Alibaba Aktie: KI-Offensive im Kreuzfeuer!

Alibabas kostenloser KI-Chatbot Qwen geht in China an den Start, während gleichzeitig Betrugsermittlungen aus den USA und geopolitische Vorwürfe die Aktie belasten.

Kurz zusammengefasst:
  • Kostenloser KI-Assistent Qwen für chinesische Verbraucher
  • US-Betrugsuntersuchung und geopolitische Vorwürfe
  • Aktienkurs unter Druck nach negativen Nachrichten
  • Strategische Umstrukturierung im Essensliefergeschäft
  • Spannung vor entscheidenden Quartalszahlen

Alibaba macht ernst im KI-Geschäft und startet eine Großoffensive, die Millionen chinesische Verbraucher erreichen soll. Doch während der Tech-Gigant seinen kostenlosen KI-Chatbot „Qwen“ präsentiert und damit OpenAI Konkurrenz machen will, hagelt es aus den USA heftige Vorwürfe. Die Folge: Eine Betrugsuntersuchung und massive geopolitische Spannungen. Kann Alibaba die Balance zwischen Innovation und politischem Druck halten – und was bedeutet das für die Zahlen kommende Woche?

Qwen: Alibabas Angriff auf ChatGPT

Am Dienstag, den 18. November, zündete Alibaba die nächste Stufe seiner KI-Strategie. Der neue Chatbot „Qwen“ ist ab sofort kostenlos als App und Website in China verfügbar – und markiert einen radikalen Strategiewechsel. Während sich das Unternehmen bislang auf Geschäftskunden konzentrierte, zielt es nun direkt auf Endverbraucher ab. Qwen basiert auf Alibabas neuestem Large Language Model und soll als persönlicher KI-Assistent komplexe Aufgaben bewältigen: von der Erstellung von Forschungsberichten bis hin zu Präsentationen.

Die Märkte reagierten zunächst positiv – die Aktie legte rund 1,3 Prozent zu. Alibaba plant zudem, Qwen künftig auch international auszurollen und über den hauseigenen Quark-Browser tiefer ins eigene Ökosystem zu integrieren.

US-Vorwürfe und Betrugsermittlungen

Doch die Euphorie währte nur kurz. Bereits am 14. November hatte die Financial Times ein explosives Thema aufgegriffen: Ein internes Memo des Weißen Hauses soll Alibaba vorwerfen, die chinesische Volksbefreiungsarmee mit Kundendaten und KI-Diensten zu unterstützen. Die Reaktion der Märkte war deutlich: Die Aktie sackte um 3,78 Prozent ab und schloss bei 153,80 Dollar.

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Drei Tage später folgte die nächste Hiobsbotschaft: Am 17. November wurde eine Wertpapierbetrugsuntersuchung gegen Alibaba angekündigt. Die geopolitischen Risiken, die das Unternehmen seit Jahren begleiten, sind damit wieder in den Vordergrund gerückt – und überschatten die operativen Fortschritte.

Umstrukturierung gegen Meituan und JD.com

Parallel dazu treibt Alibaba seine interne Neuausrichtung voran. Am 19. November wurde bekannt, dass der Essenslieferdienst Ele.me künftig enger mit der Taobao Instant Commerce-Einheit verzahnt wird. Ziel ist es, im erbitterten Wettbewerb mit Rivalen wie Meituan und JD.com im lokalen Liefer- und Handelsgeschäft besser bestehen zu können. Diese Schritte sind Teil der bereits seit Jahren laufenden Umstrukturierung nach dem „1+6+N“-Modell, mit dem Alibaba Werte freisetzen und agiler werden will.

Entscheidende Woche steht bevor

Die Spannung vor den Quartalszahlen ist greifbar. Am kommenden Dienstag, den 25. November, wird Alibaba seine Ergebnisse für das Quartal bis Ende September vorlegen – noch vor Börseneröffnung in den USA. Um 7:30 Uhr Ostküstenzeit folgt die Telefonkonferenz mit Analysten. Investoren werden genau hinhören: Wie entwickeln sich die Kernbereiche E-Commerce und Cloud? Welche Monetarisierungsstrategie verfolgt Alibaba bei seinen neuen KI-Produkten? Und vor allem: Welche Auswirkungen haben die US-Ermittlungen auf das Geschäft? Die Antworten könnten die Richtung der Aktie für die kommenden Monate vorgeben.

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