The Trade Desk hat ein desaströses Börsenjahr hinter sich, mit einem Kursverlust von 70 Prozent seit Januar. Während Analysten wegen sinkender Marktanteile und der übermächtigen Konkurrenz durch Amazon Alarm schlagen, stellt sich Star-Investorin Cathie Wood gegen den Trend. Sie nutzte die jüngsten Tiefststände für einen millionenschweren Zukauf und spekuliert auf ein Comeback des Werbe-Technologie-Anbieters.
Prominenter Einstieg gegen den Trend
Zum Wochenausklang konnte sich die Aktie leicht stabilisieren und schloss am Freitag bei 34,42 Euro. Auslöser für das leichte Plus war die Nachricht, dass ARK Invest die Kursschwäche für einen massiven Einstieg genutzt hat. Laut Handelsdaten erwarb die von Cathie Wood geführte Investmentgesellschaft über 200.000 Aktien im Wert von knapp 8 Millionen US-Dollar für ihre ETFs.
Dieser Schritt passt zur Strategie von Wood, sogenannte „disruptive Innovationen“ gerade dann zu kaufen, wenn der Markt sie abstraft. Der Zeitpunkt ist markant: Das Papier notiert derzeit fast 74 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Wood setzt darauf, dass die Marktreaktion überzogen ist und das Unternehmen seine Position im Ad-Tech-Markt behaupten kann.
Fundamentale Bedenken bleiben
Doch die Skepsis am Markt ist nicht unbegründet. Fast zeitgleich zum Einstieg von ARK Invest veröffentlichte YR Research eine kritische Analyse, die vor allem das verlangsamte Umsatzwachstum thematisierte. Für das vierte Quartal wird nur noch ein Plus von rund 13 Prozent prognostiziert.
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Das Hauptproblem sehen Kritiker im Wettbewerb: Amazon baut sein eigenes Werbe-Ökosystem aggressiv aus und könnte The Trade Desk wichtige Marktanteile abjagen. Hinzu kommt die Bewertung. Trotz des massiven Kurssturzes wird die Aktie weiterhin mit einem hohen Aufschlag gegenüber der Branche gehandelt. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 40 erscheint vielen Beobachtern angesichts der abflauenden Wachstumsdynamik als zu riskant.
Bewertungsschere
Die Meinungen über den fairen Wert der Aktie gehen weit auseinander. Während Discounted-Cash-Flow-Modelle (DCF) teilweise eine Unterbewertung von rund 50 Prozent signalisieren, argumentieren Bären, dass die aktuellen Multiplikatoren bei einstelligem oder niedrigem zweistelligem Wachstum nicht haltbar sind.
Die nächsten Wochen dürften entscheidend für die Bodenbildung sein. Anleger blicken nun gespannt auf den 10. Februar 2026. An diesem Datum wird The Trade Desk voraussichtlich die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen und muss beweisen, ob die pessimistischen Prognosen widerlegt werden können oder ob Cathie Wood zu früh ins fallende Messer gegriffen hat.
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