter ein, obwohl das Unternehmen seine Prognose erfüllt hat? Genau dieses Paradoxon bietet derzeit die KPS AG. Während der IT-Dienstleister für den Handel sein Geschäftsjahr erfolgreich abschloss, setzen Anleger weiterhin auf Verkauf – getrieben von technischen Signalen und anhaltender Skepsis gegenüber der Branche.

Technische Signale bleiben alarmierend

Der Abwärtstrend der KPS Aktie hat sich weiter verfestigt. Am 9. September durchbrach der Titel die wichtige 20-Tage-Linie nach unten – ein klares Verkaufssignal für technische Analysten. Damit setzt sich der negative Trend fort, der bereits seit Anfang August besteht.

Die technische Schwäche spiegelt sich in den Kennzahlen wider:
– Seit Jahresanfang verlor die Aktie rund 19%
– Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt -15,6%
– Mit einem RSI von 37,5 zeigt die Aktie zwar keine extreme Überverkauftheit, aber deutliche Schwäche

Prognoseerfüllung mit Schönheitsfehlern

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/2024 konnte KPS zwar die eigenen Prognosen erfüllen, doch die Zahlen zeigen gemischte Ergebnisse:

Umsatz: 145,4 Millionen Euro
Bereinigtes EBITDA: 13,0 Millionen Euro
Unbereinigtes EBITDA: 6,0 Millionen Euro

Die Differenz zwischen bereinigtem und unbereinigtem Ergebnis erklärt sich durch Sondereffekte aus Insolvenzen wie KaDeWe/Signa und The Body Shop sowie damit verbundene Restrukturierungskosten. Noch deutlicher wird die Belastung beim EBIT: Während das bereinigte EBIT bei 6,1 Millionen Euro lag, zeigte das unbereinigte EBIT ein Minus von 17,8 Millionen Euro – verursacht durch nicht cash-wirksame Abschreibungen auf den Goodwill.

Strategische Weichenstellungen zeigen erste Wirkung

Auf die schwierige Lage im Handel reagierte KPS mit einer strategischen Anpassung des Portfolios. Diese Maßnahme zeigte Erfolg: Die Neukundenakquise stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Das Unternehmen betont seine solide Finanzbasis und den Fokus auf Effizienzsteigerung sowie Kostenmanagement.

Doch reichen diese Maßnahmen aus, um Anleger zu überzeugen? Die aktuelle Kursentwicklung spricht eine andere Sprache. Trotz der positiven operativen Entwicklungen bleibt die Skepsis gegenüber der deutschen Handelsbranche bestimmend.

Ausblick: Wann dreht der Trend?

Die Aktie notiert aktuell etwa 15% über ihrem 52-Wochen-Tief von 0,58 Euro, bleibt aber gleichzeitig 25% unter dem Jahreshoch von 0,90 Euro. Diese Spanne zeigt das vorhandene Kurspotenzial – in beide Richtungen.

Die Volatilität von fast 88% unterstreicht die Unsicherheit der Anleger. Die entscheidende Frage bleibt: Kann KPS die positive operative Entwicklung von der Neukundengewinnung und Portfolio-Anpassung in nachhaltigen Erfolg ummünzen – oder bestätigen die technischen Signale die anhaltenden Zweifel des Marktes?

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