Newmont Mining Aktie: Rally mit Rücksetzer

Newmont Mining setzt nach Kurskorrektur zur Erholung an. Der Start der Ahafo-North-Mine in Ghana und Analysten-Upgrades stützen die Aktie nach einem historisch starken Jahr.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursrally nach kräftigem Rücksetzer zu Wochenbeginn
  • Kommerzieller Produktionsstart in neuer Goldmine in Ghana
  • Analysten heben Kursziele nach operativen Fortschritten an
  • Finanzbasis durch milliardenschwere Verkäufe gestärkt

Nach einem außergewöhnlichen Börsenjahr sorgt Newmont Mining zum Jahresende noch einmal für Bewegung. Nach einer deutlichen Korrektur zu Wochenbeginn setzt die Aktie ihre Erholung fort – Rückenwind kommt von einem wichtigen Produktionsstart in Ghana und frischen Analysten-Upgrades. Die zentrale Frage für Anleger: Trägt die operative Basis die fulminante Kursrally der vergangenen Monate?

Volatile Woche nach Gewinnmitnahmen

Die letzte Handelswoche 2025 verläuft für Newmont äußerst schwankungsreich. Nach neuen Hochs im Dezember kam es am Montag zu einem kräftigen Rücksetzer von knapp 7 Prozent. Auslöser waren breite Gewinnmitnahmen im Edelmetallsektor, nachdem Gold und Silber von ihren Rekordständen deutlich nachgaben.

Newmont Mining

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Silber hatte kurzfristig die Marke von 80 US-Dollar je Unze erreicht, bevor die Preise drehten. Die Korrektur bei den Metallen erfasste den gesamten Minensektor – auch Newmont geriet klar unter Druck.

Seit Dienstag dreht die Stimmung jedoch wieder nach oben. Die Aktie pendelt aktuell um 101,86 US-Dollar und liegt damit nur rund 4 Prozent unter ihrem 52‑Wochen-Hoch bei 105,78 US-Dollar. Trotz der jüngsten Schwankungen steht seit Jahresanfang ein Plus von über 170 Prozent zu Buche – ein historischer Lauf.

Ahafo North und Analysten geben Rückenwind

Zwei Nachrichten haben die Erholung der vergangenen beiden Tage maßgeblich gestützt:

  • Kommerzielle Produktion in Ahafo North:
    Newmont hat bestätigt, dass die Ahafo-North-Mine in Ghana in den kommerziellen Betrieb übergegangen ist. Das Projekt gilt als wichtiger Baustein der Konzernstrategie: Es soll das niedrigkosten Goldvolumen um rund 5 Prozent erhöhen und damit helfen, die All-In Sustaining Costs zu senken und die Margen zu verbessern. In einem Umfeld, in dem Goldpreise um die 4.350 US-Dollar je Unze notieren, wirkt jedes zusätzliche kostengünstige Unzenvolumen direkt ergebnissteigernd.

  • Höheres Kursziel von Raymond James:
    Parallel hat Raymond James das Kursziel für Newmont von 99 auf 111 US-Dollar angehoben und die Einstufung „Outperform“ bestätigt. Die Analysten verweisen vor allem auf den Hochlauf von Ahafo North und das anhaltend starke Goldpreisniveau als Treiber für ein Gewinnwachstum im ersten Quartal 2026. Die Einschätzung fügt sich in ein insgesamt positives Analystenbild ein, zu dem auch ein jüngstes Kursziel von 125 US-Dollar durch UBS gehört.

Die Kombination aus operativem Fortschritt und verbesserter Bewertung durch Analysten hat die Verkäuferwelle rasch gebremst und Käufer zurück in die Aktie gezogen.

Bilanz gestärkt durch milliardenschwere Verkäufe

Neben den kurzfristigen Impulsen hat Newmont seine Finanzbasis im laufenden Jahr deutlich ausgebaut. 2025 setzte der Konzern ein umfangreiches Desinvestitionsprogramm um und trennte sich von mehreren nicht zum Kern gehörenden Minen.

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Zu den größten Transaktionen zählen der Verkauf der Cripple Creek & Victor (CC&V)-Mine für 275 Millionen US-Dollar und der Éléonore-Mine für 795 Millionen US-Dollar. Insgesamt summierten sich die Bruttoerlöse aus den Veräußerungen auf rund 3,9 Milliarden US-Dollar – deutlich mehr als ursprünglich geplant.

Diese Mittel nutzte Newmont, um Schulden zurückzuführen und Kapital an die Anteilseigner zurückzugeben. Aus Marktsicht stärkt das die Rolle des Konzerns als finanzstarkes Schwergewicht im Goldsektor.

Einordnung: Historische Rally im Edelmetallboom

Die Kursentwicklung 2025 ist außergewöhnlich. Mit einem Anstieg von über 180 Prozent in zwölf Monaten hat Newmont den breiten Markt und auch den Sektor klar hinter sich gelassen. Getrieben wurde diese Rally vor allem von einem Edelmetall-Superzyklus: Gold legte im Jahresverlauf um mehr als 70 Prozent zu und notierte jüngst zeitweise über 4.400 US-Dollar je Unze.

Der Rückschlag am Montag fügt sich in ein typisches Muster zum Jahresende, wenn Investoren nach starken Gewinnen Kasse machen. Die gleichzeitige Korrektur von Spot-Gold um gut 4 Prozent und Silber um rund 7,6 Prozent zeigt, dass es sich eher um sektorweite Gewinnmitnahmen als um ein unternehmensspezifisches Problem handelte.

Positiv fällt auf, dass die Aktie den Rückgang zügig wieder ein Stück aufgeholt hat. Das spricht dafür, dass größere Adressen Rücksetzer als Gelegenheit sehen, ihre Positionen in einem strukturell profitierenden Goldproduzenten auszubauen.

Ein weiterer strategischer Faktor: Newmont konzentriert sich zunehmend auf Tier‑1‑Assets und hat die Integration des 2023 übernommenen Konkurrenten Newcrest vorangetrieben. Parallel gelingt es, neue Produktion – wie Ahafo North – ans Netz zu bringen und gleichzeitig kostenintensive Minen aus dem Portfolio zu nehmen. Diese Disziplin fehlte dem Sektor in früheren Aufschwungphasen oft.

Ausblick auf 2026

Für den Start ins Jahr 2026 rückt vor allem der Einfluss von Ahafo North auf die Kostenstruktur in den Fokus. Der nächste wichtige Termin ist der Zahlenbericht für das vierte Quartal 2025, der für Ende Februar erwartet wird. Analysten rechnen mit einem Rekord beim freien Cashflow; auf dieser Basis wird auch über die Möglichkeit einer Sonderdividende spekuliert.

Charttechnisch gilt die Zone um 100 US-Dollar aktuell als zentrale Marke. Oberhalb dieses Bereichs bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Ein nachhaltiger Ausbruch über 103 US-Dollar würde den Weg in Richtung der neuen Kursziele von 111 und 125 US-Dollar öffnen. Auf der anderen Seite könnte ein Goldpreisrückgang unter 4.200 US-Dollar dazu führen, dass die Aktie den Unterstützungsbereich um 90 US-Dollar erneut testet.

Mit Blick auf das geopolitische Umfeld und die anhaltenden Goldkäufe der Zentralbanken bleibt das makroökonomische Setting zum Jahreswechsel 2025/26 grundsätzlich günstig für einen Produzenten mit skalierbaren, kosteneffizienten Projekten wie Newmont.

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