Redcare Pharmacy Aktie: Störfaktor identifiziert?

Der Markteintritt von dm in den Online-Versand mit rezeptfreien Medikamenten belastet Redcare Pharmacy, doch die Aktie stabilisiert sich nach anfänglichen Kursverlusten.

Kurz zusammengefasst:
  • Dm startet Online-Versand für rezeptfreie Arzneimittel
  • Aktie zeigt Erholung nach vorherigem Kursrutsch
  • Wettbewerb durch Schweizer Konzern Galenica steigt
  • Redcare investiert in neues Logistikzentrum

Die deutsche Online-Apotheke Redcare Pharmacy steht unter Beschuss: Drogerieriese dm ist heute offiziell in den Versandhandel mit rezeptfreien Medikamenten eingestiegen. Doch die Börse reagiert überraschend gelassen – nach dem anfänglichen Kursrutsch stabilisiert sich die Aktie nun um die 64-Euro-Marke.

Der befürchtete Tag ist da

Am 17. Dezember 2025 wurde aus Spekulation Realität: dm startete sein Online-Geschäft für rezeptfreie Arzneimittel. Der Markteintritt des Handelsriesen war seit Wochen erwartet worden und hatte die Redcare-Aktie bereits im Vorfeld belastet. Allein am Montag verlor das Papier 2,35 Prozent.

Die unmittelbare Marktreaktion zeigt jedoch ein klassisches „Sell the rumor, buy the news“-Muster: Am Dienstag legte die Aktie um 4,78 Prozent zu und schloss bei 64,10 Euro. Offenbar bewerten Anleger den bereits stark gefallenen Kurs als ausreichende Einpreisung der neuen Konkurrenz.

Druck aus der Schweiz

Neben dm verschärft sich die Wettbewerbssituation auch auf anderer Ebene: Der Schweizer Gesundheitskonzern Galenica erhöhte am 16. Dezember seinen Anteil an der Spezialapotheke Puravita auf 80 Prozent. Die Konsolidierung im europäischen Apothekenmarkt nimmt damit Fahrt auf – und Redcare sieht sich mit besser kapitalisierten Wettbewerbern auf mehreren Fronten konfrontiert.

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Logistik-Ausbau in Tschechien

Redcare kontert den Konkurrenzdruck mit Investitionen in die Infrastruktur: Am 11. Dezember nahm das Unternehmen ein neues Logistikzentrum in Pilsen in Betrieb. Die Anlage ist speziell für den österreichischen Markt konzipiert und kann bis zu 15 Millionen Pakete pro Jahr verarbeiten. Ziel ist die Verkürzung der Lieferzeiten bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten.

Technischer Ausblick

Charttechnisch bleibt die Lage angespannt: Mit einem Jahresverlust von rund 53 Prozent befindet sich die Aktie klar im Abwärtstrend. Der kurzfristige Anstieg über den 20-Tage-Durchschnitt liefert zwar ein erstes positives Signal, doch die 200-Tage-Linie bei 95,56 Euro bleibt weit entfernt. Die Unterstützung am Jahrestief von 60,05 Euro (21. November) wird zur entscheidenden Haltemarke.

Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob dm tatsächlich signifikante Marktanteile erobert oder ob die Befürchtungen übertrieben waren. Für die Redcare-Aktie hängt viel davon ab, ob die 60-Euro-Schwelle hält.

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