In der vergangenen Woche hatten die Börsen so manchen Grund um sich wieder leicht zu erholen. Dazu trug zu keinem geringen Anteil die endlich geglückte Neuwahl und darauf folgende Parlamentsbildung in Griechenland bei. Die konservative Gewinnerseite hatte schon vor den Wahlen versprochen, einen Sparkurs einzugehen, der es ermöglichen könnte, dass Griechenland nicht aus dem Euro austreten muss. Dies bedeutet zwar noch lange kein Ende der Eurokrise, denn neben Griechenland sieht es ja auch für Länder wie Spanien, Portugal, Irland oder Italien nicht allzu rosig aus, doch es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
An den US Börsen war die Erleichterung direkt zu spüren, und das obwohl Moodys kurz zuvor eine große Anzahl an Banken herabgestuft hatte, darunter auch die amerikanischen Geldhäuser Morgan Stanley, JP Morgan, Citigroup und Bank of America. Die Anleger ließen sich jedoch von dieser Tatsache nicht allzu sehr einschüchtern, was eigentlich dem Bild der vergangenen Monate widerspricht, als sich Investoren sehr zurückhaltend bei jeder kleinen negativen Entwicklung gezeigt hatten. Juerg Zeltner, CEO beim UBS Wealth Management, kann diese zurückhaltende Haltung jedoch nur allzu gut verstehen: Nie war die Komplexität der internationalen Finanzmärkte höher als heute, und sie nimmt ständig zu. Diese Entwicklung bietet Anlegern und Investoren zahlreiche Chancen. Andererseits braucht man Erfahrung, Wissen und die Ressourcen, um schnell und zielsicher die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn man das Anlagerisiko minimieren will.
Krise im Euroraum oder Herabstufung der Banken hin oder her, der Dow Jones Index konnte zumindest um 0,5 Prozent höher auf 12.640 Punkte schließen. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq und der breiter gefasste S&P 500 konnten ein Plus verbuchen. An der deutschen Börse sah die Stimmung unter den Anlegern wiederum nicht ganz so optimistisch aus wie in den Vereinigten Staaten. Hier steckt ihnen die Krise scheinbar noch sehr viel stärker in den Knochen und viele sind sich dessen bewusst, dass eine neue Parlamentsbildung in Griechenland noch kein perfekter Weg aus der Krise ist, denn schließlich sind in Griechenland nun wieder die Parteien an der Macht, mit denen die gesamte Finanzmisere des Landes erst überhaupt angefangen hat.
![]() |
Bastian Weber, PR-Agentur OMRUK |
Bastian Weber ist ein freier Finanzjournalist, der sich den Themen Vermögensverwaltung, Kapitalanlagen und Investments widmet. Er schreibt für eine Reihe unterschiedlicher Publikationen und ist bei seinen Anlagetipps um Risikominimierung und eine nachhaltige Ausrichtung bemüht. Bastian schreibt derzeit für die britische PR-Agentur OMRUK.
Alle Artikel dieses Autors anzeigen |
Steinhoff: Kursziel 0,001 ... Robert Schröder, Elliott-Waves.com (19:32) |
![]() |
Aktuelle Tades-STOP AUF ... Philip Hopf, Hopf Klinkmüller Capital. (13:32) |
![]() |
DAX: Schwächeln die US-... RuMaS, (13:25) |
![]() |
Geely: Die heißeste Aktie ... Volker Gelfarth, (11:31) |
![]() |
Deutsche Post, Siemens ... Jürgen Schwenk, Herausgeber Bullenbrief (10:59) |
![]() |
Facebook, Tesla, Lira – ... Feingold-Research, (10:32) |
![]() |
Heidelberg Cement begibt ... Sabine Traub, Börse Stuttgart AG (10:27) |
![]() |
SMA Solar Technology ... Robert Sasse, (09:29) |
![]() |
Weitere Allianzen geben ... Jörg Schulte, JS-Research (09:23) |
![]() |
Die kommende Woche wird ... Silvio Graß, Formationstrader (09:15) |
![]() |
Dow Jones: Vor ... Admiral Markets, (21.04.18) |
![]() |
Devin Sage TXA Trading ... Devin Sage, Technische-X-Analyse.de (21.04.18) |
![]() |