Der Ölpreis
notiert aktuell auf dem höchsten Stand seit dem
geschichtsträchtigen Abverkauf im April, als das schwarze Gold
teilweise schon negative Preise erreicht hatte. Auch im Umfeld
des laufenden Treffens sind die Preise weitgehend stabil. Auf
ihrem dieses Mal digital abgehaltenen Meeting dürften die
mächtigsten ölproduzierenden Nationen der Welt erneut die
stockende Erholung der Weltwirtschaft sowie die düsteren
Aussichten für die Energienachfrage diskutieren. Vor allem
aber geht es darum, die aktuelle Förderpolitik und die
Einhaltung der beschlossenen Kürzungen zu analysieren und
darüber zu entscheiden, ob die derzeitigen Kürzungen
verlängert werden oder zum Jahresende auslaufen.
Schwindende Macht der OPEC
Das Energiebündnis OPEC+, zu dem auch Russland gehört, ist
eher ein Zweckbündnis. Misstrauen und Angst, dass sich
andere Partner nicht an die beschlossenen Abmachungen
halten, bestimmen die Treffen. Eine Art Hass-Liebe zwischen
Mächten wie Russland und Saudi-Arabien prägen die
Auseinandersetzungen. Zudem hat die OPEC mit dem Aufstieg
der USA in den vergangenen Jahren an Macht verloren. Sie
wurde bagatellisiert und ausgesetzt und dann zur OPEC+
erweitert. Umso größer allerdings der Verband wurde, desto
geringer war der Zusammenhalt und die Disziplin bei der
Umsetzung der getroffenen Absprachen. Gleichzeitig hat die
Volatilität am Ölmarkt stark zugenommen. Gerade in diesem
Jahr ist zu beobachten, dass sich die weltweiten Ölmärkte
viel stärker an der realen Nachfrage orientieren als noch in
der Vergangenheit. Die Strategie einer künstlichen
Verknappung des Angebots geht aufgrund von neuen
Technologien nicht mehr auf.
Russland und Saudi-Arabien müssen Überzeugungsarbeit
leisten
Im Vorfeld des laufenden Treffens wurde bekannt, dass
Russland und Saudi-Arabien bereits einen Konsens über die
Verlängerung des derzeitigen Abkommens über die zum
Jahresende auslaufenden Förderkürzungen erzielt haben. Damit
könnte ein solcher Beschluss eigentlich zu einer reinen
Formalie verkommen, bei der es nur noch um Details geht,
wenn sich nicht gleichzeitig Länder wie Kasachstan und die
Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) offen dagegen
aussprechen würden. Damit bleibt in der Tat abzuwarten, ob
es den größten Förderländern Russland und Saudi-Arabien
gelingt, einen Konsens herbeizuführen. Der saudische Prinz
bin Salman hat die Treffen in der Vergangenheit oft dazu
genutzt, widerspenstige Mitglieder öffentlich dazu zu
drängen, sich an die zugesagten Förderkürzungen zu halten.
Erholung der Ölnachfrage auf Vorkrisenniveau
zweifelhaft
Langfristig sollte das Hauptziel der OPEC darin bestehen,
die Lagerbestände abzubauen, um ein für alle Mal einen
gesunden Markt zu schaffen. Dies kann aber nur gemeinsam
geschehen, weshalb es wichtig ist, dass es der OPEC+
gelingt, dem Markt zu versichern, dass sie an der aktuellen
Disziplin und Agenda festhalten, um genau diesen Punkt zu
lösen. Für das laufende Jahr haben OPEC und IEA ihre
Erwartungen für die Ölnachfrage bereits zurückgenommen. Die
OPEC warnt weiter vor hohen Nachfragerisiken durch die
Pandemie und betrachtet das weiter steigende
Infektionsgeschehen mit Sorge. Aber auch ohne Corona dürfte
sich die allgemeine Energienachfrage in den nächsten 30
Jahren völlig verändern, ein deutlicher Rückgang der
Nachfrage nach Öl bis 2050 nicht ausgeschlossen. Auch ist zu
bezweifeln, dass sich die Ölnachfrage jemals wieder auf das
Vorkrisenniveau erholen wird. Dagegen scheint ziemlich
sicher, dass die Skepsis über die Neuausrichtung des
Ölmarktes mindestens so lange anhalten wird, wie die Welt
weiterhin mit Covid-19 kämpft.
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