Noch im vergangenen November stoppte eine
neue Virus-Variante namens Omikron und mit ihr die Sorgen vor
neuen wirtschaftlichen Belastungen die Rally im Ölpreis. Mit dem
Wissen heute über mildere Krankheitsverläufe und der Hoffnung
auf ein Ende der Pandemie kennt der Preis für den Schmierstoff
der Weltwirtschaft aber wieder nur eine Richtung, die nach oben.
Die Hochs aus dem Herbst wurden durchbrochen, Öl ist so teuer
wie seit sieben Jahren nicht mehr. Des einen Freud ist des
anderen Leid: Während die Entwicklung wie ein Turbo für
Inflation und steigende Zinsen wirkt, können jetzt gerade Aktien
aus dem Öl- und gesamten Energiesektor ihre gute Performance aus
dem vergangenen Jahr wieder aufnehmen und gehen mit starken
Aussichten ins Jahr 2022.
Starkes Jahr 2021 für Ölaktien
Nach einem Jahrzehnt der Underperformance stiegen Energie-Aktien
in den S&P-Sektorenindizes im vergangenen Jahr um 49
Prozent, große diversifizierte Ölunternehmen um 45 und
Ölproduzenten um ganze 86 Prozent. Der Ölpreis selbst verbuchte
ein Plus von 50 Prozent. 2022 aber bringt nun neue
Herausforderungen mit sich, nicht zuletzt, weil der Ölpreis zu
Beginn des Jahres deutlich höher liegt als noch vor einem Jahr.
Damit bleibt weniger Spielraum für Enttäuschungen oder
wirtschaftliche Dellen. Was die Branche an sich angeht,
überwiegt der Optimismus, auch weil viele Unternehmen ihre
Bilanzen bereinigt und neue Dividenden- und Rückkaufprogramme
angekündigt haben. Der Energiesektor dürfte damit ein
interessanter Sektor für Anleger bleiben. Aber es lauern auch
Risiken.
Die drei größten Unbekannten zu Beginn des Jahres sind die Pläne
der OPEC zum Ausgleich von Preisen und Marktanteilen, Russlands
Absichten in der Ukraine und die zukünftigen Fördermengen der
US-Schieferölproduzenten. Während die ersten beiden zu
steigenden Ölpreisen führen könnten, hat der dritte Faktor das
Potenzial, bei steigendem Angebot dämpfend auf die
Preisentwicklung einzuwirken.
OPEC ringt weiter um Geschlossenheit
Gleich zu Jahresbeginn haben sich die OPEC und Russland darauf
geeinigt, ihr Programm der schrittweisen monatlichen
Produktionssteigerung im Februar fortzusetzen und die Produktion
um 400.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Aber es wachsen die
Zweifel, ob das Konsortium die zusätzlichen Barrel auch liefern
kann. Das anhaltende Versäumnis, die Produktion gemäß dem im
Juli 2021 beschlossenen Zeitplan zu erhöhen, trägt mit dazu bei,
dass trotz einer weiter fragilen wirtschaftlichen Erholung und
einem gewissen Restrisiko in Sachen Omikron der Ölpreis heute
auf Sieben-Jahres-Hoch notiert. Einige Produzenten in der 23
Mitglieder zählenden OPEC-Plus-Gruppe, darunter Saudi-Arabien
und der Irak, konnten ihre Fördermengen kräftig steigern,
während andere hinterherhinken. Eine Reihe von Problemen,
darunter politische Unruhen und unzureichende Investitionen in
Bohrfelder, bremsen sie aus.
Zudem ist die OPEC mit politischen Risiken konfrontiert. Ende
vergangenen Jahres kündigten die ölverbrauchenden Länder,
darunter die USA, Japan und China, Pläne zur Freigabe von
Reserven aus staatlich kontrollierten Lagertanks an, um die
Preise zu drücken. Diese koordinierte Aktion war beispiellos und
läutete eine neue Ära für die Ölpreise ein: Wenn die OPEC zu
viel tut, um die Preise zu erhöhen, können die Ölverbraucher
ihrerseits versuchen, die Preise zu drücken.
Eskalation im Ukraine-Konflikt ist derzeit größtes
Risiko
Ein Mitglied der OPEC+-Allianz könnte aber noch einen viel
größeren Schock auslösen. Sollte Russland in die Ukraine
einmarschieren, würde dies Sanktionen der USA und anderer Länder
auslösen, die die Energiepreise schlagartig in die Höhe treiben
dürften. Die Auswirkungen einer solchen militärischen
Konfrontation auf den Markt dürften sehr folgenreich sein,
insbesondere angesichts der ohnehin schon prekären
Energieversorgungslage in Europa.
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