CATL rückt heute mit zwei zentralen Meldungen in den Fokus: Der wichtige Lithium-Rohstofflieferant Jianxiawo-Mine soll Anfang 2026 wieder anlaufen, gleichzeitig vertieft Ford die Nutzung der LFP-Technologie des Konzerns in den USA. Beides trifft auf einen Markt, in dem die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Energiespeichern weiter steigt.
Zum Handelsschluss notierten die Aktien in Shenzhen bei 375,60 CNY, ein leichtes Minus von 0,66 % in einem Umfeld sektorweiter Umschichtungen, während die zugrunde liegenden Rohstoffe deutlich anzogen.
Lithiummine vor Neustart
Haupttreiber der aktuellen Nachrichtenlage ist der erwartete Neustart der großen Jianxiawo-Lithiummine in Yichun (Provinz Jiangxi). Laut Berichten der Securities Times und von CnEVPost soll die Produktion rund um das chinesische Frühlingsfest im Februar 2026 wieder anlaufen.
Wichtige Eckdaten:
- Geschätzte Ressourcen: 6,57 Mio. Tonnen Lithium-Carbonat-Äquivalent (LCE)
- Produktionsstopp seit: 10. August 2025 (Lizenzthemen)
- Wegfallende Menge: rund 7.000–8.000 Tonnen LCE pro Monat
- Das entspricht etwa 10 % der chinesischen Inlandsnachfrage
Der Neustart fällt in eine Phase deutlich anziehender Rohstoffpreise. Lithiumcarbonat-Futures in China stiegen heute um 2,01 % auf 101.500 CNY pro Tonne und markierten damit ein 18-Monats-Hoch. Für einen vertikal integrierten Anbieter wie CATL ist die Kontrolle eines großen Lithiumprojekts in diesem Umfeld ein wichtiger Hebel für Kostenstabilität.
Ford baut Zusammenarbeit aus
Parallel dazu intensiviert Ford Motor die Nutzung von CATL-Technologie. Trotz der politischen Spannungen zwischen China und den USA nutzt Ford das bestehende Lizenzabkommen, um LFP-Batterien nicht nur für Elektrofahrzeuge, sondern auch für stationäre Energiespeicher in den USA zu fertigen.
Ford-Manager haben diesen erweiterten Einsatz der LFP-Technologie bestätigt. Die Entscheidung unterstreicht, wie stark westliche Autohersteller auf kostengünstige und ausgereifte Batterietechnologien angewiesen sind – ein Bereich, in dem CATL eine führende Rolle spielt.
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Marktumfeld und Geschäftsentwicklung
Die Nachrichten treffen auf einen dynamischen Heimatmarkt. Die Verkäufe von New Energy Vehicles (NEV) in China legten im November um 20,6 % auf den Rekordwert von 1,823 Mio. Fahrzeugen zu. Das stützt die Nachfrage nach Batteriekapazität und damit nach den Produkten von CATL.
Finanziell zeigt das Unternehmen wieder Wachstumsdynamik:
- Q3 2025 Umsatz: 104,19 Mrd. CNY
- Wachstum gegenüber Vorjahr: +12,90 %
Zuvor hatte sich der Umsatzverlauf 2024 mit einem Rückgang von 9,70 % eher abgeschwächt. Die jüngsten Quartalszahlen deuten auf eine Trendwende hin.
Zusätzliche Unterstützung kommt von der Indexseite: CATL wird in den FTSE China 50 Index aufgenommen. Marktberichte rechnen im Zuge der nächsten Indexanpassung mit Mittelzuflüssen von rund 850 Mio. US-Dollar durch passive Investoren.
Analystenblick und charttechnischer Rahmen
Analysten sehen in der Kombination aus erwarteter Minen-Wiedereröffnung und steigenden Lithiumpreisen einen wichtigen Faktor für die Marge. Normalerweise setzen hohe Rohstoffpreise die Batteriehersteller unter Druck, doch die vertikale Integration über das Jianxiawo-Projekt verschafft CATL nach Wiederaufnahme der Produktion im Februar 2026 eine gewisse Absicherung der Inputkosten.
Konkret:
- CICC startet die Beobachtung mit „Outperform“
- Kursziel: 580 HKD (bezogen auf das Hongkong-Listing)
- CLSA bestätigt ebenfalls ein „Outperform“-Votum
Charttechnisch konsolidiert die Aktie aktuell im Bereich um 375 CNY. Ein Ausbruch über die Zone um 380 CNY in Verbindung mit weiter festen Lithiumpreisen und sich konkretisierenden Erlösen aus den US-Partnerschaften könnte den nächsten Aufwärtsschub für den Beginn des Jahres 2026 einleiten.
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