Berlin, 03. Februar 2022 – Die Inflationsrate in Deutschland ist so hoch wie lange nicht mehr: Ende 2021 erreichte sie laut der Tagesschau den höchsten Stand seit 1993 und wird laut Prognosen weiter ansteigen. Dies beschäftigt Anlegerinnen sowie Anleger und schlägt sich in ihrem Online-Suchverhalten nieder. Welche Anlagearten und Finanzthemen bei den Deutschen besonders im Trend liegen, untersuchte die Berlin School of Business and Innovation (BSBI). Dafür analysierte die Wirtschaftsschule die halbjährlichen Veränderungen des Google-Suchvolumens von 21 ausgewählten Suchbegriffen über einen Zeitraum von 2019 bis 2021.
2019
bis 2021: Interesse an NFTs am meisten gestiegen
Mit
Blick auf die beliebtesten Geldanlagen suchten Google-Nutzende
im Analysezeitraum am meisten nach NFTs: Rund 22.741 Prozent
Zuwachs verzeichnete die nachgefragte Anlageart von 2019 bis
2021. Auch zeigten die Deutschen an den börsengehandelten
Indexfonds ETFs (fast +173 Prozent) mit das größte Interesse.
Den dritten Platz belegt mit einem Plus von rund 84 Prozent
die Suche nach dem Schlagwort “Festgeldkonto”.
Ein rückläufiges Suchvolumen gab es lediglich bei Kapital-Lebensversicherungen (ca. -18 Prozent) und Pfandbriefen (ca. -16 Prozent). Unverändert blieb das Interesse mit Blick auf Ratensparpläne, den Kauf von Immobilien und private Rentenversicherungen.
Halbjahresanalyse:
Suche nach Geldanlagen wie NFTs, Aktien und Aktienfonds
gestiegen
Mit
Blick auf die einzelnen Halbjahre wuchs das Interesse an NFTs
(+6.775 Prozent) von der zweiten Jahreshälfte 2020 zum ersten
Halbjahr 2021 am stärksten an. Signifikant gestiegen ist auch
das Suchvolumen für die Schlagwörter “Aktien” (rund +232
Prozent) sowie “Aktienfond” (+83 Prozent) vom zweiten Halbjahr
2019 zur ersten Jahreshälfte 2020.
Einen Rückgang hingegen verzeichnet das Interesse am Immobilienkauf vom ersten zum zweiten Halbjahr 2021 (-55 Prozent). Ebenfalls sank das Suchvolumen zu Aktienfonds von der ersten Jahreshälfte zum zweiten Halbjahr 2020 (-33 Prozent).
Negativzinsen
beschäftigen die Deutschen am meisten
Zusätzlich
wurden sechs weitere, thematisch übergreifende
Finanz-Schlagwörter in die Analyse aufgenommen. Dabei zeigt
das Schlagwort “Negativzinsen” im Gesamtzeitraum den größten
Zuwachs (ca. +835 Prozent). Mit Blick auf die analysierten
Halbjahre stieg das Suchvolumen für dieses Keyword vom ersten
zum zweiten Halbjahr 2019 am meisten an (ca. +666 Prozent).
Insgesamt recherchierten die Deutschen im ersten Halbjahr 2021 am intensivsten (ca. +7.331 Prozent) nach den untersuchten Finanzschlagworten als in den übrigen untersuchten Zeitintervallen.
Ernst Suganandarajah, Geschäftsführer der BSBI, kommentiert die Ergebnisse: “Wie aus unserer Analyse hervorgeht, haben die Deutschen in den letzten drei Jahren ein enormes Interesse an diversen Geldanlageformen gezeigt. Es überrascht nicht, dass NFTs besonders im Trend liegen – vor allem mit Blick auf Facebooks Metaverse und die zunehmende Virtualisierung. Diese Entwicklungen sind nicht nur für Anglerinnen und Anleger äußerst relevant, sondern natürlich auch im beruflichen Kontext. Es ist unabdingbar, dass solche dynamischen Wirtschaftstrends Eingang in die Lehrpläne finden, wie es bei unserem Masterstudiengang Finance & Investment der Fall ist. Nur so können Absolventinnen und Absolventen mit dem aktuellsten Know-how in die Arbeitswelt starten.”
Die
erhobenen Daten finden Sie in dieser Grafik
und in dieser Übersicht.
Weitere
Informationen sind auf der Webseite der
Wirtschaftsschule verfügbar.
Über
die Untersuchung
Für die
vorliegende Analyse untersuchte die Berlin School of Business
and Innovation auf Google Adwords mit 21 ausgewählten
Suchbegriffen, wie sich das Interesse der Deutschen an
Geldanlagen sowie konjunkturellen Schwankungen in den letzten
drei Jahren entwickelt hat. Der analysierte Zeitraum spannte
sich über sechs Halbjahre (HJ 1 in 2019 bis HJ 2 in 2021).
Stichtag der Analyse war der 26. Januar 2022.
Über
die Berlin School of Business and Innovation
Die Berlin
School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule in
Berlin. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2018 bietet sie ihren
Studierenden englischsprachige Studienprogramme an. Um die
internationale Ausrichtung der Schule zu gewährleisten,
kooperiert die BSBI mit diversen akademischen Partnern.
Aktuelle Informationen zur BSBI finden Sie auch auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und LinkedIn.
____________________________________________________________________________
Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
![]() |
Stock-World Redaktion, STOCK-WORLD |
Die Stock-World Redaktion veröffentlich täglich aktuelle News zu interessanten Einzelwerten oder zum Geschehen rund um die Finanzmärkte.
Alle Artikel dieses Autors anzeigen |
So beeinflusst das mobile ... STOCK-WORLD Redakt., Stock-World (19:13) |
![]() |
Goldman Sachs und ... GoldGeldWelt, www.goldgeldwelt.de (19:11) |
![]() |
DAX pendelt weiter im ... Christian Zoller, www.boerse-daily.de (19:08) |
![]() |
Newmont-Aktie ... Manfred Ries, Stockstre., Stockstreet GmbH (17:53) |
![]() |
S&P 500 gefangen ... HypoVereinsbank onema., (16:57) |
![]() |
Die meistgehandelten ... EUWAX Trends, Börse Stuttgart (16:14) |
![]() |
„Wenn Bewegung ein ... Stock-World Redaktion, STOCK-WORLD (15:17) |
![]() |
Tourismus -verspielen ... Feingold-Research, (14:57) |
![]() |
Sartorius Vz. - Rücksetzer ... Achim Mautz, Obmann vom Börsenclub. (14:47) |
![]() |
Storm Exploration: Am ... GOLDINVEST.de, GOLDINVEST.de (10:40) |
![]() |
Wochenausblick: Erholung, ... Redaktion boerse-frankf., Deutsche Börse AG (10:25) |
![]() |
HeidelbergCement: Bullishe ... Walter Kozubek, (10:10) |
![]() |