Aktien-Analyse: Diese Sponsoren profitierten an der Börse von der Fußball-EM



10:42 22.07.21


Berlin, 22. Juli 2021 – Fußballfans fieberten seit Mitte Juni anlässlich der Europameisterschaft in den Stadien und beim Public Viewing mit ihren Lieblingsmannschaften mit. Jedoch stand auch für die Wirtschaftspartner des Championats einiges auf dem Spiel: Wie sich die Aktienkurse der offiziellen Sponsoren bzw. Lizenznehmer im Verlauf der UEFA EURO 2020 entwickelten, untersuchte die Berlin School of Business and Innovation (BSBI). Dafür ermittelte die Wirtschaftsschule die prozentuale Veränderung am Tag nach dem Turnier im Vergleich zum Eröffnungsspieltag sowie die Preisschwankungen der Sponsoren-Wertpapiere im Tagesverlauf der gesamten Meisterschaft.

Aktienwerte: Börsen-Gewinner nach der Meisterschaft
Gestärkt gehen Adidas, FedEx, Gazprom, Heineken und Lieferando bzw. Takeaway aus der Europameisterschaft hervor: Der Preis der Unternehmensanteile von Adidas stieg im Untersuchungszeitraum um 8,88 Prozent. FedEx verzeichnet einen Wertanstieg von 5,71 Prozent, Gazprom legte mit einem Plus von 5,67 Prozent fast gleich viel an Wert zu. Etwas niedriger fällt der Zuwachs von Heineken aus (3,31 Prozent). Die Aktie von Takeaway gewann 0,52 Prozent an Wert.

Die Wertpapiere dieser Unternehmen schrieben nach den Spielen Verluste
Der Aktienwert von sechs der elf untersuchten Unternehmen liegt nach Ablauf der Meisterschaft (Stand 12.07.2021) unter dem Wert zu Beginn der Spiele (Stand 11.06.2021).

Im Vergleich zum ersten Spieltag sank der Aktienwert des Entertainment-Konzerns Konami zum Ende des Turniers am stärksten (-12,29 Prozent). Um etwa halb so viel reduzierte sich der Wert der Volkswagen-Aktie (-6,63 Prozent). Der Reiseportal-Anbieter Booking.com bzw. Booking Holdings registrierte einen Abfall von 2,86 Prozent. Hublot bzw. der Mutterkonzern LVMH (-0,79 Prozent), Alipay bzw. Alibaba Group (-0,51 Prozent) sowie Coca-Cola (-0,48 Prozent) weisen jeweils einen nur geringen Rückgang auf.

Höchstwerte im Tagesvergleich
Die Wertpapiere des Sportartikelherstellers Adidas wiesen den größten prozentualen Wertzuwachs im Tagesvergleich zum spielfreien 25. Juni (5,85 Prozent) auf. Die Preiszunahme der Volkswagen-Anteile um 5,37 Prozent zum 9. Juli markiert den zweithöchsten Wert der Analyse. Den dritten Platz belegt Lieferando bzw. Takeaway mit 4,38 Prozent Zuwachs zum 29. Juni, als England gegen Deutschland (2:0) sowie Schweden gegen die Ukraine (1:2) antraten. Bei den übrigen beiden Tagen handelt es sich um spielfreie Tage.

Vergleich der Tiefstwerte

Alipay bzw. der Mutterkonzern Alibaba Group registrierte am 8. Juli ein Minus von 5,13 Prozent und damit die größte prozentuale Abnahme im Unternehmensvergleich. Dahinter reiht sich am 9. Juli Lieferando bzw. Takeaway mit einem Rückgang von 4,73 Prozent ein. Signifikant fiel zudem der Aktienpreis des Entertainment-Konzerns Konami am 1. Juli (-4,31 Prozent). An den drei Tagen fand jeweils kein Fußballspiel statt.

Ernst Suganandarajah, Co-Managing Director der BSBI, kommentiert die Analyse: “Die Fußball-Europameisterschaft ist ein hervorragendes Beispiel für die Verzahnung von Sport und Wirtschaft und somit bestens geeignet, um Studierende verschiedener Disziplinen für reale Marktdynamiken zu sensibilisieren. An der BSBI priorisieren wir stets die Auseinandersetzung mit aktuellen Geschehnissen im Rahmen unserer Curricula, um Student:innen den Weitblick und die analytischen Kompetenzen zu vermitteln, die sie zu den Führungskräften von morgen ausbilden.”
 

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Wirtschaftsschule.
 

Über die Untersuchung
Die Aktienkurse stammen von der Frankfurter Börse und wurden für die Werktage ab dem 11.06.2021 bis einschließlich 12.07.2021 ermittelt. Untersucht wurden die börsennotierten offiziellen Sponsoren sowie Lizenznehmer. Die Unternehmen Hublot, Alipay, Booking.com und Lieferando sind nicht eigenständig an der Börse eingetragen, daher wurden die Aktienverläufe ihrer entsprechenden Mutterfirmen (LVMH, Alibaba, Booking Holdings und Takeaway) analysiert.
 

Über die Berlin School of Business and Innovation
Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule in Berlin. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2018 bietet sie ihren Studierenden englischsprachige Studienprogramme an. Um die internationale Ausrichtung der Schule zu gewährleisten, kooperiert die BSBI mit diversen akademischen Partnern. Aktuelle Informationen zur BSBI finden Sie auch auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und LinkedIn.

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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.



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