Das ESG-RegTech-Unternehmen räumt seine Übernahme-Pipeline auf und setzt klare Prioritäten. Während zwei potenzielle Deals geplatzt sind, steht eine Großübernahme kurz vor dem Abschluss – finanziert ganz im Sinne der Aktionäre. Doch die entscheidende Hürde für die ambitionierte Wachstumsstrategie steht noch bevor.
Resulticks-Deal: Wachstum ohne Verwässerung
Die geplante Übernahme von Resulticks biegt auf die Zielgerade ein. Die Transaktionsdokumente sind laut Unternehmensangaben vereinbart, derzeit arbeiten Juristen an der Finalisierung. Für Anleger ist besonders die geplante Finanzierungsstruktur relevant: Der Cash-Anteil soll ausschließlich über Fremdkapital gedeckt werden. Eine Verwässerung der bestehenden Anteile durch neue Aktienausgaben ist damit vom Tisch.
Diginex verhandelt aktuell mit mehreren Kreditgebern, um die nötigen Mittel zu sichern. Ein Update zum Status dieser Gespräche wird innerhalb der nächsten 30 Tage erwartet. Dennoch mahnt das Unternehmen zur Vorsicht: Eine Garantie für den erfolgreichen Abschluss gibt es bis zur Unterschrift nicht.
Bereinigung der M&A-Pipeline
Parallel zur Fokussierung auf Resulticks trennt sich das Management konsequent von weniger aussichtsreichen Projekten:
- Findings (IDRRA Cyber Security): Die Due Diligence wurde wegen mangelnden Fortschritts pausiert.
- Kindred OS: Aufgrund fehlender substanzieller Unterlagen wurden die Verhandlungen komplett beendet.
Dieser Schritt signalisiert eine Abkehr vom Gießkannenprinzip hin zu einer strikteren Qualitätskontrolle bei Akquisitionszielen.
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Operative Stärke und abgeschlossene Deals
Dass Diginex Expansionspläne auch finalisieren kann, zeigt der am 18. Dezember unterzeichnete Kaufvertrag für „The Remedy Project“. Der Spezialist für Menschenrechts-Due-Diligence stärkt das Portfolio passend zur Verschärfung globaler Lieferkettengesetze (wie der EU-Richtlinie CS3D).
Fundamental wird der Kurs durch starke Halbjahreszahlen gestützt. Der Umsatz sprang im Vergleich zum Vorjahr um 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar. Dieser Anstieg, getrieben durch Software-Abonnements, belegt die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells in einem regulatorisch getriebenen Marktumfeld.
Der Fokus richtet sich nun auf den kommenden Monat. Gelingt die Fremdfinanzierung für den Resulticks-Deal wie geplant, beweist das Management seine Fähigkeit zur kapitalschonenden Expansion. Ein Scheitern der Kreditgespräche würde die Strategie hingegen empfindlich treffen.
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