Thyssenkrupp Long: 74 Prozent Chance!
von Harald Zwick - 12.05.2022, 08:30 Uhr
Die Bilanz des Stahlkochers Thyssenkrupp wies trotz der steigenden Rohstoffe aufgrund des Ukrainekrieges einen Überschuss aus, was auf höhere Stahlpreise zurückzuführen war. Damit wurden die Marktteilneher auf dem falschen Fuß erwischt und mussten das Papier nachkaufen, was gestern zu einem Kurszuwachs intraday von rund 11 Prozent führte.
Der Essener Industriekonzern Thyssen-Krupp profitiert von den
Rekordpreisen für Stahl. Wie das Unternehmen am Mittwoch, den
11. Mai mitteilte, stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen
(Ebit) auf 792 Millionen Euro, nach einem Verlust von 69
Millionen Euro im Vorjahresquartal. Einen Großteil davon
steuerte die Stahlsparte bei, die ihr Ergebnis von minus 161
Millionen Euro auf plus 495 Millionen Euro deutlich steigern
konnte. Das Marktumfeld sei wegen der Folgen des Kriegs in der
Ukraine weiterhin herausfordernd, allerdings hatten die
Stahlsparte und der Werkstoffhandel dank der höheren Stahlpreise
steigende Erlöse und Margenverbesserungen erzielt. Angesichts
der positiven Preislage beim Stahl hat der Stahlkonzern seine
Prognose für das laufende Jahr angehoben.
.
Zum Chart
.
Der Kurs von Thyssen-Krupp legte auf Basis der gestrigen
Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 1. Halbjahr 2021/2022
(Oktober - März) intraday einen Sprung von rund 11 Prozent hin.
Dabei bewegt sich der Kurs grob an der oberen Begrenzung des
seit Januar 2022 intakten Abwärtstrends. Dieser Trendverlauf
überschneidet sich bei 7,85 Euro mit dem Kernwiderstand auf
diesem Level. Sollte dieser Bereich nachhaltig überwunden
werden, könnte der Kurs bis in den Bereich 9,22 Euro hochlaufen.
Ein Kursrückfall sollte im Bereich 6,27 bis 6,73 Euro gebremst
werden. Trotz der höheren Rohstoffpreise kann der Konzern unter
dem Strich von den höheren Stahlpreisen profitieren. Diese
Gemengelage sollte noch länger aufrecht bleiben und dem
Stahlkocher Geld in die Kassen spülen. Dass dieser Geldsegen
dringend notwendig ist, zeigt die Betrachtung der EPS vom
Geschäftsjahr 2017/18 inklusive der geplanten Gewinne bis in das
Geschäftsjahr 2023/24. In der Vergangenheit wechselten sich
Verluste mit Gewinnen ab, wobei der Gewinn 2019/20 auf den
Verkauf des Tafelsilbers zurückzuführen ist. Es sind auch
zukünftig Gewinne geplant, diese sollten aber bis 2023/24 um 22
Prozent abnehmen, was zu einem erwarteten KGV 2023/24 von
aktuell 4,88 führt.
Thyssenkrupp AG (Tageschart in Euro) | Tendenz: ![]() |
---|---|
![]() |
Wichtige Chartmarken | |
---|---|
Widerstände: | 7,85 // 9,22 Euro |
Unterstützungen: | 6,73 // 6,27 Euro |
Die Bilanz des Stahlkochers Thyssenkrupp wies trotz der
steigenden Rohstoffe aufgrund des Ukrainekrieges einen
Überschuss aus, was auf höhere Stahlpreise zurückzuführen war.
Damit wurden die Marktteilneher auf dem falschen Fuß erwischt
und mussten das Papier nachkaufen, was gestern zu einem
Kurszuwachs intraday von rund 11 Prozent führte.
.
Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie von
ThyssenKrupp bis auf 8,98 Euro ausgehen, könnten mit einem
Call-Optionsschein (WKN MA75B9)
überproportional mit einem Omega von 5,07 profitieren. Bei
angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 50 % und
dem Ziel bei 8,98 Euro (0,54 Euro beim Optionsschein) ist bis
zum 14.06.2022 eine Rendite von rund 74 % zu erzielen. Fällt der
Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 7,21 Euro, resultiert
daraus ein Verlust von rund 52 % beim Optionsschein. Das
Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,44 zu 1, wenn bei 7,21
Euro (0,15 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen
wird.
Strategie für steigende Kurse | ![]() |
|||
---|---|---|---|---|
WKN: | MA75B9 | Typ: | Call-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,27 - 0,29 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 11,50 Euro | Basiswert: | Thyssenkrupp AG | |
akt. Kurs Basiswert: | 7,83 Euro | |||
Laufzeit: | 16.12.2022 | Kursziel: | 0,54 Euro | |
Omega: | 5,07 | Kurschance: | + 74 Prozent | |
Quelle: Morgan Stanley |
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S. Feuerstein, Hebelzertifikate-Trader |
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Hebelzertifikate-Traders (www.hebelzertifikate-trader.de) und Herausgeber des Strategie-Traders (www.strategie-trader.de). In beiden Briefen steht das Trading mit Derivaten im Vordergrund, wobei alle Trades jeweils am Vortag angekündigt werden und beim Hebelzertifikate-Trader in einem Echtgeld-Musterdepot real gehandelt werden.
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