Rwe Aktie: Budgetfragen beleuchtet

Die Aktie des Energiekonzerns RWE reagiert auf den Stopp von US-Offshore-Projekten, während in Europa Verkäufe und langfristige Verträge für Stabilität sorgen.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Regierung stoppt fünf Offshore-Windprojekte
  • Rwe-Aktie fällt moderater als Wettbewerber
  • Verkauf polnischen Windprojekts an PGE läuft
  • Neuer Langfristvertrag mit Thames Water fixiert

RWE gerät zum Wochenbeginn unter Druck – doch nicht wegen eigener Probleme. Die US-Regierung hat fünf große Offshore-Windprojekte an der Ostküste auf Eis gelegt, offiziell aus Sicherheitsgründen. Die Aktie des Essener Energiekonzerns verliert daraufhin 0,94 Prozent auf 44,16 Euro. Der Clou: RWE ist in der Liste der gestoppten Projekte gar nicht direkt genannt, leidet aber unter dem Branchenschock.

Die wichtigsten Fakten:
– US-Regierung stoppt fünf Offshore-Windprojekte wegen angeblicher Radarstörungen
– RWE-Aktie fällt moderater als die Konkurrenz
– Verkauf des polnischen Projekts F.E.W. Baltic II an PGE läuft planmäßig
– Neuer Fünfjahresvertrag mit Thames Water sichert stabile Einnahmen

Rwe

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Branchenschock aus Washington

Die Trump-Administration begründet den Eingriff mit nationalen Sicherheitsbedenken. Offshore-Windanlagen würden angeblich Radarstörungen verursachen. Wettbewerber wie Ørsted trifft es deutlich härter – der dänische Konzern verzeichnet zweistellige Kursverluste. RWE kommt vergleichsweise glimpflich davon, was Marktbeobachter auf die breite geografische Streuung zurückführen.

Die zentrale Sorge der Investoren: Ist dies nur der Auftakt zu einer systematischen Blockade gegen Windkraft in den USA? RWE verfolgt auch dort Wachstumspläne, weshalb die Verunsicherung spürbar auf die Stimmung drückt.

Europa liefert Fakten

Während die USA für Schlagzeilen sorgen, arbeitet RWE auf dem heimischen Kontinent konzentriert weiter. Am 18. Dezember gab der Konzern den Verkauf des polnischen Offshore-Projekts F.E.W. Baltic II an den lokalen Versorger PGE bekannt. Die geplante Kapazität: 350 Megawatt. Der Abschluss soll im ersten Quartal 2026 erfolgen.

Diese Transaktion folgt der bewährten „Capital Rotation“-Strategie: Projekte entwickeln, gewinnbringend verkaufen, Kapital für neue Investitionen freisetzen. In Polen bleibt RWE trotz Verkauf aktiv – mit über 660 MW an Onshore-Wind- und Solaranlagen.

Thames Water sichert Planbarkeit

Ebenfalls Ende vergangener Woche fixierte RWE einen Stromabnahmevertrag mit dem britischen Wasserversorger Thames Water. Der Deal läuft von 2025 bis 2030 und umfasst 50 MW aus schottischen Onshore-Windparks. Damit deckt Thames Water rund 15 Prozent seines Strombedarfs ab.

Solche langfristigen Verträge reduzieren die Abhängigkeit von volatilen Marktpreisen und sorgen für kalkulierbare Cashflows – ein wichtiger Baustein für die Finanzplanung des Konzerns.

Operative Stärke trifft politisches Risiko

RWE demonstriert in Europa Umsetzungsstärke, während die US-Politik für Gegenwind sorgt. Die relative Kursstabilität im Vergleich zu reinen Offshore-Spezialisten zeigt die Substanz der breiten Aufstellung. Entscheidend wird sein, ob Washington weitere regulatorische Hürden aufbaut oder ob die aktuellen Maßnahmen Einzelfälle bleiben.

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