Aixtron Aktie: Bärenfalle?

Trotz eines deutlichen Aktienkaufs durch Goldman Sachs verliert der Halbleiterausrüster Aixtron im späten Handel. Hoher Short-Druck und anhaltende Skepsis nach einer gesenkten Prognose belasten die Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Goldman Sachs baut Position bei Aixtron aus
  • Kurs stürzt am Nachmittag ohne neue Meldung ab
  • Hoher Leerverkaufsdruck und technische Schwäche
  • Umsatzprognose wurde im Oktober reduziert

Goldman Sachs stockt auf, doch die Aktie dreht im späten Handel ins Minus. Der Halbleiterausrüster kämpft weiterhin mit dem Vertrauen der Anleger – und Short-Seller nutzen jede Schwäche.

Goldman-Signal verpufft

Der Mittwoch begann vielversprechend für Aixtron. Stimmrechtsmitteilungen zeigten: Goldman Sachs hat seine Position am Herzogenrather Anlagenbauer deutlich ausgebaut. Das Engagement der US-Investmentbank werteten viele zunächst als Vertrauensbeweis. Die Aktie legte am Vormittag zu.

Doch gegen 16:30 Uhr kippte die Stimmung abrupt. Ohne neue Unternehmensmeldung sackte der Kurs ab. Der Schlusskurs: 16,39 Euro. Wichtige Faktoren der aktuellen Lage:

  • Hoher Short-Druck: Hedgefonds managen ihre Leerverkaufspositionen aktiv
  • Technische Schwäche: Stop-Loss-Wellen beschleunigten den Absturz
  • Fragiles Vertrauen: RSI bei nur 25,1 signalisiert überverkauftes Terrain
  • Volatilität extrem: Schwankungsbreite von knapp 40% auf Jahressicht

Marktbeobachter vermuten, dass institutionelle Anleger die morgendliche Stärke nutzten, um Positionen abzubauen – klassisches „Sell the Rip“-Verhalten.

Oktober-Schock wirkt nach

Die Nervosität hat einen konkreten Auslöser: Im Oktober senkte Aixtron die Jahresprognose auf 530 bis 565 Millionen Euro Umsatz. Seitdem kämpft die Aktie um Glaubwürdigkeit. Während der KI-Boom einigen Halbleiterausrüstern Fantasie verleiht, leidet Aixtron unter zyklischen Schwankungen in den Bereichen Leistungselektronik und LED.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Aixtron?

Das zeigt sich in den Zahlen: Zwar steht die Aktie seit Jahresanfang mit 10,2 Prozent im Plus, doch vom 52-Wochen-Hoch bei 19,54 Euro liegt sie 16 Prozent entfernt. Binnen sieben Tagen summiert sich das Minus auf 7,6 Prozent.

Bodenbildung steht aus

Entscheidend wird, ob die gestrigen Tiefststände halten. Der 50-Tage-Durchschnitt bei 16,45 Euro bietet derzeit kaum Halt. Der überverkaufte RSI könnte zwar eine technische Gegenbewegung einleiten, doch ohne fundamentale Impulse bleibt die Aktie anfällig.

Die nächsten Katalysatoren: Vorläufige Jahreszahlen werden traditionell Anfang Januar erwartet. Bis dahin dürfte das Papier zwischen Short-Attacken und spekulativen Gegenbewegungen schwanken. Der Goldman-Einstieg ist langfristig positiv zu werten – kurzfristig aber reicht das Signal nicht, um die technische Schwäche zu überwinden.

Aixtron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Aixtron-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Aixtron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Aixtron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Aixtron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Aixtron

Neueste News

Alle News

Aixtron Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten