ASML Aktie: Verkaufswelle rollt!

Der niederländische Chipausrüster ASML verzeichnet deutliche Kursverluste trotz Analystenoptimismus. Technische Signale und Umsatzschwäche belasten die Stimmung am Markt.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurs fällt unter wichtige 1.000-Dollar-Marke
  • Umsatzzielen im Oktober deutlich verfehlt
  • Analysten sehen langfristiges Aufwärtspotenzial
  • Hohe Volatilität verstärkt Abwärtsbewegung

Der niederländische Chipausrüster ASML gerät unter die Räder. Nach einem ohnehin schon schwierigen Wochenauftakt beschleunigt sich der Abwärtstrend – die Aktie durchbrach jüngst die psychologisch wichtige 1.000-Dollar-Marke und kämpft nun mit technischem Gegenwind. Während Analysten weiter auf die langfristige Technologieführerschaft setzen, dominiert an der Börse derzeit die Angst. Was steckt hinter dem massiven Kursdruck?

Technischer Ausverkauf verschärft sich

Die ASML-Aktie steht derzeit bei rund 966 Dollar – ein Minus von etwa 4,9 Prozent binnen einer Woche. Besonders brisant: Der Kurs fiel unter den 50-Tage-Durchschnitt von 1.000 Dollar, ein klassisches Warnsignal für Trader. Diese technische Schwäche wird von erhöhtem Verkaufsvolumen begleitet, was die Abwärtsdynamik zusätzlich verstärkt.

Die hohe Volatilität des Titels – gemessen an einem Beta von 1,88 – macht die Bewegungen noch dramatischer. Während die Halbleiterbranche insgesamt unter Druck steht, reagiert ASML überproportional. Die nächste relevante Unterstützungszone liegt deutlich tiefer, das 52-Wochen-Tief von 578 Dollar bleibt vorerst weit entfernt.

Umsatzschwäche lastet auf der Stimmung

Der Grund für die anhaltende Zurückhaltung der Investoren liegt im Oktober: ASML übertraf zwar die Gewinnerwartungen mit einem Ergebnis je Aktie von 6,41 Dollar (erwartet: 6,27 Dollar), verfehlte jedoch beim Umsatz die Prognosen deutlich. Statt der erwarteten 8,99 Milliarden Dollar erlöste das Unternehmen nur 8,71 Milliarden – eine Lücke von rund 280 Millionen Dollar.

Diese Diskrepanz verunsichert den Markt nachhaltig. Trotz einer soliden Nettomarge von 27 Prozent und einer angekündigten Dividendenrendite von 0,8 Prozent bleibt die kurzfristige Perspektive getrübt. Für das laufende Quartal stellt ASML Erlöse zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro in Aussicht – doch der Markt zeigt sich skeptisch.

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Analysten gegen den Trend – wer hat recht?

Interessant ist der Gegensatz zwischen Analystenmeinung und Börsenrealität. Die durchschnittliche Kurszielschätzung liegt bei etwa 1.076 Dollar – das entspricht einem potenziellen Aufwärtspotenzial von rund 11 Prozent. Renommierte Häuser wie Rothschild & Co Redburn und Weiss Ratings haben ihre Einschätzungen zuletzt auf „Kaufen“ angehoben.

Der Grund für den Optimismus: ASML hält das Monopol auf High-NA-EUV-Lithographiesysteme, die für die nächste Chipgeneration (1,4 Nanometer und kleiner) unverzichtbar sind. Das Unternehmen liefert diese Anlagen bereits an Schlüsselkunden wie SK Hynix aus und rechnet für 2025 mit einem Umsatzplus von etwa 15 Prozent – getrieben durch KI-Nachfrage.

Doch die Börse ignoriert diesen Ausblick derzeit konsequent. Makroökonomische Unsicherheiten und Sektorrotation dominieren das Geschehen. Die Frage bleibt: Ist der aktuelle Kursrückschlag eine Einstiegschance – oder erst der Anfang einer längeren Korrektur?

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