Shell Aktie: Konsequenter Rückkauf

Der Energiekonzern setzt sein Aktienrückkaufprogramm auch an Heiligabend fort, während der Kurs um die 200-Tage-Linie kämpft und fundamentale Signale gemischt sind.

Kurz zusammengefasst:
  • Rückkauf von über 668.000 Aktien am 24. Dezember
  • Aktienkurs konsolidiert unterhalb der 50-Tage-Linie
  • Dividendenausschüttung und neue Projektinvestition
  • Laufendes Rückkaufprogramm bis Ende Januar 2026

Selbst an Heiligabend ruhten die Handelsmaschinen nicht. Der Energie-Riese Shell nutzte die verkürzten Handelszeiten kurz vor dem Fest, um sein Aktienrückkaufprogramm diszipliniert fortzusetzen. Während das Management Kapital an die Aktionäre zurückführt, kämpft der Aktienkurs jedoch weiterhin mit technischen Widerständen und sucht nach einer klaren Richtung.

Rückkäufe trotz Feiertagshandel

Am 24. Dezember 2025 erwarb der Konzern insgesamt 668.327 eigene Aktien zur Vernichtung. Diese Transaktionen sind Teil des laufenden Programms, das am 30. Oktober angekündigt wurde und noch bis zum 30. Januar 2026 terminiert ist.

Shell

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Die Ausführung über Merrill Lynch erfolgte trotz der feiertagsbedingt geringeren Marktliquidität sowohl an der London Stock Exchange als auch an der Euronext Amsterdam. Dieses Vorgehen unterstreicht die Strategie von CEO Wael Sawan, die Anzahl der ausstehenden Aktien systematisch zu reduzieren, unabhängig von der kurzfristigen Marktstimmung.

Charttechnische Hürden

Trotz der kontinuierlichen Stützungskäufe bleibt die charttechnische Lage angespannt. Die Aktie konnte zuletzt kaum Dynamik entwickeln und schloss den gestrigen Handel bei 31,00 Euro. Damit bewegt sich der Titel aktuell in einer Konsolidierungsphase unterhalb wichtiger kurzfristiger Indikatoren wie der 50-Tage-Linie.

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Ein wichtiges Signal liefert jedoch der Blick auf die langfristige Entwicklung: Der Kurs hält sich knapp, aber stabil über dem 200-Tage-Durchschnitt von 30,82 Euro. Solange diese Unterstützung verteidigt wird, gilt der langfristige Aufwärtstrend technisch noch als intakt, auch wenn der Abstand zu den Jahreshochs mittlerweile spürbar ist.

Gemischte fundamentale Signale

Neben der Kurspflege durch Rückkäufe bediente Shell am 22. Dezember die Dividendenansprüche für das dritte Quartal, was der „Distributions First“-Politik des Unternehmens entspricht. Operativ stehen sich derzeit zwei Entwicklungen gegenüber:
* Wachstum: Eine neue Investition in das „Kaikias“-Projekt im Golf von Mexiko soll weitere Produktionskapazitäten erschließen.
* Risiko: Marktbeobachter registrieren eine Untersuchung bezüglich der Wirtschaftsprüfung durch EY, die seit Mitte Dezember für leichte Verunsicherung sorgt.

Das Zusammenspiel aus aggressiver Aktienvernichtung und charttechnischen Hürden bestimmt das Szenario der kommenden Wochen. Investoren werden nun genau beobachten, ob die verringerte Aktienzahl ausreicht, um den Kurs nachhaltig über den kurzfristigen Widerständen zu stabilisieren, bevor das aktuelle Rückkaufprogramm Ende Januar ausläuft.

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