Call Deutsche Post: 71 Prozent Chance
von Harald Zwick - 06.11.2020, 08:30 Uhr
Die Deutsche Post veröffentlicht am 10. November die Zahlen zum 3. Quartal. Die vorläufige Schätzung geht von einem Ebit von 1,37 Milliarden Euro aus. Die traditionell umsatzstarke Vorweihnachtszeit steht noch bevor. Die europaweiten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen im November sollten dem Unternehmen in die Karten spielen. Die Aktie ist im Begriff ein neues All Time High zu markieren.
Die Deutsche Post gehört zu den Gewinnern der Coronakrise,
nachdem sie stark vom Zuwachs im Online-Versandhandel
profitiert. Die Q3-Ebit-Schätzung der gesamten Gruppe erhöhte
sich im Jahresvergleich um 45 Prozent von 942 Millionen Euro auf
1,37 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr 2020 geht das
Management von einem Gruppen-Ebit zwischen 4,1 - 4,4 Milliarden
Euro aus. Die endgültigen Q3-Zahlen werden am 10. November
veröffentlicht. In den wichtigen Märkten Europas werden die
Corona-Regeln tendenziell verschärft, was dem Versandhandel
wieder in die Hände spielen dürfte. Die Branche steht vor der
Abwicklung des Weihnachtsbooms. Von Ende November bis
Weihnachten erwartet die Post in diesem Jahr drei bis vier sehr
starke Wochen mit rund elf Millionen Sendungen an Spitzentagen.
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Zum Chart
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Für das Jahr 2021 rechnet das Management mit rund 25 Prozent
Wachstum beim Gewinn je Aktie, was eine veritable Senkung des
erwarteten KGVs auf 16 zur Folge hat. Die Aktie erscheint also
trotz des starken Wachstums nicht abgehoben teuer. Auf Sicht des
letzten Monats konnte die Aktie die Benchmark DAX in der
Kursperformance klar übertreffen und ist nur wenige Prozent vom
All Time High entfernt. Der steile Aufwärtstrend ab dem
Corona-Tief seit Mitte März bis Ende August ist zwar einer
Konsolidierungsphase gewichen, dennoch besteht die Chance, ein
neues All Time High zu markieren. Nach unten scheint das Papier
durch die Unterstützung bei 37,70 Euro abgesichert zu sein und
es ist nicht davon auszugehen, dass der Kurs der Deutschen Post
abrupt einbricht. Der Online-Versandhandel wird weiter wachsen
und sich positiv auf die Unternehmenszahlen der Post auswirken.
Ein Einbruch wie bei Bayer, Volkswagen, oder der
Luftfahrtbranche ist nicht zu erwarten.
.
Der ausgewählte Call (Basispreis 42,00 Euro) mit der WKN SB02TT
weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 26 % auf.
Hier ist die Nervosität der Marktakteure weiter abgeklungen.
Deutsche Post AG (Tageschart in Euro) | Tendenz: ![]() |
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Wichtige Chartmarken | |
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Widerstände: | 41,87 // 46,00 Euro |
Unterstützungen: | 37,70 // 34,63 Euro |
Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der Deutschen Post bis auf 46,00 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SB02TT) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 26 % und dem Ziel bei 46,00 Euro (0,61 Euro beim Optionsschein) bis zum 24.12.2020 ist eine Rendite von rund 70 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 38,20 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 43 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,56 zu 1, wenn bei 38,20 Euro (0,20 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | SB02TT | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,36 - 0,37 Euro | Emittent: | Société Générale | |
Basispreis: | 42,00 Euro | Basiswert: | Deutsche Post AG | |
akt. Kurs Basiswert: | 41,35 Euro | |||
Laufzeit: | 24.12.2021 | Kursziel: | 0,61 Euro | |
Omega: | 5,68 | Kurschance: | + 71 Prozent | |
Quelle: Société Générale |
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Jürgen Sterzbach, boerse-daily.de |
Das Auf und Ab an den Finanzmärkten faszinierte Diplom-Volkswirt univ. Jürgen Sterzbach schon seit jeher. Mit der Charttechnik fand er ein geeignetes Instrument, die Veränderungen der Kurse erklären zu können. Fundamentale und volkswirtschaftliche Daten geben ihm dabei den passenden Analyserahmen. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler, der sich im Studium auf Geldpolitik und Ökonometrie fokussierte, schreibt als freier Journalist und ständiger Marktbeobachter seit mehreren Jahren über Aktien, Zertifikate, Hebelprodukte und weitere strukturierte Finanzanlagen. Analysen und Beobachtungen zur Wirtschaftslage und zum Börsengeschehen veröffentlicht er unter anderem im monatlich erscheinenden Finanz-Informationsdienst „Finanzen und Börse“ (www.finanzen-und-boerse.de). Sein Anliegen ist es, komplexe Sachverhalte einfach und für jedermann verständlich darzustellen. Mit Fachjargon Anschein zu schinden liegt ihm nicht – klare Worte dagegen umso mehr. Sein Wissen bringt er in den professionellen Trading-Diensten der Financial Services Group ein und veröffentlicht dort ebenso werthaltige Sonderpublikationen wie „Technische Analyse“ und „Schnellkurs Zertifikate“. Seine erfolgreichen Strategien zeigt er nun exklusiv im Expertenteam von Börse Daily im donnerstags erscheinenden Newsletter „Trends“, der unter anderem bereits von der australischen Investmentbank Macquarie an seine Kunden versendet wurde.
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