The Trade Desk Aktie: Wettbewerbsdruck steigt

Das Kursziel für The Trade Desk wurde gesenkt, da der Ad-Tech-Spezialist unter starkem Wettbewerbsdruck und schwachem Momentum leidet. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursziel von Wedbush auf 40 Dollar gesenkt
  • Starker Wettbewerb durch AppLovin und Tech-Giganten
  • KI-Upgrade Kokai zeigt noch keine messbare Wirkung
  • Aktie notiert knapp über dem 52-Wochen-Tief

Der einstige Liebling im Ad-Tech-Sektor kämpft mit Gegenwind. The Trade Desk sieht sich mit wachsender Skepsis konfrontiert, nachdem Analysten ihre Erwartungen deutlich zurückgeschraubt haben. Statt neuer Wachstumsfantasie dominiert nun die Sorge vor aggressiver Konkurrenz und einer veränderten Marktdynamik, die den Aktienkurs nahe an das Jahrestief drückt.

Analysten senken den Daumen

Auslöser für die jüngste Unsicherheit ist eine neue Einschätzung von Wedbush Securities. Die Investmentbank hat das Kursziel für The Trade Desk von 50 auf 40 US-Dollar gesenkt und behält ihr „Neutral“-Rating bei. Diese Anpassung wiegt schwer, da sie das Aufwärtspotenzial der Aktie faktisch kappt und Zweifel an der aktuellen Bewertung nährt.

Das Papier notiert aktuell bei 33,85 Euro und damit nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief von 33,09 Euro. Der massive Kursverlust von rund 70 Prozent seit Jahresanfang spiegelt das geschwundene Vertrauen der Investoren wider. Marktbeobachter werten den Schritt von Wedbush als Bestätigung, dass die hohen Bewertungsprämien der Vergangenheit im aktuellen Umfeld kaum noch zu rechtfertigen sind.

AppLovin und die „Walled Gardens“

Der Hauptgrund für die Kurszielsenkung liegt nicht im Unternehmen selbst, sondern im Marktumfeld. Wedbush verweist auf einen sich intensivierenden Wettbewerb. Während The Trade Desk im Bereich des „Open Internet“ führend bleibt, verliert das Unternehmen relativ an Boden gegenüber Wettbewerbern wie AppLovin.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während The Trade Desk im letzten Quartal ein Umsatzwachstum von 18 Prozent verzeichnete, glänzte AppLovin mit einem Anstieg von 68 Prozent. Investoren schichten ihr Kapital zunehmend in Plattformen um, die momentan ein stärkeres Momentum aufweisen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei The Trade Desk?

Zusätzlich erschweren die sogenannten „Walled Gardens“ das Geschäft. Tech-Giganten wie Amazon und Meta optimieren ihre geschlossenen Ökosysteme so effizient, dass Werbetreibende ihre Budgets dort bündeln, anstatt sie über unabhängige Plattformen im offenen Internet zu streuen.

KI-Upgrade bisher ohne Durchschlagskraft

Auch die technologische Antwort des Unternehmens lässt auf sich warten. Das KI-Upgrade „Kokai“ wurde zwar inzwischen bei 85 Prozent der Kundenbasis ausgerollt, doch der erhoffte Umsatzschub blieb bislang aus. In einem engen wirtschaftlichen Umfeld verlangen Werbekunden messbare Effizienzsteigerungen. Bisher fehlt der Beweis, dass die neue Technologie den „Return on Ad Spend“ (ROAS) so signifikant steigert, dass er die Wachstumsraten wieder auf das Niveau früherer Jahre hieven kann.

Der Blick richtet sich nun auf die technische Unterstützung bei 33,09 Euro. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Fundamental dürfte die Aktie in einer Wartestellung verharren, bis die Quartalszahlen im Februar 2026 konkrete Belege für den Erfolg der Strategie liefern.

The Trade Desk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue The Trade Desk-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten The Trade Desk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für The Trade Desk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

The Trade Desk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu The Trade Desk

Neueste News

Alle News

The Trade Desk Jahresrendite