Solana steht am Donnerstag unter erheblichem Druck. Während der Kurs auf ein neues 52-Wochen-Tief fällt und kritische Unterstützungen bröckeln, verzeichnet das Netzwerk zeitgleich einen historischen Durchbruch: Erstmals wurden Aktien eines börsennotierten Unternehmens direkt auf der Blockchain tokenisiert – und können nun als Sicherheit in DeFi-Protokollen dienen.
Technische Warnsignale häufen sich
Die Kursentwicklung zeigt klare Schwäche. Mit aktuell 119,64 USD notiert SOL auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr – knapp 49 Prozent unter dem Oktoberhoch. Die Formation eines „Death Cross“, bei dem der 50-Tage-Durchschnitt unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt, verstärkt das bearishe Bild.
Besonders brisant: Die Unterstützungszone bei 120 USD gilt als letzte wichtige Marke vor dem psychologisch bedeutsamen Level von 100 USD. Bei offenen Positionen im Futures-Markt von 7,04 Milliarden USD drohen bei einem weiteren Abrutschen Liquidationen im Volumen von geschätzt 500 Millionen USD. Auch der Total Value Locked im DeFi-Ökosystem schrumpfte um 34 Prozent auf 8,67 Milliarden USD.
NASDAQ-Aktien als DeFi-Collateral
Trotz der Kursschwäche liefert das Netzwerk einen bemerkenswerten Beweis seiner technischen Reife. Forward Industries (NASDAQ: FWDI) ist das erste SEC-registrierte Unternehmen, dessen Aktien direkt auf Solana tokenisiert wurden. Die Integration erfolgte über die Plattform „Opening Bell“ von Superstate.
Die Besonderheit: Diese digitalen Wertpapiere können nun im Lending-Protokoll Kamino als Sicherheit hinterlegt werden, um Stablecoins zu leihen. Die Preisdaten liefert das Pyth Network in Echtzeit. Damit demonstriert Solana erstmals die praktische Nutzbarkeit regulierter Wertpapiere in der dezentralen Finanzwelt – ein Anwendungsfall, der die Architektur des Netzwerks auf die Probe stellt.
Visa und NEAR erweitern Reichweite
Parallel baute Solana seine Position im Zahlungsverkehr aus. Visa startete neue USDC-Settlement-Funktionen für US-Institutionen auf dem Netzwerk, zunächst mit Cross River Bank und Lead Bank. Die niedrigen Transaktionskosten machen Solana für Stablecoin-Zahlungen attraktiv.
Zudem ging eine Integration mit NEAR Protocol live. Nutzer können nun Assets per „One-Click“ zwischen beiden Chains bewegen, ohne klassische Bridges oder Gasgebühren. Die Anbindung soll die Liquidität zwischen den Netzwerken erhöhen.
Institutionelle Perspektive bleibt zweigeteilt
Die kurzfristigen Kapitalflüsse spiegeln die Vorsicht wider. Solana-ETFs halten laut Bitwise rund 926 Millionen USD – ein solider Wert, der jedoch unter dem Marktrückgang leidet. Langfristig zeigt sich das Analysehaus optimistisch: Bitwise prognostiziert für 2026 neue Allzeithochs bei Solana, Bitcoin und Ethereum, getrieben durch ETF-Nachfrage, die das neue Angebot übersteigen könnte.
Zudem testete die Solana Foundation mit Project Eleven erste Post-Quanten-Signaturen im Testnetz – eine vorbeugende Maßnahme gegen künftige Bedrohungen durch Quantencomputer.
Die nächsten Handelstage dürften zeigen, ob die 120-USD-Marke hält oder weiterer Abwärtsdruck folgt. Während der Preis schwächelt, verdichten sich die Zeichen institutioneller Einbindung.
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