Einfach investieren



11:45 18.10.19

Lieber Leser,

in den kommenden Wochen wird es spannend für uns an den Börsen. Die stärkste Zeit des Jahres hat begonnen, wie ich bereits mehrfach beschrieben hatte. Sicherlich gibt es viele Argumente, die dafür sprechen, dass die Börsen unter Druck geraten könnten. Allerdings spricht noch sehr viel mehr dafür, dass es jetzt zu der erwarteten Herbstrallye kommt.

Das Risiko sollten Sie aus meiner Sicht zwar begrenzen, aber nicht auf (neue) Investitionen verzichten.

Zur Ausgangssituation

Sehen wir uns die Ausgangssituation in dieser Woche an. Grundsätzlich zeigt sich, dass die zyklische Erfahrung steigender Kurse im Oktober sich durchzusetzen scheint. Sehen Sie sich bitte noch einmal kurz an, wie sich die Daten generell im Jahresverlauf verhalten.

Zyklische Erfahrungen mit dem Dow Jones

Quelle: www.tradingbrothers.com

Hier sehen Sie die langfristigen zyklischen Daten im Dow Jones. Abgebildet sind jeweils die Monatsrenditen in den verschiedenen Jahren seit 1970 sowie die Jahresrenditen der entsprechenden Jahre. So sehen Sie, dass in 15 von 50 Jahren (linke Spalte) der Dow Jones Minusrenditen produziert hat. In dieser langfristigen Sichtweise als hat der Dow Jones eine Verlustwahrscheinlichkeit von 30 % (generell). Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt umgekehrt bei 70 %.

Die einzelnen Monatsrenditen sehen Sie in der letzten Zeile als Mittelwert. Lediglich der Mai ist neben dem August und September negativ. Auch hier ist die Verlustwahrscheinlichkeit gering. In 25 % aller Monate hat der Index demnach verloren.

Aktuell können wir davon ausgehen, dass die typische Aufwärtsbewegung ab Oktober mit einem Plus von 1,20 % (im Mittel) und im November sowie Dezember bis in den April hinein sich fortsetzen wird.

Dazu sehen Sie den aktuellen Chart im wichtigen Dow Jones….

Dow Jones im sehr starken Trend – seit 10 Jahren

Quelle: www.onvista.de

Dabei dürfte der Dow Jones bei einer Gewinndynamik von mehr als 10 % pro Jahr schon bis 2021 die Marke von 30.000 Euro – weit – hinter sich gelassen haben.

Ähnlich sieht es auch für den Dax aus, den wir hier auch nach technischen Gesichtspunkten untersuchen. Dazu sehen Sie hier die langfristige 200-Tage-Linie ebenso wie die 90-Tage-Linie.

Dax in guter Verfassung – auch seit 10 Jahren…

Quelle: www.onvista.de

Die jeweiligen Trendlinien über 200 Tage und über 90 Tage sind a) gerade überschritten worden und b) steigen selbst an. Dies gilt als gutes Zeichen im laufenden Aufwärtsmarsch. Damit hat der Dax geradezu idealtypisch zur nächsten Herbstrallye angesetzt.

Auch hier sind wir in einer zyklisch starken Phase.

Dax im langjährigen Vergleich – Monatsrenditen seit 1970

Quelle: www.tradingbrothers.com

Zwischenfazit: Die aus unserer Sicht wichtigsten Indizes wie der Dax und der Dow Jones haben derzeit einen klaren Aufwärtslauf gestartet. Sie sehen einen starken Markt.

Auch die technischen Werte sind bestens…

Sehen wir uns die sogenannten sonstigen technischen Werte für den Dow Jones an. Auch danach sieht es meiner Meinung nach relativ gut aus. Alle Indikatoren sind stark.

Der GD200 bei 26.000 Punkten ist um mehr als 3,5 % überwunden. Der GD100, der mittelfristig bedeutend ist, konnte um 2 % abgehängt werden. Auch der GD50 ist um annähernd 2 % überwunden worden. Die kurzfristigen Signale nach dem GD38 und dem GD20 sind zwar nur leicht abgehängt, komplettieren das gesamte Bild allerdings.

Jetzt fehlen zudem zum früheren Allzeithoch nur noch einige sehr wenige starke Tage.

Bei 27.359,20 Punkten schaffte der Dow Jones am 15. Juli 2019 den höchsten Kurs aller Zeiten. Bis dahin fehlt weniger als 1,5 %. Wenn der Dow Jones auch diese Marke noch überwindet, dann dürfte der Index in einem Zug bis zu 30.000 Punkten durchstarten können. Angesichts fehlender Hürden ist jedenfalls die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario hoch.

Sehen wir uns kurz noch die Statistik im Dow Jones an:

Die Performance ist in den vergangenen Monaten unter dem Strich bescheiden gewesen. Dies vereinbart sich jedoch mit den Erkenntnissen auf Basis der oben genannten zyklischen Analyse. Der Dow Jones und damit die größeren Indizes überhaupt wie auch der gesamte Markt sind im Sommer schwächer. Seit Beginn des Jahres jedoch ging es um fast 15 % nach oben. Die Jahresrendite von 6,1 % ist relativ gering. Die 5-Jahres-Performance von 65,95 % jedoch bedeutet, dass der Index jährlich faktisch um 10,7 % zulegte. Dies ist historisch betrachtet gut.

Die Volatilität (annualisiert, bezogen also auf 1 Jahr), ist in diesem Jahr bis dato recht niedrig. 13,6 % sind ein ordentlicher Wert und zeigen, in welch guter Verfassung der Index ist. Die Volatilität ist auch bezogen auf 5 Jahre (annualisiert) mit 13,65 % niedrig. Dies ist ein technischer Beleg für die guten Aussichten im Groß-Index aus den USA.

Zwischenfazit: Sowohl für den Dax wie auch für den Dow Jones finden sich erstklassige Aussichten am gesamten Markt. Die Herbstrallye wird durch die Kursbilder im Chart und auf Basis der technischen Auswertungen bestätigt.

Weitere Gründe

Die wirtschaftlichen Gegebenheiten sind für Aktien und deren Unternehmen nicht unbedingt förderlich. Die Wirtschaftsleistung wird tendenziell abnehmen, wie wir allenthalben lesen. Das Wirtschaftswachstum 2020 wird in Deutschland bei nur noch 1,1 % liegen, meldete die Bundesregierung nun.

Aber: Die Vergangenheit zeigt, dass wir dennoch in einer vergleichsweise gesunden Phase leben. So haben sich die Aktienkurse in der Phase der sinkenden Zinsen in den vergangenen 10, 11 Jahren annähernd verdoppelt. Die Umlaufrendite etwa sank von etwa gut 4 % auf inzwischen unter 0 % (dies ist die Rendite mittelfristig laufender Anleihen). Die Aktienkurse sind sogar bis März 2009 noch gefallen und erst danach geklettert. Wer diesen Punkt als Referenzgröße nimmt, kommt in 10 Jahren sogar auf eine ver-3,5-fachung der Aktienkurse.

Zudem sind die niedrigen Zinsen auch ein ganz einfacher Vorteil für Unternehmen, die schon oder später Geld verdienen. Denn solche Geldzuflüsse werden in den Bewertungsmodellen für Unternehmen in der Regel abgezinst. Wer 100 Euro heute mit 100 Euro Zusatzzahlung im Jahr 2029 vergleicht, muss die später fließenden 100 Euro um den Marktzinssatz abzinsen. Betrüge der Zinssatz 10 %, dann würden aus 100 Euro in 10 Jahren „Barwerte“ von etwa 380 Euro heute entstehen. Denn wenn Sie heute 38 Euro zu einem Zinssatz von 10 % anlegen würden, hätten Sie in 10 Jahren wiederum 100 Euro.

Wenn Sie lediglich mit 5 % abzinsten, würden Sie immerhin einen Barwert von 62,09 Euro erhalten. Denn 62,09 Euro würden Sie bei 5 % innerhalb von 10 Jahren auf 100 Euro hochtreiben können.

Das aber bedeutet, dass die Nullzinsen künftige Zahlungen genauso viel wert erscheinen lassen wie sie heute wären. 100 Euro im Jahr 2029 sind heute genauso viel wert wie eine Einnahme in Höhe von 100 Euro im aktuellen Jahr. Deshalb sind Unternehmen mit künftigen Einzahlungen rechnerisch und an den Börsen bei niedrigeren Zinsen mehr wert.

Die niedrigen Zinsen also sind auch aus rein wirtschaftlichen Gründen für Unternehmen und deren Aktienkurse vorteilhaft.

Fazit: Es gibt wenige Aspekte, nach denen Aktien derzeit zu hoch bewertet sein sollten. Andere Anlageklassen sind aktuell wesentlich weniger attraktiv.

Aktien brachten im abgelaufenen Jahrzehnt eine Rendite in Höhe von etwa 12 % p.a. Anleihen brachten immerhin noch 7 % p.a. Gold konnte lediglich 1 % Rendite beisteuern. Silber verlor gar -3 % p.a. Rohstoffe insgesamt sind um -2 % nach unten gefallen.

Aktien und Aktienfonds sind daher die richtige Alternative.

Die richtige Fondsauswahl

Die richtige Fondsauswahl ist auch in einer solchen Situation nicht einfach. Ich plädiere weiterhin für ETFs, die auf Standardindizes setzen.

Es gibt eine Studie, wonach Index-Anlagen Fonds innerhalb eines Jahres in 80 % der Fälle hinter sich lassen. Bei einem Zeitraum von drei Jahren gewinnen die ETFs auf Indizes statistisch gut 84 %. Wer fünf Jahre lang investiert, wird in rund 90 % aller Fälle mit ETFs das bessere Ergebnisse erzielen. Eine Haltedauer von zehn Jahren ist mit einer 98%igen Mehr-Rendite-Wahrscheinlichkeit ausgestattet.

Insofern sind ETFs insgesamt den aktiv gemanagten Fonds überlegen.

Weitere Argumente:

Nach fünf Jahren Haltedauer können Sie bei ETFs zu 84,1 % mit Gewinnen rechnen. Wer zehn Jahre lang durchhält, wird statistisch betrachtet in 96,6 % aller Fälle gewinnen. Wer 15 Jahre lang hält, kann mit 99,8%iger Sicherheit von einer positiven Rendite ausgehen. Dabei müssen Sie mit ETFs auch kein „Timing“-Programm auflegen. Wer permanent investiert ist und an jedem Börsentag hält, wird beim S&P 500 statistisch betrachtet 7,68 % Rendite p.a. erzielen. Wer dagegen an 50 Tagen nicht investiert ist, muss eine durchschnittliche Rendite von -4,16 % hinnehmen. Wenn „Timing“ gleich 60 Tage auslässt, werden Sie statistisch betrachtet sogar ein Minus von -5,7 % hinnehmen. Zudem werden Dauerinvestoren statistisch auch belohnt: Wenn Sie überhaupt nicht hin- und herschichten, sind dauerhaft mehr als 15 % mit dem S&P 500 möglich.

Zwischenfazit: Die Vergangenheit zeigt, dass Sie mit Index-Investitionen per ETF und einer etwas geduldigeren Anlagestrategie die besten Erfolge erzielen konnten. Dies empfehle ich Ihnen auch anlässlich der aktuellen Unsicherheit am Markt.

Anlagebeispiel: Kostengünstigster Dax-ETF „ComStage Dax UCITS ETF“, WKN: ETF001

Der kostengünstigste ETF auf den Dax ist der „ComStage Dax UCITS ETF“ mit der WKN ETF001. Der ETF wird mit einer TER (Gesamtkostenquote) von 0,08 % ausgeliefert. Dies ist stark – ebenso die sogenannte „vollständige Replikation“ der Dax-Aktien. Die Akten werden in diesem ETF also tatsächlich für das Portfolio erworben und nicht mit Derivaten abgebildet. Dies erhöht nach Meinung zahlreicher Investoren und Beobachtern die Sicherheit.

Analog zum Dax schaffte der ETF in den vergangenen Jahren insgesamt eine positive Rendite.

2015 sind es 9,38 % gewesen. 2016 gewann der ETF dann 6,17 %. 2017 sind es immerhin 12,02 % gewesen. 2018 verlor der ETF deutliche – 18,62 %. Der Verlust ist aufgefangen, da der ETF bislang in diesem Jahr immerhin 19,62 % zulegte.

Dabei waren auch die meisten Monate in diesem Jahr stark. So hat der ETF wie auch der Index bis dato in 7 Monaten in diesem Jahr eine positive Rendite geschafft und verlor in lediglich 3 Monaten. Gerade im jetzt laufenden Oktober hat der Dax wie der ETF in den vergangenen Jahren seit 2008 in lediglich 3 von 12 Monaten verloren. Im November gab es ebenso wie im Dezember seither mehr positive als negative Monate.

Deshalb ist der ETF – wie auch der Index – statistisch betrachtet in guter Verfassung.

1-Jahres-Chart des „ComStage Dax UCITS ETF“ , WKN: ETF001

Quelle: www.onvista.de

Der ETF ist – ebenso wie der Dax – im Aufwärtstrend. Die Performance-Zahlen, die ich oben nannte, spiegeln das Hin und Her der Börsen – mit der Gesamtrichtung „steigender Kurse“.

Dank der sehr geringen laufendenden Kosten (0,08 % p.a., siehe oben) können Sie den Fonds längerfristig halten. Die Volatilität ist mit 15,63 % in einem Jahr vergleichsweise gering. Sie müssen statistisch betrachtet keine unkalkulierbaren Risiken ein gehen.

Deshalb ist der ETF die richtige Antwort auf etwas unsichere Zeiten.




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Über den Autor
 
Autor: Volker Gelfarth Volker Gelfarth
Volker Gelfarth ist unabhängig beratender Unternehmensanalyst und renommierter Chefredakteur. Seine Publikationen „Die Aktien-Analyse“, Strategisches Investieren“, „Gelfarths Dividenden-Letter“ und „Gelfarths Premium-Depot“ sind seit vielen Jahren unentbehrliches Handwerkszeug privater und institutioneller Aktienanleger.
Der Diplom-Produktions-Ingenieur lernte die Schwächen und Stärken eines Unternehmens selbst als Manager kennen, bevor er sich mit seinem Researchunternehmen voll und ganz der Value-Analyse widmete. Mit unermüdlichen Willen analysierte er als einer der ersten systematisch das Anlage-Verhalten der weltweit erfolgreichsten Investoren und machte dieses seinen Lesern zugänglich.

Erfolgsstrategien für Groß- und Kleinanleger Den gelernten Ingenieur interessieren als Grundlage seiner Bewertungen und Empfehlungen vor allem harte Fakten, solide Daten und seriös überprüfte Zahlen.
Seine Leser danken es ihm. Schon seit 2 Jahrzehnten schlagen Gelfarths Empfehlungen Jahr für Jahr die Märkte deutlich. Bis zu 4mal besser als der Dax.

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