Call auf Volkswagen: 58 Prozent Chance
von Harald Zwick - 22.01.2021, 08:30 Uhr
Volkswagen steckt aktuell wie die restliche Autoindustrie vor Problemen, die aber im Laufe des 2. Quartals gemeistert werden können. Zum einen sind in Europa und den USA die Corona-Fallzahlen zu hoch und zum anderen quält eine Unterversorgung mit Autohalbleitern die Produktionsmanager. Die Aktionäre sehen die Fortschritte in China und hievten das Paper in den letzten Handelstagen signifikant über den Widerstand bei 155 Euro.
Noch sind die gröbsten Hindernisse, die Volkswagen plagen,
nicht bewältigt. Aktuell lassen sich 2 Fronten erkennen. So ist
zum einen ein coronabedingter Shutdown zumindest in gewissen
Regionen in Europa und in den USA nicht vom Tisch, nachdem die
Neuinfektionen beispielsweise in Deutschland trotz Lockdown
light auf einem relativ hohen Niveau verharren. Zum anderen
leidet die Autoindustrie an einem globalen Engpass an
Mikrochips. Die auf Autochips spezialisierten Unternehmen
Infineon und NXP lassen zum Großteil beim weltweit größten
Auftragsfertiger TSMC in Taiwan produzieren, der aktuell seinen
wichtigsten Abnehmer Apple bevorzugt. Beide Hindernisse sollten
bis Mitte Q2 2021 überwunden werden und den Autoausstoß
normalisieren. Eventuell könnte Volkswagen dann von einer Welle
an Bestellungen profitieren, indem der Markt aufgeschobene Käufe
nachholt. In China kann Volkswagen ein ähnliches Szenario schon
beobachten.
.
Zum Chart
.
Der Volkswagen-Chart sieht sehr stark aus, nachdem die obere
Begrenzung des mittlerweile 7 Monate andauernden Seitwärtsmarkt
in den letzten zwei Handelstagen bei 155 Euro signifikant nach
oben hin durchbrochen wurde. Hier reagieren die Marktteilnehmer
auf die guten Auslieferungszahlen in China, die darüber hinaus
noch durch den Chipmangel eingebremst werden. Laut Prognose sind
wieder ordentliche Gewinnzuwächse geplant und so sollte das
erwartete KGV für das Jahr 2023 bei 4,47 liegen. Zum Vergleich
erreicht das KGV für dieselbe Periode bei Tesla 147. Langfristig
sollten sich diese Zahlen ein wenig annähern.
Höchstwahrscheinlich ist in der Tendenz ein Kursrückgang bzw.
eine Stagnation auf Seiten von Tesla und ein Kursanstieg bei
Volkswagen. Bei eventuellen Kursverlusten ist das Papier mit den
Unterstützungen bei 154,92 Euro und 141,39 Euro gut aufgestellt.
Als Kursziel für die nächsten Monate sollte das Niveau bei
185,66 Euro dienen.
Volkswagen (Tageschart in Euro) | Tendenz: ![]() |
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Wichtige Chartmarken | |
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Widerstände: | 173,12 // 185,66 Euro |
Unterstützungen: | 154,92 // 141,39 Euro |
Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Volkswagen -Aktie bis auf 185,66 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KA1GTV) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38 % und dem Ziel bei 185,66 Euro (3,70 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 21.04.2021 eine Rendite von rund 58 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 143,60 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 52 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,12 zu 1, wenn bei 143,60 Euro (1,13 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
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WKN: | KA1GTV | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 2,32 - 2,34 Euro | Emittent: | Citigroup | |
Basispreis: | 155,00 Euro | Basiswert: | Volkswagen VZ. | |
akt. Kurs Basiswert: | 161,66 Euro | |||
Laufzeit: | 15.12.2021 | Kursziel: | 3,70 Euro | |
Omega: | 4,17 | Kurschance: | + 58 Prozent | |
Quelle: Citigroup |
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S. Feuerstein, Hebelzertifikate-Trader |
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Hebelzertifikate-Traders (www.hebelzertifikate-trader.de) und Herausgeber des Strategie-Traders (www.strategie-trader.de). In beiden Briefen steht das Trading mit Derivaten im Vordergrund, wobei alle Trades jeweils am Vortag angekündigt werden und beim Hebelzertifikate-Trader in einem Echtgeld-Musterdepot real gehandelt werden.
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